Hallo Christian,

deine Frage musst du auf zwei Bereiche teilen, Schimmelschutz und Komfort.

Liegt die Luftfeuchtigkeit oft bei 65% und höher solltest Du etwas tun, entweder an Heizen und Lüften arbeiten oder ggf. auch einen Luftentfeuchter einsetzen. Wenn Dein Schlafzimmer der kälteste Raum in der Wohnung ist, dann zieht dieser die Luftfeuchtigkeit der anderen Räume an. Wenn Du konsequent die Türe schließt ist es in Ordnung, aber manchmal klappt es ja nicht. Das solltest Du bzgl. Schimmelschutz irgendwie im Griff haben. Wenn Du wenig heizen willst kann ein Luftentfeuchter dafür sorgen, dass Du hier nie in den roten Bereich kommst.

In Sachen Komfort sieht es anders aus. Ich bin ein sparsamer Mensch und habe den Luftentfeuchter an einer Timer-Steckdose angeschlossen und lasse ihn nur um 3:00, 6:30 und 21:00 Uhr laufen. Er regelt dann jeweils die Luftfeuchtigkeit auf 59% gemessen im Raum runter. Das Ganze kostet mich dann ca. 3 Euro im Monat. Dafür habe ich folgende Vorteile:

  • Kaum bis keinerlei Gerüche mehr, da Gerüche über die Luftfeuchtigkeit übertragen werden.
  • Ein angenehmeres Temperaturgefühl, bei durchgängig nur 60% Luftfeuchtigkeit.
  • Viel weniger Staub und saubere Luft, da größere Teilchen von den Ionisator erschwert werden und auf den Boden sinken und die Luft auch teilweise gefiltert wird.
  • Viel länger haltende Bettwäsche und Kleidung die zum Lüften aufgehängt ist, da auch sie mit getrocknet wird.
  • Weniger Ärger mit Pollen, da das Fenster weitgehend zu bleiben kann. Irgendwie sauge ich auch weniger Staub, das kann aber Einbildung sein.
  • Keinerlei Spinnen mehr, da diese trockene Räume meiden.
  • Jegliche Freiheit die Heizung aus zu lassen oder runter zu regeln.
  • Eine angenehme "Meeresprise" durch den Ionisator in der Nacht und am Morgen.
  • Keine Lüftungsprobleme mehr an den Tagen des Jahreszeitenwechsel, wenn die Feuchtigkeit einfach nicht mehr raus geht, weil draussen in etwa dieselbe Temperatur ist.

Den Behälter kann ich einmal in der Woche leeren. Ich möchte darauf nicht mehr verzichten und kann es nur sehr empfehlen.

Viele Grüße,

Dirk

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Hallo Lima,

die Koaxleitung würde für Kabelanbieter mit Internet optimal passen, weil dann schon alles da ist. Wenn du wirklich 1000 und nicht 100 Mbit meintest, hast du das vielleicht schon (DSL hört so bei 100 auf). Auf der Box steht "Kabel Deutschland" und im Internet ist auch der 1000er angeboten.

Also auf jeden Fall das Kabel so lassen. Üblicherweise stellt glaube ich der Kabelprovider selbst die Box mit Koax-Anschluss. Ab da geht es dann i.d.R. mit WLAN und Ethernet weiter. Ideal wäre es, wenn du sie im Obergeschoss aufstelltst und da auch dein Gaming-Room wäre, dann hättest du alles.

Die anderen Etagen kannst Du dir dann ohne neue Leitungen nur mit Power-LAN oder WLAN erschließen. WLAN immer die AP senkrecht übereinander platzieren, dann ist der Weg durch die Decke am kürzesten. Du musst da ausprobieren ob der Übergang mit 2 Gbit oder 5 Gbit am besten läuft.

Beide Varianten stellen Verzögerungen dar und sind empfindlich gegen andere Funksignale. Mit Power-Line hast Du bei Betron-Wänden und größeren Distanzen mehr Chancen, dafür kommt der höhere Stromverbrauch dazu.

