Hi du,
Ich war ebenso in einer Klinik, wirklich Entzug ist es nicht, sondern eher das Lernen wie man mit Depressionen leben kann.
Man ist auch in der Klinik um Abstand vor der Realitaet zu haben, so wie ich das fuer mich selbst sah.
Meine Mutter jedoch hatte es nicht akzeptiert und mich dann staendig angerufen: 5 Mal am Tag und 10 Nachrichten und 2 Briefe dazu.
Ich brauchte meine Ruhe, nicht weil ich es Boese meinte, sondern weil Abstand von allem einfach besser ist mit der Phase des "Lernens", Eine Depressive Phase des Lernens ist sehr anstrengend.
Man hat meist einen sehr durchgeplanten Tagesplan:
Dann Aufwachen. Dann Fruehstuecken. Dann Gruppensitzung. Dann Einzeltherapie, oder Kunsttherapie, oder Musiktherapie, oder Trommeltherapie, oder Gespraeche mit der Bezugsperson oder Termin mit der Sozialarbeiterin etc. etc. Man hat auch eine Aufgabe, (Je nach Klinik natuerlich) Etwas zu Putzen jeden Tag etc. Sport..
(Ich hab grad gemerkt, dass ich nicht weiss, ob er ueberhaupt in der Klinik ist, egal.)
Jedenfalls Menschen die lernen damit umzugehen brauchen ihre Ruhe.
Nehm es ihm nicht uebel. Sag ihm, dass du da fuer ihn bist, wann immer er dich braucht, aber ueberrasch ihn nicht. Er wird zu dir kommen, wenn er bereit ist, wieder jemandem unter die Augen zu treten, da man sich selbst etwas peinlich vorkommt, dass man Depressiv ist und fuer manche fuehlt sich das auch Schwach an. (NIcht dass es schwach ist. Ist es nicht.)