Wenn du Mädchen heiß findest, an sie denkst, wenn du dich selbst befriedigst und überall, wo dein Auge auf nackte Frauenbilder stößt, dein Wohlgefallen und vitales Interesse weckt...dann kann sogar mal eine sexuelle Erfahrung mit einem Jungen oder Mann (muss ja nicht gleich AV passiv sein) deiner Heterosexualität nichts anhaben.

Irgendwann findet sowieso jeder heraus wie er tickt. Homosexualität ist heute nicht mehr so ein Drama, da nicht mehr strafbar. Die Leute sollten sich mehr darum kümmern, wie sie sie denn leben wollen, statt immer diese Grundsatzdiskussionen...das bringt einen doch nicht weiter. Muss ja doch jeder sein Leben leben. Wenn alle um mich herum sagen, wir akzeptieren dich und haben überhaupt kein Problem mit deiner Homosexualität...bin aber ohne Partner und ohne Sex...ja dann kann ich doch diese "Zustimmung" in der Pfeife rauchen, aber sowas von!

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Die Erregung ist natürlich der Motor der Sexualität. Jeder hat sein Kopfkino...du wirst schon wissen, was dich anturnt - und da heißt es einfach, ehrlich mit dir selbst zu sein.

Mädchen erregen dich also nicht...das kann tatsächlich ein Hinweis auf eine schwule Veranlagung sein. Du kannst dir aber nicht aussuchen, was du geil findest und wie es gesellschaftlich-normativ am besten "passt".

Sich einreden, schwul zu sein, kann man nicht. Wenn dich muskulöse Männerkörper anturnen und dir der Gedanke an sie zu einem raschen Orgasmus verhilft und der Gedanke an Frauen vergleichsweise langweilig und ein Zwang ist (bzw. gar nicht mehr erst hervorgeholt wird)...ja, dann dürfte der Fall klar sein.

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Wenn du schwul wärst, bzw. im Begriff, es zu werden, hätte dich der Porno fasziniert und du wohl Hand an dich gelegt. Dem war aber nicht so.

Mach dir keine Sorgen...;)

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Mach dich so hübsch wie es eben geht. Das wird auch honoriert.

Geh ein bisschen nach der Mode - Markenklamotten waren bei uns seinerzeit ganz wichtig (mit 13/14...), mach vielleicht eine Stylegberatung irgendwo - welches Make-up und welcher Haircut für dich passen - und mehr kannst du auch nicht tun.

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Ist doch klar - Mann-Frau ist das System, das die Welt zusammenhält. Heirat, Ehe, Kinder...das ist die Konstruktion der Menschheit auf dieser Welt.

Wenn dann welche kommen und ganz etwas anderes machen...und sich auch noch herausnehmen, "so" glücklich sein zu wollen...dann werden sie bekämpft als "Nicht-normal" und gebrandmarkt als krank und kriminiell - eine Gefahr (für unsere Kinder...! Der "Lieblingsvorwurf" ist die Pädophilie, obwohl heute weitestgehend durch Einsicht fallengelassen).

Mit irrsinnigen Anstrengungen wurde hier nicht Unwesentliches erreicht - nämlich die Straffreiheit. Ich bin der Meinung, viel mehr sollte man auch nicht verlangen und nicht versuchen, die heterosexuellen Bürgernormen zu kopieren. Das ist schwierig. Ein Homo tickt nun mal anders als ein Hetero.

Das mit dem Mobbing an der Schule - (Sport, die Umkleide....ach Gott, ach Gott, dabei hat der sich Outende noch kaum Erfahrungen gesammelt - aber die des Mobbings dafür als erste) ist klar - würde jedem raten, so lange es irgendwie geht den Mund zu halten.

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Ab wann ist es Belästigung / Stalking im strafrechtlichen Fall?

