Deine Noten bestehen zu 40-60% aus der mündlichen Note. Diesen Anteil solltest du nicht unterschätzen! Auch ist sowohl bei deiner mündlichen als auch schriftlichen Bewertung wichtig, wie dich deine Lehrer einschätzen.

  • Setze dich also zu Beginn des Schuljahres in die erste Reihe. Damit zeigst du, dass du am Unterricht interessiert bist.
  • Trage stets gute Kleidung und mache einen ordentlichen Eindruck. Kein Schwätzen.
  • Sammle gleich zu Beginn innerhalb der ersten beiden Unterrichtswochen gute mündliche Noten, indem du zuvor nochmal den Stoff des Vorjahres wiederholst, um bei Wiederholungsfragen zu punkten. Sieh dir vor allen weiteren Stunden die Hefteinträge/deine Notizen der letzten Unterrichtsstunde noch einmal an, um ebenfalls Wiederholungsfragen zu beantworten. So kann dir dein Lehrer gute mündliche Noten eintragen, bevor ausschließlich Fragen kommen, die nicht mit dem bisherigen Unterrichtswissen zu beantworten sind. Auch bekommt dein Lehrer so den Eindruck, dass du ein guter Schüler wärst und er wird dich seltener bis nicht mehr unaufgefordert zu einem späteren Zeitpunkt aufrufen.
  • Selbes Prinzip für Hausaufgaben: Erledige sie zu Beginn des Jahres besonders ordentlich und melde dich, wenn ihr gefragt werdet, wer sie präsentieren möchte. Später legst du deinen Fokus auf eventuelle Extraaufgaben. Da dein Lehrer dich sehr wahrscheinlich nicht mehr ungefragt aufrufen wird, kannst du bei deinen regulären Hausaufgaben durchaus etwas nachlässiger werden (dennoch erledigen!). Du meldest dich nun für die Präsentation der Extraaufgaben. -> enorme Pluspunkte, die mündliche 1 ist schon fast sicher^^.
  • Melde dich gleich zu Beginn des Jahres für freiwillige Referate und nicht erst zum Schuljahresende, um eventuell Noten auszugleichen. So gewinnst du freie Zeit für die anstrengenderen Prüfungsphasen und bekommst zudem noch ein paar (unterbewusste) Fleißpunkte.
  • Wenn euer Lehrer anbietet, dass ihr freiwillige Übungsaufgaben (z.B. eine Dramenanalyse, Erörterung ö.ä.) abgeben dürft, nutze die Chance. Dein Lehrer hat momentan noch mehr Zeit, sich deine Arbeit ausführlicher anzusehen und eine entsprechende Rückmeldung zu geben (Klassenarbeiten werden da gerne mal unverständlicher korrigiert). Solche Übungsaufgaben bieten dir zum einen die Chance, dich an Aufgaben, die später in Klassenarbeiten gestellt werden, heranzutasten und zum anderen aus deinen Fehlern so effektiv wie nur irgendwie möglich zu lernen. Sieh dir also unbedingt die Korrektur gut an und versuche zu verstehen, wie du es beim nächsten Versuch besser machen kannst.

Je nach Fach gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, wie du den Stoff nun bestmöglich lernst. Kanäle wie SimpleClub, MrWissen2Go, MaiLab, usw. sind eine gute erste Anlaufstelle. Das Wissen genügt natürlich nicht.

  • Deutsch: Mir haben die Lektürehilfen aus dem Klettverlag geholfen, eine solide Basis zu erarbeiten. Enthalten sind u.a. ausführliche Bearbeitungen häufig geprüfter Szenen/Kapitel/oä inkl. Zusatzaufgaben. Du solltest sie dir gut ansehen und den Grundaufbau einer Arbeit verstehen und wissen, wie du geforderte Punkte darstellen sollst. Einleitungen kannst du bereits zu Hause grob vorformulieren, auch wenn du das genaue Prüfungsthema noch nicht kennst. Habt ihr eine Lektüre oder eine Epoche besprochen? Überlege dir hierzu eine Einleitung. Genauere Einzelheiten besprichst du mit deinem Nachhilfelehrer.
  • Fremdsprachen: Hier zählt dein Sprachgefühl. Grundsätzlich musst du alle Vokabeln und Redewendungen, die dein Lehrer euch präsentiert, später aufgreifen und selbst verwenden. Für ein allgemeines Sprachgefühl kann es helfen, unbekannte (!) Filme zunächst auf Englisch zu sehen. Später kannst du bei Dialogszenen auch einfach mal pausieren und dir überlegen, wie du statt der Filmperson antworten würdest. Für schriftliche Prüfungen hilft es, wenn du dir eine Liste mit Redewendungen, Satzein- /-überleitungen erstellst. Lies viele englische Bücher (aber keine Unterhaltungsromane). Notiere dir neue Begriffe und erweitere so deinen Wortschatz, damit es nicht zu Wortwiederholungen kommt.
  • Mathe, Naturwissenschaften: besorge dir alte Prüfungsausgaben bzw. Beispielaufgaben. In der Oberstufe gibt es hierfür Prüfungstrainer. In der Mittelstufe kannst du dich eventuell an den Prüfungstrainern der Realschule orientieren... Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du in der Schulaufgabe ähnliche Aufgaben bekommst.
  • Üben, üben, üben! Das ist in allen Fächern schlussendlich das eigentliche Geheimnis.

PS: Ich finde einen Dreierschnitt völlig normal. An meiner alten Schule entsprach das etwa dem Durchschnitt. Mach dir keine Sorgen :) Allerdings würde ich mir überlegen, ob der Nachhilfelehrer wirklich das Geld wert ist, wenn du solche Fragen stellen musst...

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Ich shoppe schon seit Beginn dieser Black Friday week.

Da ich in den letzten Jahren häufig die Erfahrung gemacht habe, dass die Dinge, die ich wollte entweder schnell ausverkauft sind oder sich der Preis sowohl nach oben als auch nach unten verändern kann, bestelle ich einfach gleich und schicke notfalls zurück, um dann das bessere Angebot anzunehmen.

Ich habe mir z.B. zu Beginn der Woche etwas gekauft, das heute teurer ist. Umgekehrt habe ich aber auch heute einige Schnäppchen gemacht, die zuvor teurer waren. Im letzten Jahr gab es in der Cyber-Week je nach Produkt auch noch einmal bessere Angebote. Ich bin daher gespannt, wie sich die Preise nächste Woche entwickeln. Meine Käufe kann ich schließlich immer noch retournieren.