Viel Glück und viel Erfolg,

Dirk

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Nach meiner Erfahrung waren die WLANs auf Campingplätzen meist überlastet. Ich verwende einen eigenen kleinen Hot-Spot, sozusgen einen WLAN-Router in der Tasche, z.B. TPLINK M7000. Da benötigst Du eine eigene SIM-Karte. Filme und größere Datenmengen nehme ich auf SSD mit und nutze Internet nur interaktiv. Seit drei Jahren habe ich hier die Prepaid Internet-to-Go von O2. Da kannst Du ein Datenvolumen von aktuell 50 GByte für ein Jahr für 60 € bekommen, das auch in Europa funktioniert. Für Schweden, Kroation, Norwegen, Dänemark kann ich das bestätigen. Nur die App bei O2 für das Verlängern ist grauenvoll bis unmöglich. Ich werde ab dieses Jahr die Karte im Shop holen, mich dort direkt identifizieren und sie freischalten lassen.

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Die Bilder zeigen den Schimmel beide in den Ecken des Raumes, was typisch ist, weil dort aufgrund der größeren Wandflächen von aussen, die Temperatur am geringsten ist und dort, abgesehen von Fenstern, das Wasser am leichtesten kondensiert. Ich gehe daher davon aus, dass es eher kein Bauschaden ist und tatsächlich von innen kommt. Übel ist die Holzverkleidung, da so nicht sichtbar ist, wie weit sich dahinter noch Feuchtigkeit gesammelt hat. Möglicherweise wäre es sinnvoll hier teilweise das Holz mal abzubauen, um Bescheid zu wissen.

Ich würde hier gleich mehrere Wege einschlagen:

  • Hygrometer aufstellen, um Klarheit über Luftfeuchtigkeit und Taupunkt zu bekommen. Meine Empfehlung TFA Cosy Radar, die sind ziemlich genau und ermitteln auf den Taupunkt und hat auch eine Zeitauflösung. Der Taupunkt ist aber auch näherungsweise zu bestimmen in dem einfach (100-Luftfeuchtigkeit)/5 gerechnet wird und man erhält den Abstand zum Taupunkt in Grad. Also 60% Luftfeuchtigkeit ergibt 40/5=8 Grad, bei bsp. 20 Grad Raumtemperatur wären es 20-8=12 Grad, bei der die Feuchtigkeit an der Wand kondensiert.
  • Temperaturpistole besorgen und abschecken an welchen Stellen diese Temperatur oder niedriger zu finden ist und diese Stellen gezielt weiter kontrollieren.
  • Feuchtigkeitsmesser mit Kugelkopf besorgen, dass muss kein teurer geichter sein, der baut ein Feld in der Wand auf und zeigt einen Feuchtigkeitswert an. Dieser ist einfach zu vergleichen mit Stellen wo die Wände trocken sind. Dies kann auch bei der Holzverkleidung helfen, da kann ich aber keine Garantie drauf geben, ob die Tiefe noch alles erkennt. Ggf. macht es Sinn die Werte immer wieder mit Kreide auf die Wand zu schreiben, um später zu sehen, ob Trocknung erfolg gebracht hat.(Anmerkung: Blöd ist dass der Kugelkopf in den Ecken falsche Werte anzeigt, da da die Flächen größer sind. Ggf. mal mit anderen Ecken vergleichen, aber es gibt ein Gefühl.)
  • Kompressor-Luftenfeuchter besorgen und erst einmal Raum und Wand grundtrocknen. Es kann auch sein, dass die Wand oder das Holz sich mit Feuchtigkeit vollgesogen hat. Da Verdunstung Kälte erzeugt und höher Luftfeuchtigkeit zu immer mehr leichterer Wasserabscheidung führt, kann es sein, dass nach der Grundtrocknung überhaupt keine Probleme mehr da sind bei richtigem Heizen und Lüften. Es sollte sich dann zeigen, dass auch immer seltener Wasser im Luftenfeuchter zu finden ist.

Der sichtbare Schimmel muss natürlich sofort vernichtet werden, entweder mit Alkohol oder einem entsprechenden Schimmelreiniger.

Den Deckenabbau würde ich entscheiden, wenn die ersten Messungen gemacht sind.

Viel Glück und viel Erfolg,

Dirk

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Wenn draussen die Luft kälter ist, also weniger Feuchtigkeit enthält, kannst Du lüften und siehst am Hygrometer wie es runter geht. Je nach Modell kann es aber auch eine große Verzögerung geben. Einfach ausprobieren. Da es im Moment ja sehr kalt ist, kannst du mit der Heizung und dem Lüften die Feuchtigkeit raus bringen.

Wenn das so nicht klappt, was ich nicht glaube, dann hättest Du Feuchtigkeit die immer nach kommt oder auch ein "abgesoffenes" Mauerwerk. Oder Du wohnst vielleicht in einer Kellerwohnung, die mit der Wandtemperatur immer ein Problem hat. Dann würde ich einen Kompressor-Luftentfeuchter einsetzen.

