Sollte ich überhaupt noch weiter lernen?

Hey,

ich studiere im ersten Semester und nun steht die Klausurphase vor der Tür. Innerhalb der nächsten 17 Tage schreibe ich drei Klausuren.

Nun ist die Sache, dass ich mir jetzt schon ziemlich sicher bin, dass ich das Studium nicht beenden werde. Dafür interessiert mich das Fach dann zu wenig und habe auch schon seit einem Monat keine Lust mehr, irgendwas dafür zu tun.

Zusätzlich hatte ich jetzt zwei Vorstellungsgespräche für ein duales Studien im Beamtenverhältnis (Beginn ab September. Ich könnte mein Studium ohne Lücke im Lebenslauf beenden und dort anfangen). Bei einem habe ich die Rückmeldung, dass die Chance 50:50 steht, ob sie mich nehmen. Das andere war gestern und es lief soweit ziemlich perfekt, muss ich sagen. Dort würde mich eine Absage schon schockieren, wenn eine käme. Bei beiden muss ich nun aber noch ca. acht Wochen warten, bis die Entscheidung gefallen ist. Damit ein wenig Kohle reinkommt arbeite ich derzeit nebenbei.

Jetzt ist die Frage wenn ich bei beiden abgelehnt werden würde, dann müsste ich ja erstmal ein Jahr weiter studieren und würde mich noch einmal bei diesen Stellen bewerben. Sollte ich denn weiterhin die Klausuren schreiben und viel lernen, schließlich will ich das Studium ja gar nicht beenden.

Oder sollte ich auf das beste hoffen und in der Zeit mein Leben genießen, ohne Stress vom Studium?

Lernen, Schule, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro, Abstimmung, Umfrage

Unangenehmes Vorstellungsgespräch?

Hey,

hatte in den letzten Tagen ein Vorstellungsgespräch für eine Stelle bei der Stadt, in der gehobenen Beamtenlaufbahn.

Ist es normal, dass der Interviewer auch Fragen stellt, welche man eigentlich noch nicht beantworten kann?

Zumindest konnte ich die eine oder andere Frage nicht direkt beantworten, sondern musste um den heißen Brei reden.

Er fragte zum Beispiel, wann denn im folgenden Semester im dualen Studium die Klausurtermine seien oder welche Einzelthemen in jedem Modul vorkommen. Wie soll man so etwas wissen?

Ich habe mich auf der Seite der Fachhochschule erkundigt, dort bekommt man aber in die einzelnen Module und die allgemeinen Termine keine Einsicht - außer man meldet sich dort als Schüler/Student an.

Machen die das absichtlich, um zu schauen wie man bei solchen Fragen reagiert? Die haben nämlich mehrere Fragen dieser Art innerhalb sehr kurzer Zeit gestellt (Stressfragen?).

Arbeiten welche bei der Stadt, wie lief euer Vorstellungsgespräch?

Allgemein habe ich irgendwie nicht so das gute Gefühl, weil ich manche Fragen halt nicht beantworten konnte. Ich bin unsicher, bisher habe ich es durch alle Runden geschafft und kann diese nicht gut einordnen. Zusätzlich sollte man zwischenzeitlich einen Kurzvortrag (3-5 Min) zu einem vorgegebenen Thema vorbereiten, meiner Einschätzung nach verlief dieser bei mir ganz gut.

Schule, Vorstellungsgespräch, Beamtenanwärter, Ausbildung und Studium, Umfrage

Einzelhandel Leistungsdruck und Telefonterror?

Hey,

ich arbeite jetzt als Nebenjob im Discounter (nenne den Namen lieber nicht, aber Dieter Schwarz sollte ein Begriff sein ;) ), um dort morgens ab sechs Uhr die Waren einzuräumen. Da ich erst knapp eine Woche dabei bin, bin ich dort natürlich von der Schnelligkeit im Gegensatz zu den Veteranen ziemlich abgeschlagen.

Im Durchschnitt stehen morgens im Lager 3-4 große Paletten (ca. 1,4m-1,2m Grundfläche und ungefähr 1,80-2,40m hoch). Dabei sind die Produkte auf der Palette nicht zwangsläufig nach Abteilungen geordnet, also kann auch eine Palette Bier neben Windeln stehen usw. Manche Produkte sind sehr klein und daher sind insgesamt sehr viele auf einer Palette.

Um eine Palette zu verräumen, brauche ich aktuell zwischen 40 und 65 Minuten (je nachdem, in welcher Entfernung diese im Markt zu finden sind, relativ großer Laden).

Die Vorgabe zum verräumen einer Palette liegt bei 30 Min, aber inwiefern ist diese Vorgabe überhaupt realistisch? Sagen die das nur, damit man ein wenig Druck hat und dementsprechend schneller arbeitet?