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Leider schreibst du nichts zu deinen preislichen Vorstellungen.

Grundsätzlich finde ich die Stethoskope von Littmann sehr empfehlenswert. Die Basismodelle (z.B. Classic III) gibt es neu schon für 90-100 €. Gebraucht gibt es sie z.B. bei Ebay Kleinanzeigen aber auch schon deutlich billiger (30-50 €).

Die Basismodelle finde ich für das Studium ausreichend, da wir unter Idealbedingungen arbeiten (d.h. keine/wenige störenden Nebengeräusche, etc.) und auch "nur" die Basics hören müssen wie einfache Klappenvitien (d.h. Unterscheidung von Systolikum und Diastolikum^^). Das klappt auch problemlos mit den Basismodellen.

Ich bin inzwischen aber auf das Cardiology IV Modell (ebenfalls von Littmann; ca. 200 €) umgestiegen, weil es gewisse Vorteile bietet (deutlicherer klarerer Ton, genauere Unterscheidung der Herzgeräusche mögl., einfachereres Arbeiten unter nicht ganz so idealen Bedingungen z.B. beim bettlägerigen (den du nicht an allen Auskultationspunkten abhören kannst) oder stark adipösen Patienten oder COPDlern, Hausbesuch in der Allgemeinmedizinfamu oder ggf. Notaufnahme, etc). Es kann zudem als Anfänger einfacher sein, mit diesem Modell die erwarteten Pathologien (und noch mehr) festzustellen. Es kann aber auch schwieriger sein, wenn du überhaupt keine Ahnung hast, auf was du achten musst^^

Für den Einstieg und zum Erlernen der Basics würde ich dir daher das Classic III von Littmann empfehlen. Das nutzen die meisten meiner Kommilitonen.

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Durch ein Schülerpraktikum wirst du es nicht erfahren, das ist verschwendete Zeit. Wenn du dein Praktikum bei der Pflege absolvierst, wirst du wahrscheinlich als unbezahlte Putzkraft oder als Dienstbote eingesetzt und darfst arbeiten statt zugucken und lernen. Selbst durch Famulaturen (nach dem 1. Stex) wirst du nicht mehr erfahren. Du wirst vormittags Blut abnehmen und darfst anschließend mit zur Visite/zu Untersuchungen, etc. So richtig Ahnung vom "Arztberuf" wirst du erst haben, wenn du das Studium beendet hast.

So oder so bin ich mir nicht sicher, was du dir davon erhoffst. Das ist ein Beruf wie jeder andere auch. Du brauchst keine besondere Befähigung oder gar eine Marienerscheinung^^ Wichtig ist, dass dich die Inhalte des Studiums ansprechen und du dich gerne inhaltlich mit den Themen befassen möchtest. Alles andere findet sich schon^^ Du musst nach dem Studium weder Internist noch Chirurg werden. Du kannst auch in die Labormedizin oder in die Unternehmensberatung. Es gibt so viele Möglichkeiten, wobei für jeden etwas dabei ist.

Was sind denn deine Alternativen? Und was sagt dein Bauchgefühl?

Nachtrag: Wenn du dich für ein Praktikum entscheidest, solltest du gleich 30 Tage Pflegepraktikum machen. Wenn du eine gute Station erwischst, darfst du auch hin und wieder mal in den OP, in die Funktion oder was auch immer deine Fachrichtung hergibt.

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Ich würde mich nach dem Abi bewerben und anschließend weitersehen :)

Ich war mir ebenfalls nicht sicher und schwankte zwischen sehr vielen verschiedenen Studiengängen (Medizin, Physik, Pharmazie, aber auch Jura^^).

Lehramt konnte ich glücklicherweise schon zu Schulzeiten ausschließen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass ich jemals mit mir in diesem Beruf zufrieden wäre. Die meisten Lehrer sind (wie du sicherlich bemerkst) nicht sonderlich geeignet für den Beruf. Man muss sowohl pädagogisch fit und gut im Umgang mit Schülern sein, verständnisvoll und v.a. in der Lage sein, verschiedene Perspektiven einzunehmen, um die Probleme der Schüler nachzuvollziehen, um anschließend einen Lösungsweg auf geeignete Weise aufzeigen zu können (ohne schnell frustriert zu sein^^). Konntest du bisher deinen Mitschülern gut helfen, sodass sie ihre Probleme lösen konnten?

Zu Psychologie kann ich nur sagen, dass sehr viele mit falschen Vorstellungen das Studium beginnen. Das ist ein wissenschaftliches Studium, d.h. sehr statistisch und forschungsorientiert. Du lernst nicht bzw. nur nebensächlich im Master, wie man mit psych. Kranken umgeht^^

Schlussendlich wirst du nie wissen, welche Wahl die beste ist. Du wirst nach deinem Bauchgefühl entscheiden und ein, vielleicht auch zwei oder ggf. drei, Studiengänge ausprobieren müssen.

Bis kurz nach meinen Abiprüfungen hatte ich mir nur wenige Gedanken gemacht und erst anschließend begonnen, über meinen weiteren Weg nachzudenken, sodass ich mich nur für Medizin beworben habe, ohne zu wissen, ob ich überhaupt Medizin studieren möchte (für Pharmazie durfte man sich damals nicht zusätzlich bewerben). Meine Alternative (Physik) ist überall zulassungsfrei, sodass ich mich nach meiner Entscheidung problemlos ohne Zeitverlust hätte immatrikulieren können. Meine Wahl habe ich erst nach der Vergabe der Studienplätze getroffen (als ich mich immatrikulieren oder absagen musste) und das auch nur mit dem Gedanken, es mal für zwei Semester auszuprobieren. Einen solchen Versuch kann ich nur empfehlen. Du kannst dir so viele Gedanken machen, wie du möchtest, du weißt erst, ob du richtig bist, wenn du es ausprobierst. Daher würde ich sofort nach dem Abi mit einem Studium beginnen und mich ggf. exmatrikulieren, wenn ich merke, dass die Wahl falsch war.

