Digitaler Euro - Die Zukunft unseres Geldes?

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Guten Abend liebe GF-Community.

Nur Bares ist Wahres. In Europa meint das vor allem Zentralbankgeld, das bisher in Form von Scheinen und Münzen zirkuliert. Nun soll jeder Bürger auch in digitaler Form Zugang zum Geld der Europäischen Zentralbank (EZB) bekommen. Bedenken, dass es sich dabei um den Einstieg in eine Bargeld-Abschaffung handeln könnte, halten Finanzexperten wie Jens Holezcek für nicht berechtigt. Er ist Gruppenleiter Digitale Zahlungssysteme beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken.

Solange der Verbraucher Bargeld nachfrage, würden die Banken den Verbrauchern weiterhin Bargeld, also eine physische Form von Zentralbankgeld, zur Verfügung stellen, sagt Holezcek. Künftig müsste der Handel aber nun auch den digitalen Euro als gesetzliches Zahlungsmittel annehmen, egal, ob an der Ladenkasse oder im Onlineshop. Außerdem würden alle Finanzinstitute im Euroraum verpflichtet, ihren Kunden grundlegende Dienstleistungen rund um den digitalen Euro kostenfrei anzubieten.

Stichwort: Digitaler Euro

Der digitale Euro soll der EZB zufolge ein elektronisches Zahlungsmittel sein, das im gesamten Euroraum genutzt werden kann. Er soll wie das Bargeld von der EZB ausgegeben und kontrolliert werden und sich in einer Art virtueller Geldbörse befinden. Geplant ist, dass Verbraucher mit dem digitalen Euro per Karte oder App bezahlen können.

Digitaler Euro: Noch viele Fragen offen

Völlig offen sei aber bisher, ob der Digitaleuro darüber hinaus auch in rein wirtschaftlichen Geschäftsmodellen zur Anwendung kommen solle, bedauert der CSU-Europaparlamentarier Markus Ferber. Das bedeute aber im Umkehrschluss, dass sich für den Verbraucher nicht viel ändere: Er habe Bargeld, oder er habe Möglichkeiten, über sein Girokonto Zahlungen auszulösen mit einer Vielzahl von technischen Möglichkeiten.

Mit dem E-Euro oder dem digitalen Euro würde es nur eine zusätzliche Möglichkeit geben. Ob das am Ende Akzeptanz findet, weil insbesondere Fragen des Datenschutzes, der Anonymität noch nicht sauber beantwortet seien, müsse sich erst zeigen. Für ihn sei das Ganze unausgegoren, sagt der Finanzexperte.

EU: Sorge vor Ausbreitung von fremden Digitalgeld und Kryptowährungen

Für EU-Kommission und EZB ist der digitale Euro vor allem ein Prestigeprojekt. Auch hat man die Sorge, dass sich ansonsten das Digitalgeld anderer Staaten oder private Kryptowährungen in Europa ausbreiten und die Rolle des Euro zurückdrängen.

Außerdem sei natürlich nicht zu bestreiten, dass immer mehr Menschen immer häufiger digital bezahlen wollen, sagt der Europapolitiker Damian Boeselager, der im Parlament zur Grünenfraktion gehört. Die Idee, dass man ein Zentralbankkonto habe, auf dem der eigene digitaler Euroschein liege und den man dann einfach übertragen könnte an das Zentralbankkonto von irgendeinem anderen Bürger oder Bürgerin, sei eine spannende Frage, weil viele Transaktionskosten entfallen könnten.

Digitaler Euro kommt frühestens 2026

Allerdings, wenn Verbraucher künftig ohne Risiko ihr Geld bei der Zentralbank einzahlen und Zinsen bekommen könnten, würde vielen Banken das Wasser abgegraben, was schwer zu kalkulierende Folgen beispielsweise für die Kreditwirtschaft hätte. Bankensprecher Jens Holezcek hält den digitalen Euro als digitale Variante des Bargeldes für sinnvoll. Es sei aber nicht sinnvoll, wenn er damit komplett in den Markt eingreife.

Es sind noch viele offene Fragen, die die Europäische Zentralbank bei der Umsetzung des Gesetzes zu beantworten hat. Vor diesem Hintergrund ist wenig wahrscheinlich, dass die Beratungen über das Projekt noch vor der Europawahl im kommenden Juni zum Abschluss kommen, weshalb der digitale Euro dann frühestens in drei bis vier Jahren kommen wird.

| Artikel:

Zukunft des Geldes: EU-Kommission plant digitalen Euro | MDR.DE

Ein User schrieb bei diesem Artikel folgendes:

Ich sehe den Sinn im digitalen Euro nicht. Man kann doch jetzt schon mit allen möglichen Karten weltweit bezahlen. Selbst mit dem Handy ... kein Problem. Wenn natürlich alle gezwungen werden sollen sich Lesegeräte anzuschaffen, dann ist das definitiv das Ende vom Bargeld.

| Frage:

Ist der Digitale Euro die Zukunft unseres Geldes?