Ich habe ein wenig mit meinen Kollegen gequatscht, manche sind Jahre dabei und kommen mit den 30 Minuten meistens auch nicht aus.

Dazu kommt, dass ich eigentlich 2-3x pro Woche arbeiten soll - jedoch werde ich fast täglich angerufen (1 Anruf, dazu noch viele Whatsapps), ob ich nicht doch einspringen kann und eine Schicht übernehmen kann. Das macht mir irgendwie ein schlechtes Gewissen, dort nein zu sagen (obwohl ich es nicht haben sollte und ja alles in meinem Vertrag erfülle).

Laut meinem Vertrag soll ich ca. 6-9 Stunden pro Woche arbeiten, also wirklich nicht die Welt. Auch wenn ich für 8 Stunden pro Woche eingeteilt bin, muss man jedes Mal Überstunden machen. So komme ich in so einer Woche teilweise auf die doppelte Arbeitszeit.

Bisher war ich fünf oder sechs mal dort arbeiten, ich kam kein einziges mal pünktlich aus dem Laden. In der Regel verlängert sich jede Schicht um etwa 40%, mal mehr und mal weniger.

Ich bin einfach nur froh, dass ich körperlich ziemlich fit und auch noch jung bin. Über 45 Jahre in Vollzeit hält man diesen Job nämlich garantiert nicht durch. Wenn ich meine täglichen Schritte während der Arbeit auf 8h hochrechne, dann hätte ein durchschnittlicher Arbeitstag ca. 34.000 Schritte + Gewicht der Waren natürlich.

Arbeiten manche von euch im Einzelhandel und haben ähnliche Erfahrungen? Sind diese Praktiken normal oder doch eher die Ausnahme?

Ausbildung, Einzelhandel

Leistungsdruck als Aushilfe?

Hey,

ich arbeite jetzt nebenbei als Aushilfe im Discounter, um dort Ware einzuräumen. Ich bin nun knapp zwei Wochen da, soweit klappt es auch. Natürlich finde ich manchmal ein paar Produkte nicht sofort und muss dann ein paar Sekunden suchen.

Wenn ich viele Artikel des selben Produkts habe (z.B. 10 Paletten mit Bier oder Konserven) bin ich recht fix, sagt mir auch der Chef. Insgesamt sind die bisher mit meiner Arbeit zufrieden, ich solle nur schneller werden beim Ware verräumen und die Artikel schneller finden.

Bei manchen Paletten hat man nun aber ca. 40-50 verschiedene Produkte, welche kreuz und quer verteilt sind. So muss man teilweise mehrfach von einem Ende des Ladens zum anderen, sie sind nicht sonderlich nach Abteilungen sortiert.

Wie kann ich da schneller werden, kommt das mit der Routine? Aktuell habe ich bei keiner Schicht pünktlich Feierabend gemacht, man bleibt immer 15-90 Min länger (immerhin bezahlt).

Mir wurde nämlich gesagt, dass man im April besonders schnell arbeiten muss (dort beginnt das neue Geschäftsjahr, die Zahlen müssen sofort sehr gut sein). Einerseits ist es für mich gut, langsamer zu arbeiten (weil ich dann mehr Lohn bekomme), andererseits macht der Chef dann Druck. Es wurde gesagt, dass schließlich entschieden werden müsse ob ich die Probezeit überstehe oder nicht (also machen die nach einer Woche schon ordentlich Druck).

Sagen die so etwas aus Prinzip jedem neuen, damit er sofort möglichst schnell anfängt und günstig für das Unternehmen ist?

Ich würde den Job gerne behalten, schließlich habe ich einen Stundenlohn von 17€ - für diese Aufgabe relativ gut.

Arbeit, Aushilfe, Leistungsdruck

Habe durch einen "Lottogewinn" keine Freunde mehr, was tun?

Hey,

ich habe innerhalb des letzten Jahres fast meine gesamten Freunde verloren.

Ich bin 18 und habe von einer Großtante (die ich in meinem Leben vielleicht drei mal gesehen habe) geerbt - eine astronomische Summe. Bisher kann ich nicht sagen wie viel es genau ist (kann es nur ungefähr einschätzen), da einige Immobilien dabei sind und diese auf mehreren Kontinenten verstreut sind.

Es ist mir unangenehm das zu sagen, aber was ich bisher gehört habe handelt es sich wohl um eine stabile neunstellige Summe + Immobilien und andere Wertgegenstände.