Ich habe mich jedenfalls nicht exmatrikuliert und würde meinen Studienplatz gegen nichts in der Welt eintauschen, weil ich das Studium so sehr liebe. :) Inzwischen bin ich im 6. Semester und habe auch schon mit meiner Diss angefangen, was ich noch mehr liebe. Da ich später auch forschen möchte, habe ich mich für eine experimentelle Arbeit entschieden, was mir deutlich mehr liegt als eine statistische Datenanalyse o.ä.^^ Wenn du an den naturwissenschaftlichen Zusammenhängen, ebenso wie an den vorklinischen Fächern interessiert bist, kann ich dir das Studium sehr empfehlen! Du wirst es ebenso lieben! Kein Verständnis habe ich jedoch für diejenigen, die schon in der Vorklinik desinteressiert waren und sich nur dafür interessieren, bei welcher Krankheit man welches Medikament gibt... Solche Studenten haben es sehr schwer. Ein Vorteil eines solchen Vorgehens ist, dass du, wenn du dich richtig entschieden hast, ein Jahr früher fertig bist.

Ein Jahr hast du noch bis zu deinem Abitur, welches du nutzen kannst, um deiner Entscheidung näher zu kommen. Du könntest die aktuellen Ferien schon nutzen und ein Schnupperpraktikum (z.B. im Krankenhaus) zu absolvieren. Bei einem Aushilfsjob wirst du weniger Einblicke bekommen, weil du dann primär deine zugeteilten Arbeiten erledigen musst. Du wirst vermutlich nicht einfach mal so mit in den OP, bei einer ÖGD oder einer Aszitespunktion zusehen dürfen (je nach Station).

Solltest du dir wirklich zu unsicher sein und dich dein Bauchgefühl nicht zumindest ansatzweise in eine Richtung lenken, dann solltest du deine Auszeit sinnvoll nutzen, d.h. ein FSJ machen. Einfach irgendwo arbeiten wird dich nicht weiterbringen. Du wirst keine Einblicke in irgendwelche Berufe bekommen, die dich interessieren, sodass du deine Entscheidung ohne Fortschritt nur auf einen späteren Zeitpunkt verschiebst. Zudem sieht es auch nicht gut im Lebenslauf aus^^ Ein FSJ kannst du sowohl an Schulen (z.B. Grund-, Real-, Förderschulen), wo du u.a. auch bei Stundenausfällen die Schüler beschäftigen oder nachmittags Nachhilfe anbieten darfst, als auch in Krankenhäusern (möglich sind auch Hospize oder Psychiatrien) absolvieren. Die Zeit solltest du sehr sinnvoll nutzen, da es ebenfalls nicht gut aussieht, wenn du dich nach einer Auszeit für einen Studiengang immatrikulierst und anschließend dich nochmal umentscheidest^^.

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"Nein", wenn du nicht zeitgleich auch eine "Studienplatzklage" einreichen möchtest^^

Studienplätze außerhalb der festgelegten Kapazitäten existieren nach den Berechnungen Hochschule nicht. Wenn du eine solche Zulassung beantragst, behauptest du, dass sich die Hochschule verrechnet habe.

Ein "ja" hätte aber vermutlich auch keine Konsequenzen, wenn du den Antrag auf außerkapazitäre Zulassung nicht einreichst.

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Dein Studium vorbereiten:

  • Wenn dein Studiengang zulassungsbeschränkt ist, musst du dich bewerben. Suche die benötigten Unterlagen rechtzeitig zusammen und gehe sicher, dass deine Bewerbung vollständig ist.
  • Mach dir bewusst, wie dein Studiengang aufgebaut ist, wie eine Uni "funktioniert" und wo du Ansprechpartner für mögliche Probleme findest. Sieh dir an, in welchem Semester welche Module erbracht werden müssen bzw. idealerweise erbracht werden, welche Zulassungsvoraussetzungen gelten (z.B. Chemie 2 nicht ohne Chemie 1-Schein möglich) und welche Leistungen/welcher Aufwand dafür nötig ist (Im Modulbuch ersichtlich). Wann finden die Prüfungen statt? Gibt es Wahlfächer? Erstelle dir deinen Stundenplan.
  • Informiere dich über zusätzliche Angebote deiner Universität, z.B. Sport- oder Statistikkurse.
  • Beantrage einen Ausweis für deine Unibib und bringe in Erfahrung, an welchem Standort Werke deiner Fachrichtung zu finden sind.
  • Vorlernen bringt jedoch erfahrungsgemäß nichts.

Dein Studentenleben planen:

  • Deine Finanzen planen: Bekommst du Bafög oder wirst du von deinen Eltern unterstützt? Wie viel Geld hast du monatlich zur Verfügung und wofür willst du es ausgeben? Reicht es und hast du einen Puffer?
  • Nach einer WG oder Wohnung suchen bzw. dich für einen Platz im Wohnheim bewerben. Das nimmt am meisten Zeit^^
  • Ggf. nach einem Nebenjob suchen, der zu dir und deinem Studium passt. Wenn du z.B. Medizin studierst, ist es eher ungewöhnlich zu kellnern^^ Suche also nach einem Nebenjob, der dich auch fachlich weiterbringen kann ;)
  • Kontakt zu Kommilitonen herstellen bzw. informieren, wo/wie du sie kennenlernen kannst. Gibt es z.B. bestimmte Treffpunkte?
  • Kannst du deine Hobbies in deiner Unistadt weiterhin ausüben bzw. musst du dir neue Vereine suchen?

Und ganz wichtig: Entspannen

  • Eine lange Reise, vielleicht auch eine kleine Weltreise, die länger als 2 Wochen dauert. So viel Zeit wirst du später kaum noch haben. Ansonsten bietet sich ja auch das 9€-Ticket an, um Deutschland zu erkunden :)
  • Filme gucken, zocken
  • Deinen Hobbies nachgehen
  • Freunde treffen, viel feiern gehen.
  • Museen, Zoos, Freizeitparks, Festivals, Konzerte besuchen.
  • Kochen lernen^^ Als Student wirst du es dir nicht leisten können vom Lieferservice zu leben. Wenn das Geld knapper ist, musst du kochen können, ohne dass dir davon übel wird^^

Mach dir keinen Stress und plane in deiner freien Zeit nicht zu viel. Es ist auch okay, wenn du nichts machst bzw. jeden Tag kurzfristig entscheidest, worauf du Lust hast. Diese Freiheit wirst du später kaum noch einmal haben.