Kurz zusammen gefasst:

  • Zahlreiche Anrufe.
  • Unzählige Chatnachrichten und SMS (leider fast nichts mehr vorhanden).
  • Unerwünschter Besuch.
  • Diverse Kontaktversuche über verschiedene Nummern und einen Online-Account.
  • Kapiert weder ein Nein, noch ignorieren, noch die Drohung ihn anzuzeigen.
  • Geht seit mehreren Monaten.

Wer es genauer wissen will ...

Ich hatte mal eine Affäre mit jemandem. Bzw er ist verheiratet, ich Single. Als ich herausgefunden habe das er verheiratet ist, hab ich es beendet. Zwar gab es definitiv keine romantischen Absichten, aber ich wollte da nicht hineingezogen werden. Er wurde auch immer unsympathischer und tat sich schwer damit wenn ich Nein sagte zu etwas.

Seit ich es beendet habe, hat er mir ständig geschrieben. Ich habe ihm höflich, aber deutlich meine Gründe erklärt und ihn gebeten mir nicht mehr zu schreiben.

Am Tag unseres üblichen Treffens bat er mich wiederholt kommen zu dürfen. Ich sagte deutlich Nein. Er kam trotzdem und klingelte. Ich habe nicht aufgemacht. Er rief mich an und ich ging erst nicht ran, erst nach einer halben Stunde Dauerklingelns. Ich schnauzte ihn an das ich nichts mehr mit ihm zu tun haben will und auch zu krank sei für den Scheiß (hatte Kopfschmerzen). Er fuhr endlich weg.

Ich blockierte ihn danach. Seitdem hat er mir über 3 verschiedene Nummern geschrieben oder mich angerufen. Manchmal war einige Wochen Pause und ich dachte er hätte es kapiert. Doch dann kontaktierte er mich jedes Mal über eine neue Nummer. Einmal habe ich noch versucht es in Ruhe zu klären, da er mich mit SMS bombardierte (ich weiß nicht wie man das blockieren kann). Er hat mit Incel-Gelaber begründet warum ich ihn nicht mehr will und ich dachte mir wenn ihm das hilft loszulassen, meinetwegen. Hab nichts geantwortet und es blieb ruhig. Für etwa einen Monat, glaub ich.

Nun habe ich bei einer Onlineplattform Sexpartner gesucht. Dort war ich anonym, ohne Bild und ohne Adresse. Wie jeder da. Irgendwann schrieb mich jmd an und klang ganz ok. Meine Bitten um Fotos wurden überlesen / gingen unter, dachte ich. Daher habe ich es deutlicher gesagt. Er wollte erst ein Foto von mir (normales) und bekam es auch (es sind ja mehr Frauen fakes als Männer). Da sagte er das wir uns kennen. Ich erkannte ihn und sagte sofort das ich nichts mit ihm zu tun haben will. Er fing wieder Diskussionen an, ich blockierte ihn. Er sagte er will heute bei mir vorbei kommen, um mit mir einfach darüber zu reden.

Ich habe keine Angst vor ihm, aber es reicht doch mal. Kann ich ihn dafür anzeigen? Die Chats sind weg, aber die Nummern hab ich noch.

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Ja, kann man anzeigen

Vielleicht hat er irgendeine Macke. Ich tippe mal, dass das mit konsequentem Nicht-Reagieren ganz aufhören wird.

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Wurdest du denn noch nie mit Fragen nach einer Freundin konfroniert...?

Vielleicht "wissen" sie es auch, sonst hätten sie garantiert nach Freundinnen gefragt.

Was denkst du denn - ahnen sie es oder nicht? Wenn das zweite der Fall ist, dann hat das schon was mit Täuschung, Lug und Trug zu tun. Sowas kann auch durch Unterlassung, dh. bewusstes Verschweigen der Wahrheit geschehen. Und das finde ich eigentlich nicht so schön. Wenigstens machst du dir Gedanken

Ich fände es schon angemessen in deinem Fall, dass deine Eltern das von dir wissen.