Beste Grüße,

Dirk

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Hallo Annii273,

Du machst schon alles richtig mit dem Lüften. Aber ich glaube Du interpretierst die Luftfeuchtigkeit nicht ganz richtig.

Ist die Aussentemperatur so in der Nähe der Zimmertemperatur bringt Lüften nichts mehr und die Werte sind auch mal höher. Das ist dann aber auch nicht schlimm, da nicht die Luftfeuchtigkeit das Problem ist, sondern erst das kondensierende Wasser, ab Erreichung des Taupunktes. Und der liegt bei angenommenen 20 Grad und 60 Prozent Luftfeuchtigkeit bei ca. 12 Grad. Und diese erreichst Du nur wenn es draußen richtig kalt ist. Aber dann ist auch das Lüften kein Problem.

Vermutlich hast Du Doppelverglasung und keine Dreifachverglasung. Dann ist am Fenster normalerweise der kälteste Punkt und Du kannst dort sehen, wann es kritisch wird. Aber wie gesagt, genau dann ist es mit dem Lüften kein Problem.

Was mich iritiert ist, dass Du schreibst, dass auch ein Luftentfeuchter keine niedrigeren Werte bringt. Dann hast Du möglicherweise nur einen "Spielzeug-Luftentfeuchter" ohne Kompressor auf Basis von Peltier-Elementen. Die ziehen nur viel Strom und holen ganz, ganz wenig Wasser aus der Luft. Dann solltest Du über ein Kompressor-Gerät nachdenken. Du erkennst es an der Litterleistung von mindestens 10L/24h. Diese Kennzahl ist allerdings immer bei Saunaumgebung (30Grad, 80%LF) angeben und nicht realistisch, also in echt viel, viel niedriger.

Wenn Du Strom sparen willst, dann kannst Du auch mit einer schaltbaren Steckdose ein solches Gerät von aussen steuern. Ich habe ein 13L-Gerät, das ist klein und recht leise und lasse es 3x am Tag entfeuchten, ich komme dann auf ca. 3 Euro im Monat. Dafür habe ich immer ein sehr angenehmes Schlafzimmer, keine Gerüche und keine Insekten mehr und auch die Wäsche hält länger. Ich möchte den Komfort nicht mehr missen und kann die Heizung so weit runter fahren, wie ich möchte.

Beste Grüße,

Dirk

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Das ist sinnlos:

  • Ein handgroßes Solarmodul könnte nur wenige Watt bei optimalen Licht generieren.
  • Der Wechselrichter auf 220V würde schon mehr Grundleistung verbrauchen.
  • Die Birne könnte auch theoretisch nur leuchten, wenn optimale Lichteinstrahlung vorliegt, was soll das?

Scherzfrage?

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Hallo HateMods2,

nach meiner Erfahrung hast Du recht, wenn der Luftentfeuchter es schaft, immer unter 60% Luftfeuchtigkeit zu bleiben. Kompressorgeräte schaffen das aber nicht unter 5 Grad und werden auch bei kleineren Temperaturen immer uneffizienter. Mit einem Adsorber-Gerät kannst Du bis 1 Grad gehen. Unter 12 Grad wird es mir aber zu ungemütlich, da die Wände ja auch die Kälte abstrahlen. Übernachten im Kühlschrank ist halt nicht gemütlich :) .

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Hallo Steffen,

in Kürze, ich habe nicht so viel Zeit:

  • Hinterfrage erst mal kurz Deine Angaben:
  • Lüftest Du immer mit Durchzug ersatzweise voll aufgestellten Fenster?
  • Ist dann die Aussentemperatur mindestens 8 Grad kälter, bei annähernd gleicher Temperatur hilft Lüften nicht mehr. Inzwischen ist Winter und es muss klappen.

Auch bei ca. 5% Fehler in der üblichen Anzeige sind deine Daten extrem. Wenn obig nicht das Problem ist, solltest Du den Raum mit einem Luftentfeuchter grundtrocknen, d.h. immer wieder entleeren bis Du siehst, dass du nur noch selbst eine niedrige Menge Feuchtigkeit mit reinbringst. Deine Einrichtung einschließlich Wände könnten Feuchtigkeit aufgesogen haben. Bei höherer Luftfeuchtigkeit wird der Taupunkt, bei dem Wasser kondensiert, immer schneller erreicht. Eine Wand kann dann regelrecht absaufen. Ich denke, dass kann das Problem schon sein. Umgekehrt hast Du mit getrockneten Wänden, dann mehr Abstand bis es wieder passieren kann oder Du hast bei richtigem Heizen/Lüften dann deine Ruhe.