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Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen und da wir dich nicht kennen, ist eine Beratung schwer.

Wenn du örtlich flexibel bist, könntest du ein Doppelstudium ausprobieren. Wichtig ist hierbei, dass beide Studiengänge an derselben Uni angeboten werden (d.h. du darfst nicht an der TU Berlin und an der Humboldt/FU eingeschrieben sein) und nur einer der beiden Studiengänge zulassungsbeschränkt ist, d.h. Kultur und Technik muss an der Uni zulassungsfrei sein. Wenn dieser Studiengang (oder ein ähnlicher) an der FU/Humboldt angeboten wird, müsstest du Berlin nicht verlassen. Vorteil hierbei wäre, dass du beide Studiengänge ausprobieren und bei Gefallen sogar beide abschließen könntest, ohne irgendwelche Nachteile zu erleiden.

Studierst du erst Kultur und Technik und beendest das Studium, dann zählst du als Zweitstudienbewerber. Die Auswahlhürden sind hierbei noch viel höher. Wenn du also aktuell gute Chancen auf einen Medizinstudienplatz hättest, würdest du diese Chance verwerfen. Nach Abschluss deines Erststudiums musst du nämlich neben einer sehr guten Bachelor- oder Masternote (Note 1 oder 2 bringen 3 bzw. 4 Punkte) noch weitere Gründe angeben, um über die Auswahlhürde, die meist bei etwa 11-12 Punkten liegt, zu kommen. Zwingende berufliche Gründe (9 Punkte) gibt es bei dieser Kombination nicht. Diese kann man beim Berufswunsch MKG-Chirurg geltend machen, da hierfür ein Doppelstudium Medizin-Zahnmedizin nötig ist. Für wissenschaftliche Gründe (7-9 Punkte) musst du nachweisen, warum es für deine persönlichen Forschungsarbeiten zwingend notwendig ist, dass du beide Studiengänge studierst, sowie ein öffentliches Interesse daran nachweisen. Eine Studentin meines Semesters hat es so geschafft. Sie hat allerdings zuvor Biochemie studiert und in ihrem Fach bereits promoviert. Die Chancen sind somit sehr gering.

Falls Kultur und Technik zulassungsfrei ist, ist es umgekehrt problemlos möglich. D.h. du studierst erst Medizin und nach Abschluss den zweiten Studiengang.

Ansonsten musst du dich entscheiden, welcher Studiengang dir eher zusagen würde. Es ist auch keine Schande, wenn du dich im Verlauf umentscheiden solltest und abbrichst. Folge einfach deinem Gefühl. Meist ist das ein guter Leitfaden :)

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Praxisbezug hast du bei beiden Formen gleichermaßen. Die Hauptunterschiede sind nur, dass in den Modellstudiengängen das Wissen fachübergreifend gelehrt wird, d.h. du hast keine Aufteilung in Anatomie, Histologie, Physiologie, usw., sondern z.B. ein Herz-Kreislauf-Modul, Bewegungsmodul, usw. Weiterhin gibt es bei den Unis mit Modellstudiengang kein Physikum (= 1. Staatsexamen). Du hast somit nach dem 4. Fachsemester einen entspannten Sommer und musst diesen nicht zum Lernen opfern. Eine freiwillige Teilnahme ist zwar möglich, allerdings eher nicht empfehlenswert. Die meisten fallen nämlich leider durch.

Das zweite Staatsexamen muss jedoch von allen Studenten abgelegt werden und hier haben erfahrungsgemäß die Studenten aus dem Regelstudiengang die besseren Ergebnisse. Das könnte daran liegen, dass der Regelstudiengang besser auf das Stex vorbereitet. Es könnte aber auch einfach an den Unis liegen. Die Heidelberger haben z.B. immer die besten Ergebnisse, wohingegen z.B. Jena unter dem Durchschnitt liegt. Lernen musst du schlussendlich natürlich selbst.

Welche Lehrweise dir eher zusagt, musst du selbst entscheiden. Manche finden es motivierend, jegliches Wissen zu einem Organsystem gebündelt zu lernen - gerade wenn es um weniger einfache Fächer wie Biochemie geht, andere bevorzugen eine strikte Trennung, da sie sich so besser auf die einzelnen Fächer und ihre Schwächen konzentrieren können.

Die Regelstudienzeit liegt sowohl beim Modell- als auch beim Regelstudiengang bei 12 Semestern.

Die Unis, die den Regelstudiengang anbieten, unterscheiden sich ebenfalls untereinander. Einige Unis (z.B. Heidelberg) bieten ein Blocksystem an, d.h. es werden zwei Wochen Anatomie gelehrt und am letzten Tag mit einer Prüfung abgeschlossen, anschließend eine Woche Physik, usw. Ein Vorteil ist, dass man sich so nicht auf alle Fächer gleichzeitig konzentrieren muss. An anderen Unis (Essen) schließt jedes einzelne Semester mit einer einzigen Prüfung über alle Module des Semesters ab, statt die Prüfungen an mehreren Tagen stattfinden zu lassen. Weiterhin gibt es Unis (ebenfalls z.B. Heidelberg), die im 10. Fachsemester ein Freisemester eingeplant haben, welches für die Doktorarbeit genutzt werden soll. Dieses Freisemester bietet natürlich auch mehr Vorbereitungszeit für das zweite Staatsexamen.

Andere Punkte, die ebenfalls eine Rolle spielen können, sind:

  • Finden die Veranstaltungen um einen bestimmten Ort herum statt oder muss man erst durch die gesamte Stadt fahren?
  • Die Stadt selbst. Du musst dort eine gewisse Zeit leben. Es wäre schade, wenn du dich nicht wohlfühlen würdest ;) Das ist meist auch der Hauptgrund der meisten für die Uniwahl.
  • Mietpreise. München ist deutlich teurer als Jena. Nicht jeder kann sich eine solche Stadt leisten.
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Ich gehe mal davon aus, dass du aus dem Norden stammst und dir daher die Unis ausgesucht hast?

Die meisten (Medizin-) Studenten suchen sich ihre Uni eher nach der Stadt aus, in der sie leben möchten. Zwischen den Unis gibt es nur wenige Unterschiede. Der gelehrte Stoff ist der gleiche und alle Studenten müssen die Staatsexamen bestehen. Die größten Unterschiede gibt es zwischen den Unis, die einen Modellstudiengang (z.B. Köln, Berlin) oder den Regelstudiengang (die meisten Unis) anbieten.

