Vorteile Withings ScanWatch/
Nachteile Withing ScanWatch
Sehr lange Akkulaufzeit
Kein integriertes GPS
Schlichtes hochwertiges Design
Musiksteuerung nicht möglich
Standard 18/20 mm Armbänder
Kein Bezahlen via NFC
Klinisch validiertes EKG
Ungenauigkeiten beim Trainings-Tracking
Sehr gutes Schlaftracking
Ganztägige Kalorienmessung
Übersichtliche App
So gut wie alle modernen Funktionen eines Fitness-Trackers sind in der Withings ScanWatch integriert. Die Hybridwatch zeichnet gezielt die Schritte, den Schlaf, die aufgestiegenen Stockwerke sowie die Kalorienverbrennung auf.
Zusätzlich lässt sich aber auch der Blutsauerstoffgehalt messen und die Smartwatch ist in der Lage, ein EKG zu erstellen. Diese EKG-Funktion ist mit einer CE-Kennzeichnung gemäß Medizinproduktrichtlinie 93/42/EWG ausgestattet, sodass die Uhr tatsächlich Hinweise auf bestimmte Herzleiden liefern darf.
Für die Messungen sind 3 Elektroden verbaut, die auch in der Lage sind, Vorhofflimmern oder Herzrhythmusstörungen zu erkennen. Einen Herzinfarkt erkennt die Smartwatch aber nicht, weshalb es bei Stechen in der Brust oder Schmerzen im linken Arm auf jeden Fall nötig ist, einen Arzt aufzusuchen.
Die Withings ScanWatch im Test konnte außerdem auch die täglichen aktiven Minuten anzeigen. Nutzer, die zu wenig Aktivminuten pro Tag haben, können dadurch erfahren, dass sie sich nicht genug betätigt haben.
Das Schlaftracking gelang in unserem Withings ScanWatch Test besonders gut und die Uhr konnte genau anzeigen, wie gut der Schlaf war, wann Tiefschlafphasen erreicht wurden und auf Wunsch kann die Smartwatch nachts sogar Atemstörungen erkennen.
Mithilfe der intelligenten Weckfunktion ist die Uhr in der Lage, den Träger nicht in einer Tiefschlafphase zu wecken, sondern darauf zu achten, nur in leichten Schlafphasen den Weckvorgang einzuleiten. Dadurch wird das morgendliche Aufwachen erleichtert.
Manche Aktivitäten erkennt die Withings ScanWatch automatisch, bei anderen Aktivitäten ist es jedoch nötig, den Trainingsmodus in der App zu aktivieren. Nach dem Training wird neben dem Kalorienverbrauch auch die Intensität des Trainings präsentiert und ein Diagramm zeigt die Veränderungen des Pulses.
Gestört hat uns im Withings ScanWatch Test, dass die verbrannten Kalorien, die im Trainingsmodus aufgezeichnet wurden, nicht zu den passiv verbrauchten Kalorien des Tages dazugerechnet wurden. Des Weiteren konnten wir feststellen, dass das Tracking beim Training mit Gewichten nicht allzu genau war.
Außerdem fehlt der Withings ScanWatch die Bezahlung via NFC und die Musiksteuerung. Letzteres wäre besonders auf dem Fahrrad praktisch gewesen, da ein Smartphone während der Fahrt nicht in die Hand genommen werden darf.
Insgesamt verfügt die Withings ScanWatch über 30 verschiedene Sport-Modi, von denen sich 5 direkt auf dem Display der Smartwatch auswählen lassen. Die Aktivierung sowie das Pausieren sind ganz einfach über die Krone möglich. Bei regelmäßiger Nutzung der Uhr ist die ScanWatch in der Lage, das Fitness-Level zu beurteilen. Die Berechnung erfolgt durch die Auswertung von Herzfrequenz, Alter, Geschlecht und Gewicht.
Ein integriertes GPS-Modul ist nicht vorhanden, aber die Hybridwatch verfügt über Connected GPS, sodass sich in Kombination mit einem Smartphone auch die zurückgelegten Strecken auf einer Karte anzeigen lassen.
Die maximale Akkulaufzeit der ScanWatch beträgt etwa 30 Tage. Diese Laufzeit ist aber nur möglich, wenn Zusatzfunktionen wie Schlaftracking oder Atmungsanalyse deaktiviert sind.
In unserem Withings ScanWatch Test hatte die Smartwatch nach einer Woche Nutzung noch 62 Prozent Akku übrig, Schlaftracking war hier aber auch aktiviert. Über zwei Wochen Laufzeit sollten also in jedem Fall kein Problem für die Uhr sein, was im Vergleich zu nahezu allen anderen Modellen auf dem Markt ein sehr großer Fortschritt ist.