Wie man das am besten anstellt...kann man generell nicht sagen. Schick ihnen doch mal eine Ansichtskarte aus dem Urlaub, auf der ihr beide unterschreibt...wenn sie darauf überhaupt nicht reagieren...dann brauchst du vielleicht tatsächlich nichts zu machen. Allenfalls wenn es eine Adressänderung - mit zwei Namen - gäbe...

Aber wie im Film - so von hinten, während die Mutter am Bügeln ist..."Mama, ich mus dir was sagen..." - ich weiß nicht.

Letztlich musst du mit deinem Leben zufrieden sein - mit oder ohne Outing

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Ja, du darfst nicht vergessen, dass Heteromänner auch liebebedürftige Pflänzchen sein können und es als Herabsetzung empfinden, wenn man ihnen (auch als Schwuler) sagt, dass man "nichts von ihnen will" (ist auch taktlos und macht nur als Klarstellung bei entprechender Unter-Stellung einen Sinn)...ist schwierig und erstaunlich, dass sie da auch bei Männern empfindlich sind, trotz "ich bin nicht schwul" und so. Die hören natürlich viel lieber "Du bist ein attraktiver Mann, aber ich weiß, dass ich da keine Chancen habe...", selbst wenn es kitschig und vor Ironie triefend ist...

Ich würde sogar behaupten, sie nehmen auch von einem Schwulen (solgange klar ist, dass dieser die Grenzen kennt und respektiert) Schmeicheleien gerne an, bei bestehender Grundsympathie natürlich.

Klug von dir, um Heteros, die dir gefallen, einen Bogen zu machen - so kannst du die die Abfuhren, die du höchstwahrscheinlich kassieren würdest, vermeiden.

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Genau aus dem Grund habe ich schon vor vielen Jahren die Lektion gelernt: "Lass dich nicht mit einem Liierten ein!" Denn du ziehst immer den Kürzeren und setzt dich selbst herab, auch wenn es anfnags ein paarmal aufregenden Sex gibt - er wird sein Leben nicht ändern und zu dir kommen. Er macht sich wahrscheinlich gar keinen Kopf - genießt das Abenteuer mit dir, aber jetzt scheint er sich langsam zurückzuziehen...

5, 6 Wochen zwischen den Dates...also mir wäre das definitiv zu wenig, wenn ich mich auf jemanden einlassen würde. Da bist du aber sehr geduldig und genügsam. Bist du ihm denn treu...? Mal davon abgesehen, dass ich nicht glaube, dass das belohnt würde...

Wenn er auch noch ein verheirateter ist und Kinder hat...dann hast du ganz schlechte Karten - denn dann gibt es dich in seinem Leben offiziell natürlich nicht.

Ich würde auch Verantwortung übernehmen - das ist Ehebruch und er hintergeht seine Familie, vielleicht nicht zum ersten und nicht zum letzten Mal...davon ausgehend kannst du dir ungefähr ausmalen, wie er mit dir umspringen wird, wenn du anfängst ihm lästig zu werden. Handy blockieren, als erstes.

Sein Verhalten ist verantwortungslos - seiner Familie UND dir gegenüber. Wo habt ihr euch eigentlich kennengelernt...?

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Glaube nicht, dass du eine dumme Studentin bist...sondern du willst etwas wissen.

Über Lesben weiß ich zuwenig bescheid (LGBTQ ist eine "Zusammenfassung", die ich durchaus diskutabel fände - würde jetzt aber zu weit führen).

Meiner Meinung nach steht einer darauf, gef....t zu werden (passiver Analverkehr) und der andere, zu f...n (aktiv) - muss deshalb noch lange kein SM sein. Zum ersten passt dann eher der aktive Oralverkehr, zum zweiten der passive...der Mann eben, der sich "bedienen" lässt und im Grunde den männlichen Sexualpartner kaum anders behandelt als eine Frau...jetzt rein auf den sexuellen Akt reduziert.

Für mein Dafürhalten, um auf deine Frage zurückzukommen, sind diese Rollen ziemlich festgelegt - man steht auf das eine oder auf das andere und da ist es in einer Beziehung natürlich essentiell, dass zwei zusammenpassen.