Im Modellstudiengang gibt es keine klassische Unterteilung in Physiologie, Biochemie, Anatomie, usw. Der Stoff wird stattdessen in die einzelnen Organsysteme unterteilt (z.B. Herz-Blut-Kreislauf, Bewegungssystem, ...). Eine solche Unterteilung kann gerade im Bezug auf ungeliebtere Fächer, in denen man trockenen Stoff einfach stur auswendiglernen muss, sehr motivierend sein. Ein weiterer Vorteil der Unis ist, dass man das Physikum umgehen kann. Das erspart eine Menge Stress und einen ganzen Sommer (bzw. Winter je nach Studienbeginn). Eine freiwillige Teilnahme am Physikum ist zwar möglich, allerdings ist die Durchfallquote extrem hoch (manchmal sogar 100%). Auch in den weiteren Staatsexamensprüfungen, an denen alle Medizinstudenten teilnehmen müssen, schneiden Studenten eines Modellstudiengangs schlechter ab. Die Noten sind jedoch eigentlich egal. Nach dem Studium entscheiden eher die Kontakte, Thema der Dissertation, oder vielleicht Einzelnoten eher über eine Anstellung.

Zwischen den Unis mit Regelstudiengang gibt es auch wieder einige Unterschiede. Hier gibt es Unis (z.B. Heidelberg), die Blocksysteme anbieten, d.h. man kann sich z.B. eine oder zwei Wochen (je nach Umfang) auf ein einziges Modul konzentrieren und schreibt so seine Prüfungen verteilt über das Semester. Anschließend folgt der nächste Block. An anderen Unis muss man alles gleichzeitig lernen und hat alle Prüfungen zum Semesterende innerhalb weniger Tage. Manche Unis lassen alle Prüfungen an einem einzigen Tag stattfinden (z.B. Essen), an anderen finden die Prüfungen zumindest über die letzte Woche verteilt statt. Ein Vorteil ist hier natürlich, dass man sich so seine Zeit selbst einteilen kann. Manche Module sind einfach arbeitsintensiver oder wichtiger als andere.

Weiterhin gibt es manche Unis, die im 10. FS fest ein Freisemester einplanen (z.B. Heidelberg), das für die Promotion gedacht ist. So musst du nicht deine Semesterferien für deine Doktorarbeit aufwenden, hat allerdings zu Semesterzeiten auch deutlich mehr Stress, da du mehr Module in kürzerer Zeit bestehen musst.

Vom Ruf der Uni profitierst du als Student eher weniger, da sich dieser meist nach der Forschung richtet.

Eine Freundin studiert in Greifswald und sie berichtet nur Gutes. Die Prüfungen sind fair und die Lehre gut. Da es eine kleinere Uni ist, ist der Kontakt zu den Professoren persönlicher und natürlich auch anders als an einer Massenuni wie der LMU.

Ich habe mich für die Uni in meiner Heimatstadt entschieden, da ich dort schon als Schülerin im Rahmen eines Frühstudiums ein paar Leistungen erwerben konnte. Ich habe zwar überlegt, nach Heidelberg zu gehen, allerdings gab es da einige Probleme im Bezug auf die Frage, ob meine Leistungen aus dem Frühstudium denn anerkannt werden können. Da ich keine stimmige Antwort erhalten konnte, habe ich mich gegen Heidelberg und für meine Heimatstadt entschieden. Im Gegensatz zu Heidelberg herrscht hier absolut kein Konkurrenzkampf, was das Studium sehr angenehm macht. Meine Uni schneidet zudem in den Staatsexamen ebenfalls sehr gut ab.

Worauf legst du denn Wert?

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Diese Frage solltest du deinem künftigen LPA stellen.

In den meisten Bundesländern wird eine begonnene, aber nicht abgeschlossene Berufsausbildung zumindest anteilig auf das KPP angerechnet, sodass du nicht mehr die vollen 90 Tage ableisten musst. Wie viel dir angerechnet wird, unterscheidet sich stark und richtet sich danach, wie dein LPA deine Arbeitszeiten bewertet und was dir von deinem Praxisanleiter bescheinigt wird.

Einer Freundin, die ebenfalls eine Pflegeausbildung begonnen und nach einem Jahr aufgrund eines Studienplatzangebots abgebrochen hat, wurden (so weit ich weiß) 60 Tage angerechnet. Andere Quellen besagen jedoch, dass grundsätzlich nur abgeschlossene Ausbildungen angerechnet werden können:

Eine Ausbildung kannst Du Dir nur anrechnen lassen, wenn sie erfolgreich abgeschlossen wurde.

https://bewerbungsrenner.de/krankenpflegepraktikum-zur-anerkennung-des-physikums-in-deutschland/

Daher: Frag bei deinem zukünftigen LPA nach, wie sie das sehen.

Welches LPA für dich zuständig ist, richtet sich danach, an welcher Uni du studieren wirst. Für Studenten der LMU ist z.B. das LPA Oberbayern zuständig.

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Vermittlungsagenturen kochen auch nur mit Wasser, d.h. sie können auch nur das tun, was du auch selbst machen könntest. Wenn bereits eine Unibewerbung zu anspruchsvoll für dich ist, solltest du noch einmal gründlich darüber nachdenken, ob du denn für ein Studium geeignet bist ;)

Um in Deutschland als beruflich Qualifizierter zu studieren, musst du deine Ausbildung abschließen und 3 Jahre in dem Beruf arbeiten.

Wie nun der weitere Weg aussieht entscheidet jedes Bundesland bzw. jede Uni individuell. Am bekanntesten ist die Uni Mainz, da man sich hier als beruflich Qualifizierter vergleichsweise unkompliziert und ohne unnötige Hürden bewerben kann. Hier bewirbst du dich über Hochschulstart und deine Ausbildungsnote wird direkt zu der Note deiner Hochschulzugangsberechtigung. Anschließend konkurrierst du mit den Abiturienten. Hast du deine Ausbildung z.B. mit 1,0 abgeschlossen, dann hast du recht gute Chancen auf einen Studienplatz.