Näherungsformel: Taupunktabstand = (100-Luftfeuchtigkeit)/5

Also: 20 Grad Raumtemperatur und 60% Luftfeuchtigkeit = 12 Grad Taupunkt.

20 Grad Raumtemperatur und 80% Luftfeuchtigkeit = 16 Grad Taupunkt.

Du kannst Dir auch für ca. 15 Euro eine Temperaturpistole besorgen und Deine Wände abchecken. In den Ecken ist es am kältesten, da da die Aussenflächen am größten sind.

Also entweder heizt und lüftest du jetzt immer und immer wieder in der kalten Jahreszeit oder Du besorgst Dir einen Luftentfeuchter, um Klarheit zu kriegen.

Schimmel ist Gift, ich würde das auf keinen Fall auf die lange Bank schieben!

Beste Grüße und viel Erfolg,

Dirk

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Hallo CassyDia,

erstmal einige Grundlagen:

  • Bei offenen Türen wandert die Feuchtigkeit immer in den Raum mit der niedrigsten Temperatur, da reichen schon kleine Abweichungen. Meist ist das Schlafzimmer am kältesten und kriegt es ab. Gut ist z.B. das Badezimmer (meist die größte Temperatur) offen zu lassen, damit Feuchtigkeit abtransportiert wird. Oft ist da entweder keine Steckdose oder kein Platz für einen Luftentfeuchter.
  • Keine Möbel an Aussenwände stellen, wenn es ein Altbau ohne Aussendämmung ist. Die Luft muss zirkulieren können, sonst ist sofort Schimmel da.
  • Kritisch wird es wenn der Taupunkt nicht nur am Fenster sondern an den Wänden erreicht wird. Meist ist da noch Tapete oder Textil, das das Kondenswasser speichert, das ist dann langfristig die Garantie für Schimmel. Bei 20 Grad und 60% Luftfeuchtigkeit liegt der Taupunkt bei ca. 12 Grad, bei 20 Grad und 80% schon bei ca 16 Grad. (Abstand=(100-x%)/5) Das bedeutet, wenn Du beispielsweise garnicht lüftest und wir Menschen bringen täglich Feuchtigkeit selbst rein, dann säuft dir eine Wand auf dauer regelrecht ab. Immer wieder gut zu beobachten bei kalten Kellerwände. Bei Bedarf kannst Du dir für ca. 15 Euro eine Temperaturpistole besorgen und mal checken, was deine Wände von innen so hergeben.
  • Die Feuchtigkeit bekommst normalerweise immer raus, durch richtiges Heizen und Lüften, solage die Temperatur draussen ca. >8 Grad kälter ist. Immer mit Durchzug kurz lüften, ca. 5x am Tag 5-10 Minuten und es müßte passen. Besorg dir ein Hygrometer, um es zu kontrollieren. Meine Empfehlung: TFA Cosy Radar, es akkumuliert auch noch die Werte in den letzten Stunden/Tagen. Mit Lüften kommst Du aber in wenigen Wochen im Herbst/Frühjahr nicht klar, wenn Zimmertemperatur und Aussentemperatur ähnlich hoch sind.
  • Wenn Heizen und Lüften nicht zum Ziel führt, dann solltest Du tatsächlich einen Luftenfeuchter kaufen. Es gibt drei Arten: Kompressor, Adsorber und Peltier-Element. Nimm ein Kompressorgerät, das ist am effizientesten bei beheizten Räumenm, Adsorber brauchen da etwas mehr Strom, Peltier-Geräte ist meist beleuchteter Chnickschnack mit immer ganz, ganz schlechter Effizienz. Dann kannst du von Raum zu Raum ziehen und jeden ersteinmal grundtrocknen. Du merkst wenn es immer weniger wird, was du entleeren musst. Du kannst auch erst lüften und dann trocknen, um Strom zu sparen.
  • Dein Gerätevorschlag ist ein Kompressor mit 20l/24 Stunden, gemessen bei 30Graud und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit, also unrealistischen Saunabetrieb. Realistisch ist vielleicht ein Drittel bei 20 Grad 70%. Für eine ganze Wohnung würde wohl theoretisch ein 50l/24h Gerät oder größer reichen. Das Problem ist, dass dann auch noch extrem viel Luft umgewälzt wird und der Kompressor recht stark und laut ist. Dann geht es in Richtung Bautrockner. Da der Lüfter nicht alle Räume korrekt umwältzt bleibt es beim langsamen austausch. Es wird dich der Lärm nerven, du willst nicht zusätzlich Ventilatoren aufbauen und last-not-least ist das Ding dann so schwer, dass Du es auf Rollen gebückt durch die Wohnung schieben musst. Ich denke, das wird eher nichts. Vermutlich ist es besser Du fängst mit einem Raumentfeuchter für einen Raum an, der gut tragbar ist, dass erkennst du leicht daran, dass er eben keine Rollen braucht und entscheidest dich, ob du vielleicht weitere kaufen willst. Für einen Raum und akzeptabler Lautstärke musst du auf 10 bis 13l/24h gehen, je nach Effizienz des Gerätes (achte auf die jeweilige Wattzahl) musst du 100 bis 200 Euro ausgeben.

