Welchen Einfluss hat die eigene Kindheit auf den Beruf des Erziehers/Sozialpädagogen?

Hallo alle zusammen,

Ich stehe kurz vor meiner Bachelorarbeit und bin nun auf der Suche nach ein paar offenen Persönlichkeiten!

Ich interessiere mich für die Frage, welchen Einfluss eigene Kindheitserfahrungen auf das professionelle Handeln haben. Während meinen Praktikas im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe ist mir aufgefallen, dass man ständig mit eigenen Erfahrungen, Werten, Meinungen, usw. konfrontiert wird die einen als Kind oder in der Jugend geprägt haben. Person und Professionalität ins Gleichgewicht zu bringen, kann somit manchmal zur großen Herausforderung werden.

Zur Anregung: Hat man beispielsweise selbst eine strenge Erziehung erfahren, könnte dies möglicherweise dazu führen einen autoritären Erziehungsstil in Kitas zu befürworten oder aber total abzulehnen? Hat man selbst traumatische Erfahrungen gemacht, können diese Erfahrungen unser Handeln vielleicht einschränken? Warum kommt es manchmal zu Missbrauchfällen durch Betreuer? Hat das etwas mit der Biografie der Person zu tun? Wie empfindet man den heutigen Wandel der Kindheit? Kann man dafür Verständnis aufbringen oder nicht? Und wie hängt das mit der eigenen Kindheit zusammen?

Wie empfindet Ihr dieses Thema? Vielleicht hat jemand Lust über seine eigenen Erfahrungen zu berichten? Es kann auch gerne eine anregende und ehrliche Diskussion entstehen.

Ich würde mich auf jeden Fall sehr darüber freuen :-)

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Hallo Student,

ich habe mir die Frage auch schon des Öfteren gestellt. Auch habe ich mich gefragt, ob es überhaupt irgendwelche gegenwärtige oder künftige Situationen gibt, in denen die Vergangenheit keinen Einfluss hat.

Irgendwie fällt mir da wahrhaftig nichts ein.

Also gehe ich davon aus, dass die Vergangenheit in jeder Situation auf irgendeine Weise Einfluss nahm. Dazu gehört natürlich dann auch meine eigene Vergangenheit im Zusammenhang mit meiner Arbeit.

"Hat man beispielsweise selbst eine strenge Erziehung erfahren, könnte dies möglicherweise dazu führen einen autoritären Erziehungsstil in Kitas zu befürworten oder aber total abzulehnen?"

Nach meinem Verständnis beeinflusst und prägt also auch die eigene Vergangenheit die Vorstellungen von Moral, Vernunft, Werten und Normen.

Auch gehe ich davon aus Erfahrung davon aus, dass dieser Einfluss der Vergangenheit  auch als "einschränkend" bewertet werden kann.

Ich selbst bin in meiner Arbeit immer wieder damit beschäftigt, ungünstige Projektionen und Übertragungen zu vermeiden indem ich auch an mir arbeite.

Wenn ich bemerke, dass meine Vergangenheit nun so sehr in der Gegenwart "blicken lässt", so dass es sich einschränkend auf meine Arbeit auswirkt, benutze ich meistens folgende Möglichkeiten:

Ich lasse in der Situation meinen professionellen Anteil im Vordergrund und versuche möglichst die Gegenwart von der Vergangenheit zu trennen.

Später widme ich mich dem Teil, der da aus der Vergangenheit kommt und sich in der Gegenwart zu Wort meldete. Wenn dieser mal in einer traumatischen Situation entstanden ist, nehme ich mir ggf. professionelle Hilfe. ("Hat man selbst traumatische Erfahrungen gemacht, können diese Erfahrungen unser Handeln vielleicht einschränken?" ist damit vielleicht auch schon beantwortet.)

"Warum kommt es manchmal zu Missbrauchfällen durch Betreuer? Hat das etwas mit der Biografie der Person zu tun?"

- Davon gehe ich aus, weil die Biografie nun mal auch zur Vergangenheit gehört. Warum kann ich nicht sagen, vielleicht findest Du bei Google individuelle Hintergründe für Missbrauch. In einer Fortbildung lernte ich mal, dass das Abhängigkeitsverhältnis Täter möglicherweise dazu einlädt, dies auszunutzen.

"Wie empfindet man den heutigen Wandel der Kindheit? Kann man dafür Verständnis aufbringen oder nicht? Und wie hängt das mit der eigenen Kindheit zusammen?

Was meinst Du mit Wandel der Kindheit?

Wenn ich das so lese fällt mir ein: Die Jugend von heut im Gegensatz zu früher..