Andere Universitäten machen es deutlich schwerer: Es gibt z.B. Unis, die einen Äquivalenztest fordern, aus dem deine Hochschulzugangsberechtigungsnote gebildet wird, mit der du dich bewirbst. Andere Unis setzen eine Ausbildung pauschal mit einer 4,0 gleich.

Im EU-Ausland darfst du grundsätzlich dann ein Studium aufnehmen, wenn du in deinem Heimatland die Berechtigung zur Aufnahme des Studiengangs besitzt. Sollte deine Ausbildungsnote etwas schlechter ausfallen, dann könntest du im Ausland eine Uni finden, die dich aufnimmt. Eine Vermittlungsagentur benötigst du jedoch nicht. Eine solche Agentur kann auch nur deine Nachweise beglaubigen und übersetzen lassen, diese fristgerecht an der Uni einreichen. Welche Nachweise du in welcher Form bei der Bewerbung einreichen musst, erfährst du jedoch stets auf den Seiten der Unis.

Entgegen mancher Behauptungen arbeiten die Agenturen NICHT mit den Unis zusammen und besitzen dort auch NICHT ein festes Kontingent an Plätzen, welches nur sie exklusiv vergeben könnten.

Die Wohnungssuche ist meist auch unkomplizierter als man annehmen könnte. Bei Facebook gibt es viele Infogruppen von Studenten der besagten Unis, in denen Wohnungen inseriert werden. Wenn du dich für eine Uni (oder ein Land) entschieden hast, dann guck bei Facebook, ob du eine der besagten Gruppen findest. Für Rumänien gibt es z.B. folgende Gruppe:

https://www.facebook.com/groups/1195170370515646/

Hier kannst du Fragen zu den Bewerbungen an den einzelnen Unis stellen, aber auch Fragen zum Leben selbst, zur Finanzierung, zur Wohnungssuche, usw. Eine ähnliche Gruppen gibt es auch für Bulgarien. Wenn es um Ungarn geht, dann gibt es keine allgemeinen Gruppen für alle Unis mehr, sondern du musst nach deiner Wunschuni suchen. Szeged:

https://www.facebook.com/groups/613468849028292/

Agenturen bieten dir somit nichts, was du nicht auch selbst könntest. Spar dir das Geld lieber und gib es für sinnvollere Dinge aus.

Die Studiengebühren im Ausland unterscheiden sich natürlich. Ungarn ist deutlich teurer als Rumänien, allerdings ist hierfür die Ausstattung der Uni und die Lehre besser. Am billigsten ist es in Rumänien (ab 1500€ bis 3000€ pro Semester) und am teuersten an der Semmelweis in Ungarn (8300€ pro Semester).

In Deutschland zahlst du hingegen nur einen Semesterbeitrag (je nach Uni zwischen 200-300€/Semester).

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Woher möchtest du denn wissen, dass du exakt eine Punktlandung machen wirst? Du hast zumindest die Abiprüfungen noch vor dir, sowie ein paar Klausuren der Q4. Du kannst noch immer ein besseres Abi erzielen ;)

Niemand kann dir garantieren, dass du bei einer Wiederholung bessere Noten haben wirst. Statistisch betrachtet tritt dieser Fall nur selten ein. Du wirst dann wieder dieselben Lehrer haben, die dich möglicherweise voreingenommen bewerten. Du wirst nicht unbedingt motivierter sein bzw. sofort effektiver lernen können (Auch das Lernen muss man erst lernen!) und es ist immer schwer, Anschluss in einer neuen Klasse zu finden.

Ich würde an deiner Stelle nicht wiederholen.

Du scheinst sehr ortsflexibel zu sein, was gut ist. In Saarbrücken wurden zum letzten Wintersemester alle Bewerber zugelassen:

https://www.uni-saarland.de/fileadmin/upload/studium/bewerben/nc/2020.pdf

An einigen anderen Unis waren die Zulassungsgrenzen zu den letzten Semestern nicht sonderlich hoch. In Kiel lag die Auswahlgrenze bei 3,0 oder alternativ bei 3 Wartesemestern bei einem schlechten Abi.

In Duisburg bzw. Essen lag die Auswahlgrenze bei 3,3 bzw. 3,0 oder die Wartezeit bei 1 bzw. 1-2 Wartesemestern.

https://www.uni-due.de/imperia/md/content/studierendensekretariat/nc_202_ba.pdf

Nach einem Jahr (2 Wartesemestern) wirst du vermutlich auch mit einem Abi von 4,0 irgendwo unterkommen.

Zusätzlich kannst du dich natürlich auch dieses Jahr in Österreich bewerben. Hier erfolgt die Auswahl nicht anhand des Abischnittes, sondern anhand eines Auswahltests. Mit einem besseren Abi hast du folglich in Österreich die gleichen Chancen wie mit einem schlechteren Abi. Wenn du gut genug im Auswahltest abschneidest, könntest du auch mit einem Abi von 4,0 sofort das Studium beginnen. Solltest du abgelehnt werden, dann klappt es vermutlich nach 1-2 Wartesemestern in Deutschland.

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Grundsätzlich kannst du dich für jedes Studium bewerben. Ob du zugelassen wirst, ist eine andere Frage.

Welchen Abischnitt hast du denn?

Die Auswahlgrenzen der letzten Semester können als Orientierung dienen und du findest sie bei Hochschulstart.de

https://hochschulstart.de/unterstuetzung/downloads#c2552

https://hochschulstart.de/startseite/statistik

Wenn du vermutlich einen Platz über das normale Auswahlverfahren erhalten könntest, dann solltest du dich auf jeden Fall bewerben, bevor du dein aktuelles Studium abschließt.

Ist dein aktueller Studiengang zulassungsbeschränkt? Wenn nein, dann ist eine Doppelimmatrikulation an deiner Heimatuni problemlos möglich. Wenn dein Studiengang zum ersten FS zulassungsbeschränkt ist oder du dein Pharmaziestudium an einer anderen Uni aufnehmen müsstest, wird es komplizierter. Ist dein aktueller Studiengang zum ersten FS zulassungsbeschränkt, nicht aber im höheren FS, dann könntest du ihn jeder Zeit wieder aufnehmen. Ist er in jedem FS zulassungsbeschränkt, dann solltest du über eine Bewerbung als Zweitstudienbewerber nachdenken.