Dieses mal so - mal so - Ding halte ich eher für ein Feigenblatt - des passiven Homosexuellen. Man sieht das auch in Foren, wie die rein Aktiven (sind stark in der Minderheit) - ihre Profile mit Gesichtsfotos in Großaufnahem gleichsam schmücken - während das bei Passiven zwar mehr geworden ist, diese sich tendenziell aber immer noch verstecken - Bottom shaming heißt der Fachausdruck dafür und der wird so schnell nicht verschwinden.

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Angst vor dem, was man nicht kennt. Und natürlich Erziehung. Die ist von allergrößtem Einfluss.

Rückblickend wundere ich mich eigentlich, wie es sein konnte, dass wir mit 12 schon komplett aufgeklärt waren und genau wussten, was "Schwule miteinander tun", womit natürlich der Analverkehr gemeint war und zwar vorrangig der passive. Gegenstand vieler Witze, die zum Besten zu geben, wir nicht müde wurden und einfach dazugehörten.

So manchem Jungen, der sich besonders spöttisch und diskreditierend hervortat, war damals noch nicht bewusst, dass er selbst...etc., etc. Sowas lässt immer tiefer blicken.

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Wieso musst du diese Gefühle loswerden?

Weil du erziehungsmäßig, durch Familie und Gesellschaft, so konditioniert bist? Wenn du schwul bist, dann kannst du gar nicht mit Frauen. Wenn doch, bist da allenfalls bi-sexuell. Es ist schon wichtig, zu wissen was man ist...und dann heißt es im Grunde, nicht unnötig Zeit verlieren mit irgendwelchen Selbstzerfleischungen - lebe dein Leben! Nicht dass dann im Alter die Reue kommt...hätte ich doch!

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Wenn deine Eltern dich verstoßen, dann ist das eben so, ob du das möchtest oder nicht - wenn sie dich nur unter der Bedingung lieben, dass du nicht homosexuell bist...ist das einfach dümmlich!

Meine Eltern haben mir vor vielen Jahren damit auch gedroht, in der ersten Panik nach dem Outing - dies in ihrem Handeln letzlich aber nie umgesetzt. Manche Menschen haben halt Probleme damit (können nur in "Rein-Raus" denken und hinten rein...igitt, das ist doch unnatürlich! Das hat nicht mal unbedingt mit dem Bildungsniveau zu tun...das wird man ihn ihren Köpfen nicht ändern können und lässt sie damit am besten in Ruh, was sie zu schätzen wissen werden...).

Homosexualität ist keine freie Entscheidung, sondern eine Veranlagung, die vielleicht schon im Mutterleib entstanden ist. Das mit der "erworbenen" Sexualtität habe ich nie geglaubt.

Auch gefühlsmäßig, romantisch, ist für einen Homosexuellen eine Frau kein Anziehungspunkt. Er kann nicht bei ihr "anknüpfen", es gelingt ihm nicht, er empfindet nichts für sie, was für eine tiefere Beziehung taugen würde und (ganz entscheidend!) sexuell erregt sie ihn nicht...beim Manne aber, hallo!

Wenn man das mal verstanden und für sich akzeptiert hat, ist eine wichtige Etappe geschafft, aber ein glückliches, erfülltes Sexual- und Liebesleben ist damit noch nicht garantiert. Aber man darf versuchen, sich nach seinem Glück auszustrecken - wobei mit Flops und Tops gerechnet werden kann...

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Ist nicht so einfach.

Schwulsein ist keine moderne Attitüde, sondern eine Veranlagung - Schwule können nur mit Männern Sex haben - mit Frauen nicht. Das ist Fakt. Auch Fakt ist, dass für viele katholische Kleriker der Zölibat nicht perse ein "schwerer Verzicht" bedeutet....ein evangelischer Pastor muss seiner Gemeinde erklären, warum er keine Familie hat...der Katholik wird von solchen Fragen "verschont".

