Was denkt ihr darüber?
Der durstige Umherirrende
Du trittst auf die scharfkantigen Sandkörner der Zeit,
und die Wüste – diese Galerie der verbrannten Erinnerungen –
beißt den Himmel mit ihren eigenen Zähnen.
Doch du,
wie ein Kind, das an die blinde Lampe in seiner Hand glaubt,
läufst den Quellen nach, die das Abbild des Mondes auf dem Sand tragen.
Die Dornen – diese unvollendeten Sätze der Erde –
schmücken deine Antwort mit Blut,
und mitten in diesem stillen Kampf
verkaufst du dich in den Schoß einer Fantasie,
die du „Hoffnung“ getauft hast;
dieselbe tanzende Herrin, die auf dem Grab der Sehnsüchte
grüne Worte verstreut.
Die Sonne – der alte Wächter des Himmels –
spannt einen Feuerschirm über deinen Weg,
nicht aus Groll,
sondern weil sie ihr eigenes Gesetz nicht kennt:
„Verbrennen ist die Sprache der Leidenschaft des Lichts.“
O du Verirrte!
Vielleicht liegt das Heil darin, den Sonnenstein von deinem Nacken zu nehmen,
und in der Tiefe deines eigenen Brunnens –
wo die unterirdischen Wasser deines Seins
die ersten Lieder murmeln –
eine Antwort auf die endlosen Fragen der Dornen zu finden…