Eine Zulassung als Zweitstudienbewerber ist grundsätzlich immer etwas schwieriger. In Regensburg lag zum letzten Wise die Messzahl bei 2, in Erlangen, Greifswald, Jena bei 3 und an den anderen Unis bei 4-5.

Wie sich die Messzahl zusammensetzt, erfährst du hier:

https://hochschulstart.de/epaper/hilfe2021/hilfe-zur-bewerbung-2021/index.html#p=19

Schließt du dein Erststudium z.B. mit "sehr gut" ab, dann ist eine Zulassung relativ sicher. Welche Abschlussnote wirst du denn voraussichtlich haben?

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Die ZEQ existiert bundesweit und ist indirekt eine TMS-Quote, d.h. mit einem sehr guten TMS-Ergebnis kannst du an jeder Uni unabhängig vom Abischnitt einen Studienplatz erhalten.

Allerdings belegen Statistiken, dass der Abischnitt mit dem TMS-Ergebnis korreliert. Da das Ergebnis deinen erreichten Rangwert wiedergibt, d.h. wie du im Vergleich zu anderen Testteilnehmern abgeschnitten hast, kann nicht jeder ein TMS-Ergebnis von etwa 95% oder mehr erzielen. Die Konkurrenz ist stark und jeder wird sich gut vorbereiten.

In den AdH oder der ABQ hast du mit einem Schnitt von 3,0 nirgendwo eine realistische Chance. Nachzusehen ist das bei Hochschulstart.

Mit einem Abischnitt von 3,0 sollte man sich somit keine sonderlich großen Hoffnungen machen, sondern über Alternativen nachdenken. Wenn es klappen sollte, dann ist das eine erfreuliche Ausnahme.

Andere Möglichkeiten sind:

  • Ein Alternativstudium. Man muss die Medizin ja nicht ganz aufgeben, sondern könnte sich für eine klassische Naturwissenschaft (z.B. Biologie, Biochemie) oder für einen Studiengang wie "Biomedizin", "Medizintechnik", usw. entscheiden und anschließend in der Forschung, Entwicklung, im Labor, usw. (d.h. im "Hintergrund") arbeiten. Auch Pharmazie oder Psychologie/Psychotherapie können für viele Alternativen sein.
  • Ein Auslandsstudium. Das muss nicht teuer sein (Österreich, Niederlande), kann es aber (Polen, Tschechien).
  • Eine Studienplatzklage. Je nach Uni bzw. Anzahl der Klagen kann die Wahrscheinlichkeit zwischen etwa 0,01-15% liegen. Manche klagen jahrelang erfolglos, andere schaffen es beim ersten Versuch, da jeder Klageversuch unabhängig von den anderen zu betrachten ist. Die Chancen addieren sich nicht.
  • Losverfahren. Vollstudienplätze werden nur dann verlost, wenn nach den Nachrückverfahren noch Plätze übrig geblieben sind. Übersetzt: Super selten. Teilstudienplätze hingegen werden aktuell noch regulär von den Unis Marburg und Göttingen verlost, da es dort deutlich mehr vorklinische als klinische Studienplätze gibt. Ein Teilstudienplatz berechtigt allerdings nur zu einem Studium bis zum ersten Staatsexamen (Physikum). Anschließend wird man exmatrikuliert und darf nicht weiter studieren. Man muss sich somit selbst um einen Vollstudienplatz weiterhin bewerben.
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Nein, ein Wechsel ist nicht möglich. Ein Transfer an eine kanadische Universität darf nur von einer anderen kanadischen (oder US-amerikanischen) Universität erfolgen. Dafür müsste aber auch ein Platz an der Universität frei werden, was erfahrungsgemäß nicht geschieht. Es ist somit nicht möglich, die Zulassungshürden einfach zu umgehen, zumal das Studium auch ganz anders aufgebaut ist als hier, sodass eine Anerkennung deiner Leistungen kaum bzw. nicht möglich ist.

Entweder studierst du in Kanada oder du studierst hier, schreibst die kanadischen Staatsexamen und beantragst die kanadische Approbation.

Solltest du dich für ein Studium hier entscheiden, kannst du immer noch deine Famulaturen und Teile des PJ in Kanada machen.

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Du hast leider gar nicht verstanden, wie die Auswahlverfahren ablaufen.

Zunächst: Der "NC" steht für die Anzahl der Studienplätze bzw. umgangssprachlich für die Auswahlgrenze des letzten Semesters. Da es nirgendwo eine unbegrenzte Anzahl an Plätzen und stets mehr Bewerber als Studienplätze gibt, muss eine Auswahl getroffen werden. Der Wert des letzten zugelassenen Bewerbers gilt als Auswahlgrenze. "NC-frei" kannst du somit nirgendwo studieren. Ein Abiturient kann auch keinen "NC" haben.

Bei den medizinischen Studiengängen gibt es drei Auswahlquoten:

  • Abibestenquote (30%): Auswahl ausschließlich nach Abischnitt.
  • AdH (60%): Hauptkriterium: Abischnitt. Daneben kann man (je nach Uni) noch Boni für den TMS, eine Ausbildung, Berufserfahrung, FSJ, usw. bekommen. Ohne sehr guten Abischnitt hat man auch hier keine Chance, da die Konkurrenz zu stark ist und es zahlreiche Bewerber mit sehr guten Abischnitten gibt.
  • ZEQ (10%): Notenunabhängig. Das Hauptauswahlkriterium wird zukünftig das TMS-Ergebnis sein. Daneben können noch Boni für Ausbildungen, Berufserfahrung, FSJ gewährt werden. Ohne einen TMS-Prozentrang von min. eta 95% wird es hier allerdings auch eher schlecht aussehen.

Die genauen Auswahlkriterien der einzelnen Unis findest du bei Hochschulstart bzw. auf den Seiten der Unis. Ein Abgleich der Informationen ist stets empfehlenswert ;)

Empfehlungsschreiben werden jedoch nirgendwo gewertet, da Lobpreisungen von Lehrern usw. nicht aussagekräftig sind.

