Hallo zusammen,
habe eine etwas ungewöhnliche, bzw. allgemeine Frage, auf die es nur individuelle Antworten gibt aber da ich im Moment einen ziemlichen Durchhänger habe, stelle ich diese Frage einfach mal.
Vielleicht können mir hier nette Menschen antworten, die auch mal in dieser Situation waren oder sind und haben Ratschläge / Tipps...
Ich bin aktuell 5 Monate & 3 Wochen arbeitslos, nachdem ich in dem letzten Unternehmen 4 Jahre gearbeitet habe. Im Sommer 2004 Habe ich meine Ausbildung zum bürokaufmann beendet und war seit dem bis auf eine Ausnahme immer im Büro - als Sachbearbeiter - beschäftigt. Insgesamt war ich in der Zeit 2 mal kurzzeitig (6 Monate) arbeitslos - 1x da ich nach meiner Ausbildung nicht übernommen wurde & 1x weil ich aus einer Stadt in eine andere gezogen bin.
Sonst wie gesagt immer gearbeitet und das schon Bei mehreren Firmen - teilweise "nur" um die 2 Jahre - ist ja heute oft normal, man probiert sich aus und probiert was anderes.
Ich bin nun 33 Jahre, gelernter bürokaufmann und war immer als Sachbearbeiter tätig. Hätte nie führungsverantwortung und kann auch sonst keine besonderen Weiterbildungen etc nachweisen. Bin einfach ein ganz "normaler" Angestellter und habe auch nicht vor Karriere als Team oder Abteilungsleiter zu machen.
Nun meine Frage: warum bin ich schon etwas über 5 Monate zu Hause?
Ich lebe in Frankfurt am Main, habe in dieser Zeit bereits 164 Bewerbungen geschrieben und bekomme jede Menge absagen. War auch schon bei Gesprächen aber habe leider nie den Zuschlag für eine Stelle bekommen. Nächstes Gespräch ist am Montag.
Muss man heute einfach mit der Tatsache leben, dass die Suche nach einer neuen Stelle / Herausforderunng so lange dauert? Klar, ich kann nichts "besonderes" nachweisen, denn ich bin nur ein "einfacher" Angestellter und davon gibt es viele aber irgendwann muss doch ein guter bzw. einer neuer Job oder eine Zusage für mich drin sein, oder? Meine Zeugnisse bescheinigen teamfähigkeit und das ich mich in all meine Jobs sehr gut eingearbeitet und eingefunden habe - habe ich prüfen lassen.
Ist die Suche nur so schwer, weil es so viel "Einheitsbrei" gibt oder wollen die Firmen für ne normale Stelle als Sachbearbeiter am liebsten auch nur noch Akademiker? Ganz ehrlich, es muss doch auch "normale" Arbeitnehmer geben und nicht jeder muss studiert haben, sonst würde ja morgen bei Aldi, rewe und Co keiner mehr an der Kasse sitzen etc.
Auch nicht jeder Mensch möchte Karriere machen aber das kann einem doch im Bewerbungsprozess nicht negativ ausgelegt werden. Ich habe nur leider das Gefühl, dass es so so ist.
Gehe ich dann aber zum AA zu Terminen - Sehe ich Menschen in meinem alter, die sind höh ausgebildet und suchen auch seit ewigkeiten nach Arbeit. Bsp. neulich bei. junger Mann Ende 20 - gelernter Bauingenieur und findet nix! Wie kann das denn sein?
Ich bin mittlerweile so entmutigt und weiß ehrlich gesagt nicht mehr was ich machen soll :-/