Dazu würde ich sagen: Als ich ein Kind war, habe ich die Kindheit aus Kindersicht gesehen. Heute bin ich erwachsen und sehe die Kinder heutzutag´ aus Erwachsenensicht. Ich kann diesen Wandel also überhaupt nicht beurteilen. Klar sehe ich, viele Dinge, die es früher nicht gab und heute schon oder umgekehrt. Sei es Technik, Moral und Ethik ect.

Aus dieser Sichtweise bin ich einfach nur beeindruckt, wie sehr sich die "Kindsgesellschaft" und auch die Erwachsenen anpassen können an Fortschritte. Natürlich gibt es dadurch auch andere Probleme als früher (z.B. wenn Kinder es mit dem Medienkonsum übertreiben, so dass die Erwachsenen sich sorgen...)

Aber ich glaube dass die Probleme sich einfach nur verlagert haben, genau wie die Vorteile.

Deshalb stehe ich der Veränderung sehr positiv gegenüber und nenne es mal Wachstum.

"Wie empfindet Ihr dieses Thema?"

Ich finde das Thema hochinteressant und finde es wichtig, dass jeder Pädagoge sich mit der eigenen Biografie auseinandersetzt und auch später im Beruf immer wieder bereit ist, an sich zu arbeiten. . Dafür reicht Reflexion allein nicht aus, auch die Möglichkeiten sehen zu können, welche Lösungen es für den Einzelnen gibt, finde ich wichtig. Ich empfinde es außerdem als wirklich sinnvoll, ein Gespür für Projektion und Übertragungen zu bekommen.

"Vielleicht hat jemand Lust über seine eigenen Erfahrungen zu berichten?"

Nicht wirklich. :)

Trotzdem mal ein paar Beispiele:

Zwei Pädagogen haben unterschiedliche Ansichten, ob ein Handy am Tisch benutzt werden darf oder nicht.

Der Pädagoge ist bei einer Blutentnahme seines Klienten anwesend und kann (aus persönlichen Gründen aus der Vergangenheit) selbst kein Blut sehen.

Der Pädagoge hat in der Jugend gelernt trotz starker Erkältung und Fieber zur Arbeit zu gehen und setzt dies um. Deine Arbeit ist an diesen Tagen "eingeschränkt"

Der Pädagoge tröstet ein schreiendes Kind und er selbst ist dabei z.B. durch die in der Vergangenheit erlernte Empathie emotional sehr berührt, so dass er sich beherrschen muss nicht selbst weinen zu müssen.

usw.

 

LG

 

 

 

 

 

 

 


 

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Hallo, Du brauchst nur ein Aufnahmeprogamm?

Welches Betriebssystem?

Hat Dein Rechner einen MIDI Eingang und Dein Keyboard einen Midi Ausgang?

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Die Frage ist ja auch ob es Realität gibt. Und damit auch ob es Realisten gibt.

Es ist eine Frage der Sichtweise.

Vielleicht haben wir beide eine gemeinsame Realität wenn wir beide zum gleichen Thema pessimistische Sichtweisen an den Tag legen. Dann wären wir schon Realisten aus unserer Sicht.

Wenn es aber um eine absolute oder allgemeine Realität geht, würden alle in dem Zusammenhang dafür pessimistisch sein müssen.

LG


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Und was verstehst Du daran nicht? Oder wo gibt es bei Dir Schwierigkeiten mit der Interpretation? LG

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Also Deinen vorherigen Fragen kann ich entnehmen dass Du Dich schon oft mit der Frage beschäftigt hast, welches Tier nun für Dich in Frage kommt. Mal willst Du einen Hund, mal ein Pferd...und nun kommt Dir in den Kopf einen Vogel in einen Käfig zu sperren.

Ich hoffe, dass Du oder Deine Eltern noch schnallen was Du dem Vogel damit antust und Du entscheidest Dich hoffentlich mal wieder um.😨



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Lass Dich einweisen. Da wird Dir bestimmt geholfen.

Alles Gute

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Nein, eine Überweisung vrauchst Du soweit ich weiß nicht vom Hausarzt. Du kannst auch so zu einem Neurologen gehen. Oft sind dies auch Ärzte mit therapeutischer/psychiatrischer Ausbildung. Leider haben diese oft keine Zeit mehr für psychotherapeutische Sitzungen. Aber sie können ggf. vermitteln. Hausärzte haben auch oft gute Tips.

Leider sind oft die Wartezeiten bei einem Therapeuten-bis man einen Therapieplatz bekommt sehr lang.

Und nicht jeder Therapeut wird von der Kasse bezahlt...

In vielen Städten gibt es auch "Haus der Familie". Diese Einrichtungen haben oft gute Tipps oder sogar Therapeuten, die zwar nicht von der Kasse bezahlt werden aber günstiger sind als andere "kassenunbezahlte" Therapeuten.