Jetzt wären wir bei der Geräteauswahl: Also entweder gehst du die Sache rein Zweckgebunden an, dann wäre ein Gerät für die ganze Wohnung mit viel Krach noch eine Option. Oder Du siehst hier die Lebensqualität als Ziel an, dann gibt es noch weitere Punkte. Schließlich wird dich das Ding dann 10-20 Jahre begleiten.

  • Ist es ein Klotz oder ansehnlich?
  • Soll es zusätzlich gegen Staub und Viren helfen? (Ionisator oder sogar Hepa-Filter)
  • Soll es über eine Steckdose oder Internet extern gesteuert werden?
  • Benötige ich einen Schlauchanschluss zur Ableitung z.B. bei einer Ferienwohnung

Die Seiteneffekte sind auch sehr interessant:

  • Keine stinkige Luft mehr, da Gerüche eine höhere Luftfeuchtigkeit brauchen
  • Viel weniger Staubsaugen, auch ohne Hepa-Filter
  • Viel länger nutzbare Bettwäsche, weil diese mit getrocknet wird
  • Irgendwie saubere Luft und mehr Gesundheit, wenn ich es mir nicht einbilde.

Empfehlen kann ich die soliden Geräte von Meaco, das 10l ABC Gerät ist mit am leisesten. Vom Kunstoff etwas weniger robust ausgelegt, aber schick, und äußerst effizient wäre der Greenmingo Pro 13l/24h mit oder ohne Wifi. Beide Geräte liegen so bei 170 Euro, dann wäre bei Deinem Budget im Notfall oder bei Gefallen noch ein zweites Gerät abgedeckt.

Beste Grüße und viel Erfolg,

Dirk

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Hallo Chemikantazubi,

ja, du liegst richtig: Grob gesprochen funktioniert das Lüften nicht mehr, wenn drinnen und draussen fast dieselbe Temperatur ist. Und wenn wie zur Zeit immer eine hohe Luftfeuchtigkeit herscht bei Temperaturen im zweistelligen Bereich wird es schwierig. Auf jeden Fall immer mit Durchzug kurz lüften, dein Hygrometer sollte dir nach ca. 3 Minuten den Erfolg anzeigen. Im Bad steht ständig irgendwo Flüssigkeit und du kommst da selten unter 65%. Bei digitalen Hygrometern besteht dann aber auch noch eine Anzeigenabweichung von typischerweise 5%, also alles nicht auf die Goldwaage legen ...

Wenn Du die Räume auch nur ein Grad unterschiedlich heizt und die Türen offen läßt, so wandert die Feuchtigkeit immer in den kältesten Raum. Ich mache mir das im Bad zu Nutze die Feuchtigkeit nach Lüften auch so abwandern zu lassen, da Stromanschlüsse für Luftentfeuchter oder Platz zum hinstellen nicht immer gegeben sind.

Als Strategie die Feuchtigkeit raus zu kriegen bleibt nur entweder mehr Heizen und gut Lüften oder mit Luftentfeuchtern zu beginnen. Es gibt welche mit Peltier-Elementen=Halbleitern, das sind alle billigen, die brauchen extrem viel Strom und holen zu wenig Feuchtigkeit. Bei Temperaturen im Wohnbereich sind Kompressor-Geräte am effizientesten und werden von ca. 10l/24h bis 70l/24h bei Sauna-Temperatur angeboten. Bei 20 Grad sind es vielleicht 1/3 bei hoher Luftfeuchtigkeit.

