Ich kann das absolut nachvollziehen. Ich (w/19) identifiziere mich mit jedem Wort aus deiner Frage. Ich hatte eine Zeit im Leben, da war ich wunschlos glücklich, und ich weiß nicht, was seitdem passiert ist.
Ich denke, es gibt Zeiten, in denen man sich nicht so gut fühlt, die einem sagen, dass man etwas verändern muss. Ich habe nach meinem Abschluss nichts mehr zu tun gehabt und der Verlust eines Ziels, für das ich arbeiten kann, hat in mir ein Loch in der Seele hinterlassen .
Ich hab also angefangen zu Arbeiten und mich wieder voll und ganz dem zu widmen, was ich eigentlich gerne mache. Neue Hobbys könnten auch helfen. Ich überlege, vielleicht Klavierstunden zu nehmen. Ansonsten bin ich auf der Suche nach einem neuen Ziel. Einem großen Ziel, auf das ich hinarbeiten kann.
Ich denke außerdem, du brauchst mal wieder neue Perspektiven. Einen Ausweg aus dem Alltag, der dir zeigt, dass es noch andere Menschen als die in deiner Klasse gibt. Welche, die nicht so oberflächlich sind, wie du sie vielleicht empfindest. Neue Orte, neue Erfahrungen...
Fast jeder Mensch durchlebt früher oder später mal so eine Phase, die man eigentlich schon fast als eine Art Depression sehen könnte. Nicht, dass du jetzt Behandlung brauchst oder so. Man muss diesem Weltschmerz und der seelischen Traurigkeit ja auch nicht immer gleich einen Namen geben. Was ich damit sagen will, ist: Diese Phase geht auch vorüber, so ist das einfach. Wir müssen einfach nur Geduld haben ;)
Und btw., ich weiß nicht, ob du irgendetwas damit anfangen kannst, aber Therapeuten sind wirklich gut, um neue Perspektiven kennenzulernen. Meiner Meinung nach könnte jeder Mensch mal ein bisschen Therapie vertragen, das ist sozusagen die Pflege der Seele ;) Nur so als Anstoß, vielleicht erwägst du es ja, es würde dich sicherlich weiterbringen! (Ich mache auch Therapie und finde die super)
Viel Glück und Zufriedenheit für die Zukunft,
Carina