Mit freundlichen Grüßen

RobinPxGF.

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| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema.

Auch der digitale Euro wird nicht ewig sein ! Im Gegensatz zu edlen Weinen werden Fiat-Währungen mit der Zeit nicht besser. Tatsächlich beträgt die durchschnittliche Lebensdauer einer Fiat-Währung nur 27 Jahre. Mal sehen wie lange der Euro überhaupt existieren wird ? Der Zenit ist überschritten !

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Da 104 Staaten die regelbasierte Ordnung des Westens nicht erstrebenswert finden kommen unruhige Zeiten mit Abstieg von vielen Gesellschaften. Was nun ?

Das vom russischen Sicherheitsrat organisierte Forum, an dem erstmals seit Jahren auch US-Diplomaten teilnahmen, offenbarte eine wachsende Front von Ländern, die auf der Suche nach Alternativen zur aktuellen Rollenverteilung auf dem Globus sind.

Kremlchef Putin unterstrich in seiner Videobotschaft die Notwendigkeit einer „gleichberechtigten und unteilbaren“ Sicherheitsordnung, die allen Staaten Garantien biete – und zwar „nicht auf Kosten anderer“. Als Grundlage dafür nannte er bestehende Bündnisse wie die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) und die Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU). Die „Weltmehrheit“ aus Globalem Süden und Osten, so Putin, verteidige zunehmend ihr Recht auf souveräne Entwicklung, das ihr vom Westen nach wie vor streitig gemacht werde.

Rußlands Außenminister Sergej Lawrow warf dem Westen vor, systematisch das Prinzip der souveränen Gleichheit zu untergraben: „Sehen Sie sich die Konflikte der letzten 80 Jahre an – nie hat der Westen dieses Prinzip respektiert.“ Noch schärfer argumentierte Geheimdienstchef Sergej Naryschkin, der weiter in die europäische Geschichte zurückgriff: seit dem Siebenjährigen Krieg (1756–1763) seien westeuropäische Staaten die Urheber globaler Konflikte – eine Tradition, die sich noch heute in ihrer „hegemonialen“ Politik fortsetze.

Die Kritik an der „regelbasierten Ordnung“ des Westens fand breite Zustimmung. Der türkische Sicherheitssekretär Okay Memiş beklagte, die aktuelle Ordnung könne weder Frieden noch Gerechtigkeit gewährleisten. Milorad Dodik, Präsident der Republika Srpska, nannte Rußlands Ukraine-Krieg „gerechtfertigt“ – als Abwehrkampf gegen ein „aufgezwungenes System“.

Gleichzeitig signalisierte Moskau aber auch Kooperationsbereitschaft: Außenminister Lawrow verwies auf die beispielhaften Beziehungen zu China, während Naryschkin dem Westen einen „würdigen Platz“ in einer multipolaren Ordnung anbot – sofern er seine neokolonialen Herrschaftsansprüche aufgebe. Ob diese Rhetorik die anwesenden Delegationen aus „unfreundlichen“ Staaten wie Südkorea oder der Schweiz überzeugte, blieb offen.

Immerhin markiert das Forum eine klare strategische Linie: Rußland positioniert sich als Wortführer einer globalen Gegenordnung, die nicht länger vom Westen bevormundet werden möchte. In Formaten wie der SOZ nimmt sie längst Gestalt an, während es eher der Westen ist, der sich sorgen muß, in die Isolation zu geraten.

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Die russisch sprachigen Gebiete der Ukraine wollen zu Russland. Was werden die zu einem Großteil russisch sprachigen Bevölkerungen in den baltischen Staaten tun ? Ja die Karte könnte sich verändern !

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Indien hat in der Ukraine die Wirkung von Drohnen auf Soldaten untersucht und festgestellt das Drohnen mehr Soldaten töten als z.B. Artillerie etc. Hintergrund war die Entwicklung der Drohnenabwehr.

Indien ist neues Mitglied einer erlesenen Gruppe von Ländern, darunter Russland, die USA und China, die die Fähigkeit besitzen, Hochenergielaserwaffen einzusetzen, um Drohnen und andere Bedrohungen aus der Luft zu neutralisieren. Dies teilten Regierungsvertreter mit.