Im ersten Augenblick war ich geschockt, als ich die Nachricht bekommen habe. Ich habe mir typischerweise ein Leben in Saus und Braus ausgemalt, viele Jahre mit netten Freunden und schönen Reisen.

Mir war aber auch sofort bewusst, dass plötzlicher Reichtum viele Neider und auch neue "Freunde" anlockt, wenn welche davon erfahren. Andererseits kann ich das Geld nicht benutzen, ohne dass es jemand merkt. Zu dem Zeitpunkt war ich noch in der Schule und habe gerade mein Abitur gemacht, erfolgreich. Ich habe das Erbe für mich behalten, keiner sollte etwas mitbringen (hat auch geklappt).

Drei Monate nach der Schule habe ich mir dann ein Auto zugelegt, die erste teurere Anschaffung. Danach war meinen Freunden klar, dass irgendetwas nicht stimmte (das Modell wäre für einen 18 jährigen unbezahlbar, Neuwagen von Porsche).

Damit aber nicht jeder sofort schnorren wollte, erfand ich die Geschichte eines Lottogewinns von rund 550.000€. Damit hat man zwar einen sehr guten Start ins Leben, ist aber nicht steinreich. Ich bin nicht geizig, aber ich wollte keine Schnorrer als Freunde.

Ich lud meine Freunde in ein gutes Restaurant ein und habe gefeiert. Plötzlich meldeten sich wirklich viele entfernte Bekannte, ob ich etwas mit ihnen unternehmen wolle. Darauf ging ich nicht ein.

Um den Schein zu wahren, dass ich später noch arbeiten müsse habe ich ein BWL-Studium begonnen. Ich lebte für mehrere Monate eine Lüge, was mich seelisch ziemlich belastet hat.

Um es kurz zu machen, meine Freunde haben meine Lüge bemerkt. Als ich einmal Besuch hatte und etwas holen ging, hat ein "Freund" einen Brief mit Informationen über das Erbe gefunden.

Diese Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter meinen Bekannten, die meisten stempeln mich als geizig ab und möchten mit mir nichts mehr zu tun haben. Auch, weil ich sie mehrere Monate belogen habe. Das kann ich auch verstehen.

Jetzt habe ich keine Freunde oder Bezugspersonen mehr, außer meine engen Verwandten. Ich vermisse meine Freunde und weiß nicht, was ich tun soll. Mittlerweile verfluche ich das Erbe fast.

Ich kann mir alles kaufen, aber alleine macht dieses Leben keinen Spaß. Vor dem Erbe war mein Leben besser, was soll ich machen?

Ich möchte neue Menschen kennenlernen, soll ich denen das Geld auch verschweigen oder ganz offen damit umgehen und dann angeschnorrt werden?

Tut mir leid wegen des langen Texts, aber diese Situation ist scheiße.

Freundschaft, Liebe und Beziehung

Wie kann ich meine Nachbarn weg ekeln?

Hey,

mir gehen meine Nachbarn ziemlich auf die Nerven. Vor allem, wenn sie mit ihren Kindern manchmal auf meinem Grundstück spielen.

Um sich das ganze mal vorzustellen:

Zu meinem Grundstück gehört unter anderem eine große Wiese (ca. 50x100m). Diese liegt direkt hinter meinem Haus, folglich ist dort auch meine Terrasse und die Pools. Direkt an das Ende dieser Wiese grenzen leider die Gärten von ein paar Einfamilienhäusern an, diese sind nur durch einen kleinen Gartenzaun getrennt (der ist vielleicht 1m hoch). Da mein Garten größer ist und viel Platz hat, kommen nun immer häufiger die Familien auf mein Grundstück und verbringen dort ihre Zeit. So spielen sie hier Fußball, spielen Frisbee und anderes Zeugs...

Außerdem zerstören sie manchmal die Blumen und in Form geschnittene Büsche, wofür sich der Gärtner viel Arbeit macht. Ich habe gesehen, dass sie sich vor allem die bunten Blumen pflücken und mitnehmen.

Mittlerweile nervt mich das, da vermutlich eins dieser Kinder eine Delle in meinen Mercedes gemacht hat. Beweisen kann ich das nicht, aber sonst wohnen auch kaum Leute in der Nähe.

Nun bin ich am überlegen, ob ich mein Grundstück einzäunen lassen soll, oder gibt es andere Möglichkeiten, um sie irgendwie von meinem Anwesen fernzuhalten?

Ich meine, ich habe mir das Haus nicht gekauft, um mich mit so einem Quatsch herum zu ärgern. Ich bin zwar selber erst 18 und noch nicht so lange aus der Kindheit raus, aber so etwas hätte ich vor zehn Jahren auch nicht gemacht.

Habt ihr Vorschläge?

Menschen, Nachbarn