Alles Gute


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Ich bin unzufrieden mit meinem Oberarmtattoo, was soll ich tun?

Guten Abend zusammen,

ich (m) bin 24 Jahre jung und habe mir vor ein paar Wochen mein zweites Tattoo gestochen. Es ziert die komplette Außenseite meines rechten Oberarms.

Nachdem es bereits mein zweites Tattoo ist, habe ich natürlich ganz genau gewusst worauf ich mich einlasse. Ich habe mich auch Monate lang davor Gedanken gemacht, wie es denn Aussehen soll, habe mir ein sehr sehr gutes Tattoo-Studio gesucht und die Zeichen haben für mich natürlich eine Bedeutung. Zum Tattoo das mir zur Zeit so zum schaffen macht: Es ist ein in Black & Grey gehaltenes Segelschiff, das wie gesagt meinen Oberarm ziert. Es ist wirklich super gestochen, da gibt es wirklich rein gar nichts auszusetzen.

Nun gehen mir seit Wochen unzählige Gedanken durch denk Kopf.Die mich nach und nach echt fertig machen. Was stört mich denn nun daran, wenn es doch so gut gelungen ist? Es ist die Tatsache, dass ich mich nicht wiedererkenne, ich fühle mich als würde ich viel zu viele Tattoos an mir tragen und ich schäme mich ein Stück weit dafür. Wobei ich schon immer die Kunstwerke auf der Haut anderer Leute sehr bewundert habe und mir das schon immer gefiel ( vor allem bei Männern ). Meine große Angst ist nun, dass ich so es mehr als schwer haben werde, keine Partnerin fürs Leben zu finden, weil ich selbst bin kein großer Fan von Tattoos bei Frauen. Zu mindestens nicht, wenn diese so groß sind wie bei meinem. Achso zur Erläuterung, ich habe auch noch einen Anker auf meiner Innenarmseite, denn ich bis heute Liebe und nicht bereue!

Ich weiß also zur Zeit einfach nicht, ob mir das Tattoo an sich nicht gefällt oder ob es die Tatsache ist, dass ich mir einen wahnsinnigen Kopf darüber mache, was andere Leute von mir denken. Ich bin einfach nur sehr verwirrt. Ich muss dazu sagen, dass wirklich ein wahnsinniger Kopfmensch bin, es ist nicht ungewöhnlich, dass ich mir mein Hirn zermürbe, wegen Sachen die mich nerven.

Mir ist bewusst, dass ich nun nicht viele Möglichkeiten habe.

  1. Ich gebe dem Tattoo noch eine Chance und versuche es als einen Teil meines Lebens werden zu lassen.

  2. Ich werde mir das Tattoo per Laserbehandlung entfernen lassen ( wobei ich da da gar keine Lust drauf habe, wer hätte das gedacht richtig? :P )

Ich weiß, dass es sich höchstwahrscheinlich nicht vermeiden lässt, das mir die Leute nun sagen werden: "Hättest dir wohl vorher besser Gedanken machen sollen" oder "Deswegen lasse ich mir keine Tattoos stechen" Ihr habt damit ja auch alle recht und ich respektiere das auch, aber ich habe möglicherweise einen Fehler gemacht und ich meine macht das nicht jeder mal?

Vielleicht ging es ja jemandem schon mal ähnlich wie mir. Fühle mich einfach total unsicher und geniere mich vor meinen Freunden, obwohl viele Leute schon gesagt haben, das es wirklich Hammer aussieht.

Naja ich bin mal gespannt, was ihr davon haltet.

Viele Grüße!!

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Mir geht es ähnlich. Es übertätowieren zu lassen käme für mich nicht in Frage weil es dann noch größer wird. Akzeptieren lernen kann ich es nicht mehr, dafür werd ich einfach zu oft von anderen darauf angesprochen was das soll. Also mir bleibt nur eine Laserbehandlung oder verdecken. Weiß aber nicht ob man es wirklich restlos weg bekommt oder gar eine Narbe bleibt. Hat da einer Erfahrung? Die Fotos im Inet wirken imner so als wären sie Werbung für Tatooentfernungsfirmen....

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Wer erledigt persönlichen Krimskrams?

Hi zusammen! Ich habe ein Problem :) und hoffe, Ihr könnt mir Ideen zur Lösung geben!

