Wichtig ist für nicht-organisiertes Reisen, dass manche Gewohnheiten des täglichen Lebens, und Wertschätzungen, anders sind, als in Deutschland. Aber insgesamt ist die Situation viel sicherer als in Deutschland.
Seltene aber höhere Gefahren sind: etwaige Demonstrationen, Streiks, und (samstags) Fußball-Ende meiden. Polizei gibt es mehrere Arten; die erwarten Respekt und können Härte zeigen; Anweisungen befolgen ! Vorsicht vor Wasserquellen; besser ist gekauftes Wasser in Flaschen. Schälbares Obst ist sicher; Ware in Supermärkten, (Marjane, Carrefour, usw. gilt als sicher. Eher ungefährlich ist dichtes bis sehr dichtes Gedränge in Basaren, Kirmes usw., Zustrom bei Ausgabe von Wohltätigkeiten. Aufdringliche Verkäufer, (hohe Arbeitslosigkeit bzw. Unterbeschäftigung), sind zwar lästig, aber ungefährlich. Eindeutige Absage sollte wirken.
Wild laufende Hunde, Rudel, dito.: Katzen, Fledermäuse meiden. Andere wilde, verletzte Tiere, (Schlangen), meiden. Die zahlreichen abends in die Stadt einfliegenden Störche sind ungefährlich.
Die erwähnte Zugfahrt wird komfortabel sein; es ist nur geringfügig teurer als mit dem Bus. Für kurze Zielfahrten zu Sehenswürdigkeiten oder zum Hotel, sind Mini-Taxis, (petit), billig und empfehlenswert. Alle Taxis kann man auf art-eigenen Sammelplätzen finden, oder, (mit etwas Geduld), durch Zuwinken vom Straßenrand aus. Große (grand) Taxis, oft alte Mercedes Benz, W123, W124, machen auch Fernfahrten, und diese sind meistens verhandelbar, außer direkt vor dem Flughafen, und außer wenn sie als Sammeltaxi fahren. (6 Fahrgäste plus Fahrer).
Im Winter wird es in Hochlagen ziemlich kalt; warmes Zeug mitnehmen oder dort kaufen. Wenn ein Pass in den Bergen verschneit ist, kann die Räumung schon mal 2 Tage dauern. In Marokko hoffen die Menschen, dass all' der Regen, der im Sommer gefehlt hat, im Herbst oder Winter fällt; in manchen Jahren gibt es Überschwemmungen; Nebenstraßen sind dann evtl., durch Selbsthilfe der Bauern, ohne bürokratische Umstände, eher passierbar, als Hauptstrecken.
Wenn irgendwas knapp wird, z. B. Flugticket zu Neujahr, hilft meistens ein angemessenes "Bakschisch". Es ist gesellschaftlich anerkannt, dass Bettler mit offen gehaltener Hand, gelegentlich genau 1 Dirham, (ca. 9 EU-Cent), erhalten sollen. Durchreisende Zentral-Afrikaner, Syrer usw., sind ein umgehbares Problem, eine Ausnahme geworden. Manche sammeln anscheinend noch für ihren "Schlepper", der teuer ist. Nicht zu verwechseln mit dunkelhäutigen einheimischen Berbern. Darunter viele ehrbare Kaufleute und Handwerker.
Verpönt ist es, sich öffentlich mit dem Taschentuch lautstark zu schneuzen, und das Resultat gar in die Tasche zu stecken. Ein Relikt aus uralten, wilden Zeiten. Toiletten gibt es allewegen; billig aber unscheinbar. Auf den Basaren steht "Ramsch" im Vordergrund. Aber manche Händler holen auf Anfrage auch "Luxus" hervor. Französische Sprache wird in besagter Region etwas verstanden. Wüsten-Touren sind weit weg.