Am Sonntag stellte die staatseigene Organisation für Verteidigungsforschung und -entwicklung (DRDO) erfolgreich sein in Indien entwickeltes lasergesteuertes Energiewaffensystem (DEW) Mk-II(A) vor. Der Test wurde auf dem nationalen Freilufttestgelände (NOAR) in Kurnool im südlichen Bundesstaat Andhra Pradesh durchgeführt.

Der blitzschnelle Einsatz, die Genauigkeit und die Tödlichkeit für das Ziel binnen weniger Sekunden machen es zum mächtigsten Anti-Drohnen-System", teilte DRDO in einer Erklärung mit.

Nach Angaben von DRDO-Mitarbeitern gegenüber der Nachrichtenagentur ANI nutzt das System einen Laserstrahl von 30 Kilowatt, um verschiedenste Ziele mit hoher Geschwindigkeit und Genauigkeit zu erfassen und zu zerstören, darunter Starrflüglerdrohnen, Schwarmdrohnen, Überwachungssensoren und Antennen.

Das System Mk-II(A) wurde vom Zentrum für Hochenergiesysteme und -wissenschaften (CHESS) in Hyderabad in Zusammenarbeit mit anderen Laboren des DRDO sowie akademischen Instituten und der indischen Industrie entwickelt. Das System besitzt einen elektrooptischen und Infrarotsensor (EO/IR), der die präzise Erfassung von Bedrohungen aus der Luft ermöglicht.

Es hat eine Reichweite von fünf Kilometern und ist mit fortgeschrittenen Fähigkeiten der elektronischen Kriegsführung ausgerüstet, unter anderem zur Störung von Kommunikation und Satellitensignalen, was ihm erlaubt, Ziele in der Luft effektiv zu neutralisieren.

Der Vorsitzende von DRDO, Dr. Samir V Kamat, erläuterte gegenüber ANI, Indien habe sich mit der Vorführung eines Laserwaffensystems an die USA, Russland und China angeschlossen. Israel arbeite derzeit an einer ähnlichen Technologie.

Kamat betonte, diese Errungenschaft sei nur der erste Schritt hin zur Erreichung eines noch größeren Ziels. Er erwähnte, DRDO entwickle noch weitere fortgeschrittene Technologien, darunter Hochenergiemikrowellen und elektromagnetische Impulse. Ziel sei es, Fähigkeiten wie in "Star Wars" zu entwickeln; das vorgestellte Lasersystem sei nur ein Teil davon.

Letzte Woche sagte der indische Verteidigungsminister Rajnath Singh, im Ukraine-Konflikt seien Drohnen geradezu zu einer neuen Waffengattung, wenn nicht zu einer transformativen Wissenschaft geworden. "Der größte Teil der Verluste an Soldaten und Ausrüstung wurde weder der traditionellen Artillerie noch gepanzerten Waffen zugeschrieben, sondern den Drohnen."

"Gleichermaßen verändern Fähigkeiten im niedrigen, erdnahen Orbit die militärische Aufklärung, Überwachung, Positionierung, Zielsteuerung und Kommunikation, was die Gefechte auf ein neues Niveau hebt", zitiert ihn die Hindustan Times.

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Die Taschenpfändung ist nur in Ausnahmefällen zulässig und nur dann, wenn konkrete Anhaltspunkte dafür bestehen, dass der Schuldner Bargeld oder pfändbare Gegenstände bei sich hat. Der Gerichtsvollzieher muss stichhaltige Gründe haben, um anzunehmen, dass die Taschenpfändung erfolgreich sein wird.

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ESA = Die Europäische Weltraumorganisation ist eine internationale Organisation 23 europäischer Staaten für die Koordinierung und den Betrieb gemeinsamer Raumfahrtaktivitäten. Sie wurde 1975 gegründet, um Europa technisch und politisch unabhängiger von den Raumfahrtnationen Sowjetunion und Vereinigte Staaten zu machen.

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Da ein Großteil der EuroStaaten defacto überschuldet ist achtet die EZB natürlich darauf das Staaten wie Italien, Frankreich usw nicht in Schieflage kommen. Deshalb werden die Zinsen auch weiterhin niedrig bleiben müssen.

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Überhaupt nicht weil die Überwachung lückenlos ist. Mittlerweile gibt es auch die Wegzugssteuer was früher die Reichsfluchtsteuer war: https://incamas.blogspot.com/2021/12/wegzugssteuer-neue-zahlungspflichten.html

Sowie für Privatperonen

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Kann man alles mit Ja beantworten. Das nächste Problem ist das technologisch China gerade die USA überholt und die EU nicht mithalten kann.

Die Prognosen zur EU sind weiterhin absteigend.

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