Die gehen so ab 100 Euro im Baumarkt oder Discounter los, wenn Du ein sehr effizientes Gerät haben willst zahlst Du am Anfang mehr und sparst dann aber am Strom. Es gibt dann auch oft Zusatzfunktionenen, wie Ionisator oder Hepa-Filter für bessere Luft. Die kleinen 10l-14l haben einen kleineren Kompressor und kleineren Lüfter und du hast noch eine Chance dabei schlafen zu können. Den musst du dann etwas höher einstellen z.B. Zielfeuchtigkeit 50%, wenn im ganzen Zimmer 60% sein sollen. Du könntest mit so einem mal anfangen, er ist dann auch nicht so schwer und dann bei Gefallen je Zimmer nachrüsten, wenn Du ihn nicht immer rumtragen möchtest.

Du kannst dir ja mal Greenmingo ALPHA-Q13 Pro Wifi anschauen, er ist auch über WLAN über das Handy zu bedienen, hat einen Ionisator und ist sehr effizient und nicht so teuer wie manch anderer.

Viel Erfolg und viele Grüße,

Dirk

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Hallo,

ich betreibe 7 Luftentfeuchter und habe mich eingehend mit echten Tests im Raum befasst.

Du brauchst in erster Linie ein effizientes Gerät, mit dem Du den Raum grundtrocknest und dann wenn immer wieder etwas nachkommt musst du auf Suche gehen, weil dann vermutlich ein Bauschaden vorliegt. Meistens sind wir es aber selbst, die durch Ausdunstungen die Feuchtigkeit entstehen lassen.

Es gibt 3 Techniken von elektrischen Luftentfeuchtern:

  • Peltier Element = Halbleiter = Sehr Leise = Billig = hübsch aber kaum leistungsfähig und sehr hoher Stromverbrauch bezogen auf die kondensierte Wassermenge typische Angabe <2l/24h immer gemessen bei Saunatemperatur 30 Grad, 80% Luftfeuchtigkeit. Lass es, das dürften alle Deine Links sein.
  • Kompressor = ähnlich Kühlschrank = einsetzbar von 5 Grad- 35 Grad = höchste Effizienz und kleinster Stromverbrauch. Je größer der Kompresser desto lauter und schwerer. Willst Du dabei schlafen, dann solltest Du einen Kleinen zwischen 10 und 14L/24h nehmen. Bei ueblichen 20 Grad bekommst du schätzungsweise 1/3 raus. Bei deinen 15 m2 reicht das immer. Nimmst Du ein einfaches Baumarkt- oder Aldi/Lidl-Gerät beginnt es bei ca.100-120 Euro, wenn Du ein Top-Leises Gerät oder Top-Effizientes Gerät haben möchtest liegst Du bei ca. 170 Euro. Angebote gibt es immer wieder.
  • Adsorber = Granulat das elektrisch immer wieder genommen wird = höherer Stromverbrauch als Kompressor, aber trocknet am schnellsten alles und kann ab 1 Grad eingesetzt werden, also z.B. im Boot oder Wohnwagen. Käme bei dir nicht in Frage.
Meine Empfehlung: Greenmingo ALPHA-Q13 Pro WiFi
  • Ist extrem effizient
  • Hat zusätzlich die Option Ionisator (Gute Luft, Staub setzt sich ab, Viren etc. werden bekämpft)
  • Hat zusätzlich die Möglichkeit remote über Internet-Handy alle Einstellungen zu steuern
  • Kann auch über eine Internet-Steckdose zu bestimmten Zeiten nur benutzt werden
  • Kosten ca. 178 Euro

Du solltest den Trockner dann zunächst einige Tage auf Zielfeuchtigkeit 50% laufen lassen und immer wieder entleeren. Es sollte dann immer weniger Flüssigkeit kommen. Eine Wand säuft regelmäßig ab, wenn dort Feuchtigkeit kondensieren kann und die Luftfeuchtigkeit immer mehr steigt. Vermutlich bist Du nach einigen Tagen im grünen Bereich und dann stellst Du Deine Zielfeuchtigkeit z.B. 60% ein, um Strom zu sparen oder legst wie ich Zeiten an der Steckdose fest zu dem das Zimmer wieder trocken gelegt wird.

Viel Erfolg und viele Grüße,

Dirk

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