Mit 32 nach langer Zeit wieder Sex - muss man das thematisieren?
Ich hatte "aus Gründen" unfassbare 17 Jahre keinen Geschlechtsverkehr mehr. Das ist länger her, als ich damals alt war. Es kommt mir nach so langer Zeit eigentlich so vor, als hätte ich quasi keinen GV gehabt. Das letzte Mal Sex, also ohne GV, hatte ich vor meiner jetzigen Freundin vor 8 Jahren, also ebenfalls sehr lange her. Nun hat sich in den letzten Monaten sehr viel in meinem Leben verändert, ich habe seit Ende Mai auch endlich eine Beziehung. Wir haben auch sexuellen Kontakt, aber bisher keinen Geschlechtsverkehr. Wir sind nun an einem Punkt, an dem es merkwürdig wird, dass wir noch keinen "normalen" Sex haben. Der Grund ist, dass ich Bedenken habe, hier nicht "perfomen zu können", oder um es negativer auszudrücken, dass ich schlicht versagen werde/es nicht hinbekomme. Eigentlich will ich ihr nicht verraten, dass ich so unerfahren in der Hinsicht bin. Sie hat häufig durchblicken lassen, dass sie meine Reife schätzt, das ist auch Teil unserer sexuellen Dynamik, ohne da jetzt noch näher drauf einzugehen. Von daher denke ich, dass ich sie verlieren könnte, wenn ich jetzt mit meinem Bodycount-Reset ankomme. Mir ist in der Theorie absolut klar, dass gegenseitiges Vertrauen und Ehrlichkeit in einer Beziehung wichtige Grundpfeiler sind. Sie weiß auch um meine Vergangenheit, warum ich so lange Single war usw. Die Sexlosigkeit habe ich ihr verschwiegen. Was ich zur Diskussion stellen würde, wäre: Was spricht dafür, es einfach darauf ankommen zu lassen, und es einfach zu probieren? Sprich, einfach GV haben, ohne das vorher zu thematisieren? Was spräche dagegen? Vielleicht habe ich es "noch drauf". Vielleicht stelle ich mich aber auch blöd an, und sie merkt es. Ich brauche hier dringend Feedback von beziehungserfahrenen Leuten oder auch Leuten, die ähnliches erlebten. Ich hoffe auf Ideen, die über "Ehrlich währt am längsten" rausgehen und meine spezielle Situation berücksichtigen.