Jesus Christus, und Er ist der Maßstab, hat keine überlieferten Äußerungen zum Thema Homosexualität gemacht.

Im Alten Testament wird sie klar als Sünde bezeichnet.

Mein Rat: finde deinen eigenen Weg (und bleibe im Glauben...allerdings, wie schon jemand gesagt hat, siehe ihn nicht nur als Film- und Musicalunterhaltung, sondern guck mal in die Bibel rein und geh hin und wieder in einen Gottesdienst).

Egal welchen Weg du einschlägst - er wird nicht so einfach, natürlich und von allen grundselbstverständlich akzeptiert werden, wie bei einem heterosexuellen Mann (solange er sich an erwachsene Frauen hält - das ist die einzige Bedingung - und natürlich keine Vergewaltiger ist, sonst kann es auch ihm an den Kragen gehen - aber uns Schwulen geht es grundsätzlich mehr oder weniger "an den Kragen" und sei es nur durch scheele Blicke...wir sind Außenseiter). Also genieße dein (schwules) Leben - es ist deins. Die anderen gucken schon für sich selbst.

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Stress dich bloß nicht! Und halte dich lieber noch zurück mit Jungs...das kommt bestimmt und noch früh genug.

Girlfriends hat man doch sicher sowieso, mit Schreiben und allem... wenn ich die immer so Gackern und Kichern sehe...denke ich immer, es kann nur um eins gehen...

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Wenn man jemanden trifft, den man näher kennenlernt, hat man das nie hergbeigerufen - das kommt immer unangemeldet.

Eine gute Methode finde ich z.B. Kurse und Freizeitaktivitäten, Musikmachen, Kochen, Aktzeichenkurs, Tanzkurs...was immer dich interessiert. In einer solchen Atmosphäre kann es auch mal funken, denn die anderen suchen auch...

Was nicht so viel Sinn hat, ist in Discos oder Bars zu gehen, soz. auf "Aufriss" - das ist Schmirgelpapier für das Leben eines jungen Mädchens. Wenn, dann in Begleitung einer Freundin, oder zwei.

Oft ist es auch der Arbeitsplatz (Achtung: höchste Diskretion geboten!) oder in der Ausbildung.

Wenn du dich hübsch machst, schminkst und so...dann hast du sowieso, immer und überall das Fähnchen oben "Suche"...das ist einfach normal.

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Man lernt Freunde nur im Leben kennen - nicht vor dem Computer. Und auch da braucht es seine Zeit der Bewährung. Am PC kann man ein bisschen chatten...ohne zu wissen mit wem - und streng genommen interessiert es einen auch nicht - Hauptsache im Augenblick ein bisschen Spaß...wie eine Seifenblase, bzw. viele Seifenblasen...

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Mein Mann liegt mit seiner Freundin auf dem Bett (Eifersucht)?

Als ich in die Wohnung komme, sehe ich schon ihre Schuhe u. Jacke im Eingang. Ich erwarte, dass sie geht, sobald sie mich hört, aber nein. Die beiden liegen gemütlich aneinander gekuschelt auf dem Bett, er streichelt sie genauso wie er mich sonst immer streichelt und sie reden intensiv über ihr Leben.

Ich gönne ihnen diese Zweisamkeit, jedoch will ich das auf keinen Fall miterleben, da es mir jedes mal totale Hass-und Eifersuchtsgefühle macht.

Als nach einer Viertelstunde immer noch nichts passiert, gehe ich ins Zimmer und setze mich dort auf einen Stuhl. Ich schaue die beiden an während sie da liegen und mein Mann ihr gerade eine Geschichte aus seinem Leben anvertraut (die er mir noch nie erzählt hat).