Die Vergabe der Studienplätze in den AdH und ZEQ erfolgt ebenfalls anhand von objektiven Ranglisten nach vorbestimmten Auswahlkriterien. Bei der Bewerbung gibt man online ein paar Daten ein bzw. setzt Kreuze und danach werden die Ranglisten erstellt. Niemand liest sich Bewerbungen persönlich durch, da die Auswahl so fair wie möglich erfolgen muss und nicht von persönlichen Vorlieben abhängig sein darf. Unis suchen sich ihre Studenten somit NICHT direkt selbst heraus. Sie dürfen jedoch entscheiden, ob sie in den AdH bzw. ZEQ z.B. Berufsausbildungen bonieren möchten oder ob sie lieber auf gewonnene Preise auf Bundesebene neben dem Hauptauswahlkriterium setzen möchten.

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Ein Studium im EU-Ausland wird grundsätzlich nach dem Abschluss anerkannt, wenn du alle Voraussetzungen erfüllst, die zur Approbation in dem Land des Erwerbs deines Abschlusses führen.

Vermittlungsagenturen sind nicht notwendig. Sie besitzen kein festes Kontingent an Studienplätzen an den Universitäten und können keinen Einfluss auf deine Zulassung nehmen. Dennoch können sie dir deinen Bewerbungsprozess erleichtern: Sie kümmern sich dann um die Vollständigkeit, sowie um die Übersetzungen und Beglaubigungen deiner Unterlagen und können dir das Lernmaterial zur Verfügung stellen, welches man jedoch auch von den Seiten der Universitäten entnehmen kann und welches für mögliche Zulassungsprüfungen benötigt. Auch können sie dich im Bezug auf deine Chancen an den verschiedenen Unis beraten. Meiner Meinung nach sind die hohen Gebühren jedoch nicht gerechtfertigt, wenn man bedenkt, dass eine Unibewerbung bzw. Informationsbeschaffung gar nicht so anstrengend ist. Wer nicht einmal das schafft, sollte sich ernsthaft fragen, ob man denn für ein Studium geeignet ist. Die meisten, die sich im Ausland bewerben, tun das ohne Vermittlungsagenturen.

Zum Studium in der Slovakei kann ich nur wenig sagen. Ich habe jedoch eine Bekannte, die dort einen Teil der Vorklinik absolviert hat. Wenn du möchtest, kann ich ihr mögliche Fragen gerne weiterleiten. Bisher habe ich von ihr erfahren, dass das Studium dort nicht so geregelt sei wie hier, d.h. es gäbe kein einheitliches Lehrmaterial und die Lehre sei ausschließlich von den Dozenten abhängig. Einschlägige dt. Lehrwerke seien nicht hilfreich. Auch haben Studenten dort kein Mitspracherecht, d.h. es gibt keinen StuRa o.ä., die bei Problemen vermitteln dürfen.

Wenn du ein Studium im Ausland beginnst, so solltest du davon ausgehen, dass du es dort auch beenden musst. Hast du dich einmal mit der Landessprache befasst? Diese wirst du lernen müssen, um im Krankenhaus mit Patienten zu kommunizieren. Empfehlenswert ist es somit sich ein Land auszusuchen, dessen Sprache recht schnell erlernt werden kann.

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Es gibt keinen "NC", sondern ein Eignungsfeststellungsverfahren:

https://www.physik.uni-heidelberg.de/studium/bachelor/bewerbung

https://www.physik.uni-heidelberg.de/studium/Bachelor/zulassung

Relevant sind nur deine Noten in Physik bzw. den weiteren Naturwissenschaften. Wenn du hier auch sehr gute Noten hast, so solltest du dir keine Sorgen machen.

Die Auswahlgespräche nehmen übrigens eher einen beratenden Charakter ein, d.h. es soll DIR bei deiner Wahl geholfen werden.

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Ich habe mal gelesen, dass der HAM-NAT und die anderen Tests mehrmals geschrieben werden dürfen Stimmt das so ?

Den Ham-Nat (sowie die zugehörigen Tests) darfst du im Gegensatz zum TMS jedes Jahr erneut schreiben. Das Testergebnis gilt somit nur für das kommende Wintersemester des Jahres, in dem du am Test teilgenommen hast.

Auf mehreren Seiten stand drin, dass man dafür Ortspräferenzen richtig wählen muss und zusätzlich dann erst kurzfristig zum Test eingeladen wird. Kann es sein, dass diese Regelung veraltet ist ?

Dieser Tipp ist veraltet.

Früher musste man sich zunächst über Hochschulstart bei den Unis bewerben, die den Ham-Nat durchführen und erhielt, wenn man es durch die Vorauswahl geschafft hatte, eine Einladung. Da die besagten Unis jeweils an erster Stelle der Ortspräferenzen stehen wollten, musste man sich somit bereits vorher für eine der Unis entscheiden, da man nur an einer Uni am Ham-Nat teilnehmen konnte.

Durch die neue ZEQ, in der der Ham-Nat ebenfalls gewertet werden kann, sowie einigen anderen Neuerungen, entfällt diese Regelung. Nun meldest du dich online für den Test an und gibst deinen Wunschstandort an, an dem du gerne den Test schreiben möchtest. Du bist auch nicht mehr an eine Uni gebunden, sondern dein Testergebnis kann von jeder Uni, die den Ham-Nat wertet, gewertet werden. Somit kannst du deinen Teststandort frei danach wählen, wo du am besten hinkommen kannst.

Was passiert, wenn ich beim Test nicht erscheine ?

Du erhältst weder Vor- noch direkte Nachteile. Da du den Test beliebig oft wiederholen darfst, kannst du lediglich für das kommende Wintersemester keine Bonuspunkte für den Ham-Nat an den Unis erhalten, die diesen Test werten. Deine Chancen sind somit genauso klein wie für jemanden, der sich gar nicht erst zum Test angemeldet hat.

Da an den Unis, die den Ham-Nat werten, das beste Abi in den AdH ohne Testbonus jedoch zu keiner Zulassung führen wird (da die Konkurrenz durch die Bonuspunkte zu stark ist), sollte man sich entsprechend keine Hoffnungen machen.

Gibt es sonst noch irgendwelche Harken, die ich um den Test herum wissen sollte ? Sowas wie "Die Teilnahme an jenem Test blockiert wiederum die Teilnahme an diesen Test ?

Nein. Der Ham-Nat und der TMS stehen sich zeitlich nicht im Weg und eine Teilnahme an beiden ist nicht untersagt. Zeitliche Überschneidungen könnte es höchstens mit Auswahltests im Ausland geben.

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