Ich bin ganz und gar nicht gut darin, persönlichen Krimskrams zu erledigen! Und das möchte ich anpacken. Es geht um Sachen, wie beispielsweise den Stromanbieter zu wechseln: - rausfinden, welche Kündigungsfrist ich gegenwärtig habe - neuen Tarif rausfinden (dafür aktuellen Stromverbrauch checken), Angebote einholen - Antrag zum Wechseln ausfüllen + abschicken

Oder um andere Beispiele zu nennen: Termine ausmachen bei Ärzten oder mit Behörden, Versicherung wechseln, persönliche Projekte fertigstellen (und nicht nur beginnen und unfertig liegen lassen...)

Wer/welche Personen können mir dabei dauerhaft helfen?

Wer bleibt "hartnäckig" genug, am Ball zu bleiben und entweder selbst Dinge umzusetzen oder mich zu pushen, bis ich das gemacht habe?

Meine Frau ist leider genauso schludrig wie ich ;) Ich selbst verpenne es dann, den Hörer in die Hand zu nehmen... Emails lese ich, nehme ich wahr, schreib es mir auf die To Do Liste - und dann bleiben die Sachen dort stehen bis zum St. Nimmerleinstag. Es ist wirklich zum Mäusemelken!

Gleichzeitig ist es so Kleinkram! also jede Aufgabe für sich ist mir eigentlich zu undringlich, um sie gleich anzugehen - alles zusammen aber raubt mir den Nerv. Bei der Arbeit bin ich mit meinen Aufgaben und Verantwortungen ganz anders unterwegs und schaffe sehr viel... privat sieht das anders aus.

Apps oder sowas helfen nicht - ich achte entweder ohnehin nicht aufs Smartphone oder wenn mich Benachrichtigungen nerven, schalte ich sie ab bzw. die App fliegt vom Smartphone.

Selbst-Optimierungstipps habe ich zu so überfüllendem Maße bereits probiert! Auch Zeitpläne und andere "Disziplininierungaßnahmen", Zielsetzungen, Belohnungssysteme oder ähnliches haben nicht geholfen. Daher freue ich mich auf ein paar Vorschläge, wo ich wen finden kann, der am Ball bleibt, Dinge umsetzt oder eben mich pusht und drängt und nervt, bis ich es gemacht habe :D leider weiß ich keinen Rat, wer so etwas tut!

Danke für Eure Antworten im Voraus und immer schön entspannt bleiben!

Herzliche Grüße!

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Und wie stellst Du Dir das vor, wenn Du Emails nicht wahrnimmst?

Wie soll Dir denn der Tritt verpasst werden? Persönlich?

Gegen Bezahlung? Dann empfehle ich eine Zeitungsanzeige mit "Begleitung gesucht".

Alles Gute.

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Ja, ich finde Du reagierst ein bischen über...

Ein bischen kann ich Dich aber auch verstehen.

Ich denke das solltest Du nicht so sehr bewerten. Du weißt ja dass es wirklich Dein Pferd ist.

Oft ist es vielleicht bur eine Floskel, so wie einige Kindergärtner/innen sagen:" meine Gruppe" oder "meine Kinder", obwohl es nicht ihre sind.

"Meine Freunde" sind ja auch nicht in meinem Besitz, aber ich sage damit aus dass ich einen guten Bezug zu diesen Menschen habe.

Viele junge Mädchen wünschen sich ein Pony und vielleicht ist es für sie ein gutes Gefühl "mein Pony" zu sagen, wenn sie schon kein eigenes haben können. Du kannst es ihnen ruhig gönnen, Denn Du und Dein Pferd-ihr wisst schon, dass Ihr Euch am nächsten seid.

Lass die anderen reden ;)

Lg


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Ich kenne die Geschichte auch nicht, aber ich würde Deinen Text jetzt so interpretieren, dass die Natur nach dem Winter in Aufbruchstimmung ist im Bezug auf den Frühling. Also eine bevorstehende Veränderung naht, der gegenüber die Natur sehr offen ist.

Und die Menschen sind nach dem Winter auch besonders offen für die Veränderung der Natur durch den Frühling...

Hoffe das konnte ein wenig weiterhelfen.

Lg

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Ich kann Dir empfehlen mal eine professionelle Beratung einzuholen. Das kann ein Arzt oder Therapeut sein oder ein Berater. Du bist nicht allein mit diesem Problem ;) Es gibt heutzutage sehr heilsame Methoden die Dir mehr Wohlbefinden ermöglichen können.

Wenn Du an Dir arbeiten möchtest ist das eine Stärke.

Alles Gute..

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Laut Vertrag hast Du ja ein Recht auf die Stelle. Und es war wirklich nett von Dir, ihm damit auszuhelfen.

Fair ist es nicht.

Kannst Du ihn darauf ansprechen, dass Dir die Stelle und das Geld wichtig ist?

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Gibt es eine absolute Wahrheit?

Eine allgemeine Wirklichkeit?

Gibt es Objektivität?

Gibt es Realität?

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