Irgendwann platzt es aus mir raus "Wie ist das, habt ihr beiden eine Verabredung???"... erst da wird meinem Mann bewusst, dass er mir nichts gesagt hat und dass WIR eigentlich eine Verabredung miteinander haben (wir treffen uns immer um dieselbe Uhrzeit normalerweise). Er fängt an zu erklären und sich zu verteidigen. Irgendwann kommt dann "Es ist alles meine Schuld. Ich hatte das total vergessen" usw. Sie dann "Ich muss sowieso jetzt gehen"... Da bin ich aber schon so in meiner Wut.

Ist es normal, dass ich jedes mal so wütend/entsetzt/voller Hass reagiere, wenn ich die Beiden zusammen erlebe wie sie das tun, was ICH normalerweise mit meinem Mann teile (muss noch nicht mal Sex sein, ich reagiere sehr eifersüchtig, wenn die beiden über alles so intensiv reden wie ich das normalerweise mit meinem Mann tue). Es ist so ein Albtraum für mich. Aber da ich meinen Mann liebe und auf keinen Fall auf ihn verzichten will, muss ich seine Bedingungen (dass er mehrere Freundinnen braucht) ja wohl so hin nehmen.

Wie könnte ich damit umgehen, dass es mir in Zukunft nicht mehr so viel ausmacht?

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Ich finde, man sollte sich immer freuen, wenn zwei Menschen sich lieben und sich viel zu sagen haben. Offensichtlich ist das bei den beiden so. Wer stört, bist dann offenbar du.

Ein bisschen unrealistisch an der Geschichte, an der ich offen gestanden etwas zweifle, da sie so krass ist, ist für mich das Verhalten der beiden. Menschen haben normalerweise schon Schamgefühl und Unrechtsbewusstsein - in diesem Fall, so wie du das beschreibst, wäre das krass nicht gegeben...und ja, dann halt nicht "ganz normal". Habe aber schon Geschichten gehört, wo die Frau den "beiden" Frühstück ans Bett gebracht hat und sich als Ehefrau in die Dienerinnenrolle schickte.

Ich an deiner Stelle würde einfach rückwärts rausgehen, die Tür zumachen und einen Rechtsanwalt aufsuchen, um die Auflösung dieser Situation in geordnete Bahnen zu lenken. Denn - so ist Ehe eigentlich nicht gedacht.

Es hat keinen Zweck, einen solchen Mann halten zu wollen - denn sein Verhalten ist absolut rücksichtslos und - noch schlimmer - respektlos.

Juristisch ist der Fall sowas von eindeutig - du hast deinen Angetrauten mehrfach in eurer gemeinsamen Wohnung bei Intimitäten mit anderen Frauen ertappt. Damit ist er ein Ehebrecher (mit besonderer seelischer Grausamkeit) und wird, wenn du es wünschst, schuldig geschieden und die Höhe der Unterstützung, die er dir zahlen muss, ist Sache der Rechtsanwälte und des Gerichts.

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Wollte gerade eine ähnliche Frage stellen...

Grundsätzlich ist der innere Schweinehund, der Angst vor sozialen Kontakten hat, obwohl man sich solche wünscht oder zu wünschen meint...ein Hemmschuh, z.B. alleine ein Lokal zu betreten.

Aber ein Altstadtfest...da würde ich mir keine Gedanken machen (lernst eh niemanden kennen am Wurststand)...außer du hast "Angst", dass Bekannte dich ALLEINE sehen (wieder dieser unnötige Schweinehund, der einen einengt und behindert).

45 min gehen...wiegen natürlich schwer. Der Mensch ist ein widersprüchliches Wesen - will Geborgenheit, hat aber hat Angst, sich unter Menschen zu mischen.

Es ist ja nicht immer so, dass man nur tolle Sachen erlebt...sondern auch mal "Was für ein A...ch!" - aber unterm Strich würde ich doch sagen...sich einen kleinen Schupser zu geben und rauszugehen, schadet nicht, während das "sichere" Zuhausebleiben einen halt nach und nach isoliert und die Hemmschwelle, sich die Schuhe anzuziehen und sich auf den Weg zu machen an einen Ort, wo man mit menschlichem Kontakt rechnet, wird immer größer.

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