Eine Verwandte von mir ist Mitglied einer freien evangelischen Gemeinde. Sie hat ihr Leben nach der Scheidung von ihrem Ehemann Gott und Jesus gewidmet. Sie befasst sich seit Jahren mit nichts anderem mehr als der Bibel. Sie hat kein Interesse an Geschichte, Kultur, dem Weltgeschehen oder sonstigen Dingen. Hobbys hat sie auch keine (Kochen, Sport, Gartenarbeit oder ähnliches).
Sie hat ausserhalb der Gemeinde kaum noch Freunde und hat sich auch mit ihrer eigenen Familie verstritten.
Ich war einige Male mit beim Gottesdienst und habe die Menschen in der Gemeinde als wirklich liebevolle und hilfsbereite Menschen kennengelernt. Es werden dort auch keine extremen Inhalte gerpredigt, sondern hauptsächlich eben Verse aus der Bibel in Bezug auf das alltägliche Leben. An sich empfinde die Gemeinde als eine gute Sache, weil sie den Menschen dort Halt gibt. Die Menschen in dieser Gemeinde sind wirklich sehr liebevoll, aber manche sind doch wirklich nur fixiert auf die Bibel.
Aber ich erkenne in den letzten Jahren doch immer radikalere Gedankenzüge an diesem Menschen. Schwule und Lesben sind vom Teufel besessen. Kürzlich meinte sie, dass die Welt untergeht, sobald Männer Röcke tragen.
Mittlerweile habe ich Angst, dass das einfach alles zu extrem wird... Was kann da noch auf die Familie zukommen?