Schreiben

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Was bringt euch zum Schreiben?

Wenn ihr schreibt - ob Kurzgeschichten, Novellen, Romane, Essays oder nur Tagebuch -, wieso? Was bringt euch dazu? Ist es eher ein innerlicher Drang, ein kaum aufhaltsamer Impuls, der euch dazu bringt, die eigenen Gedanken auf Papier zu manifestieren, damit sich der Kopf wieder erholen kann und die Emotionen vorerst ausgeschüttet sind, oder ist es pure Leidenschaft? (Wobei innerliche Dränge und Leidenschaft oft in Zusammenhang stehen.) Ist es die einzige Möglichkeit, euch über Wasser zu halten? Schreiben kann Wunder wirken - selbst wenn man kein Schriftsteller ist und das Schreiben einem nicht die fette Kohle auf die Bank liefert, so hat es auch erwiesenermaßen positive Auswirkungen auf die Psyche. Leute schreiben auch aus einem viel tieferen Sinn - nicht etwa, um sich innerhalb der Industrie ein finanzielles Gerüst zu errichten -; zum Beispiel, um den Geist nachhaltig zu stärken, wenn man seine Ängste und belastende Erlebnisse verschriftlicht. Da das Schreiben bekanntlich so weit hilft, um beispielsweise die Symptome einer Depression zu lindern, findet man auch seinen inneren Halt wieder. Das Schreiben ist durchaus etwas sehr Beeindruckendes. Wenn ich nicht schreiben würde, wäre ich eine Gefahr.

Wo kann ich was erreichen?

Hi Leute, ich schreibe zurzeit meine eigene Geschichte und brenne wirklich dafür. Ich möchte sehr gerne Menschen erreichen und inspirieren. Ich bin erst 16, aber habe ein ganz Gutes Verständnis von Geschichten, insbesondere weil ich Filme liebe und mich mit diesen auseinandersetze. Eine gute Freundin von mir hat bis jetzt alles von mir gelesen und sie sagt, dass es wirklich extrem gut ist, was das Feuer fürs schreiben in mir natürlich nur noch mehr wachsen lässt. Meine Frage an euch: Kennt ihr irgendwas wo ich Leute erreichen kann und wo ich auf mich aufmerksam machen kann? Ich bin für jede Antwort dankbar

Wie finde ich zurück zum Schreiben?

Hallo, ich liebe es zu schreiben, habe sogar mein eigenes Buch rausgebracht (auch wenn ich mir heute nur noch denke, was ich da zur Hölle geschrieben habe 😂) Doch seit neuem, fällt es mir so schwer wieder etwas zu schreiben. Mir fehlen entweder die Ideen oder ich kann nicht anders als mich wieder chatgpt zu zuwenden. Es ist so eine Sucht geworden, ich schaffe nichts mehr ohne chatgpt, seien es Hausaufgaben oder eben das Schreiben an sich. Ich wünsche mir manchmal, dass die Menschheit sich nie so weiterentwickelt hätte… Ich merke, dass ich gefühlt deutsch verlernt habe, mein Wortschatz sich verkleinert hat und ich Worte vergesse. Ich möchte wieder schreiben und das wichtige es auch gut finden. Doch dann sehe ich wie eine KI 1000 mal besser schreibt und stelle mir die Frage, wer meine Geschichten schon lesen will (es ist weder perfekt noch hat es einen gute Lesefluss) Kurz gefasst: Ich bin abgestumpft, möchte schreiben, aber habe weder Ideen noch Kreativität und selbst, wenn ich lese oder Serien schaue, bringt es mir nichts mehr so zurückgefallen bin ich ):

Wie findet ihr diese Textstelle? (Geschichte)

In meiner neusten Geschichte geht es um eine Fantasywelt mit vier Völkern, die am Anfang vorgestellt werden. Wie findet ihr es? Eine gewebte Version des ganzen Reiches, die strikt einzuhaltenden Grenzen mit rotem Faden eingezeichnet. Die jeweils drei grössten Städte jedes Landes sind eingezeichnet, grosse Naturphänomen wie der Lavaberg, die Quellenstadt und all die Seen rundherum oder der Haupstrom ebenfalls. Um unser Reich war, dunkel und einschüchternd, der Dunkelforst und grenzte uns von dem Rest der Welt ab. In der linken Ecke waren die vier wichtigsten Reliquien eingezeichnet: die Durchdringungsklinge, die Vergangenheitpergamente, der Lebensstein und das Wandelelixier, gezeichnet in einer Kristallflasche. Aus dem Reich der Waldelben und ihren Baumhäusern, der Lebensstein, ein leuchtendgrüner, kugelrunder Smaragd, eingefasst in einem Goldamulett, welches der jeweils älteste und erfahrenste Waldelb um den Hals trägt. Momentan ist der ehemalige Truppenführer Goshrena Paengo. Es heisst, der Lebensstein haben das einst karge Flachland, auf dem die Waldelben jetzt hausen, in ein vor Wäldern strotzendes Stück Land verwandelt. Die Elben verehren ihn deshalb. Die Durchdringungsklinge, mit der die erste Gold und gleichzeitig Lavaquelle im Lavaberg geöffnet wurde. Seither wird sie beim Bürgermeister des Lavabergs in einer mit Obsidian gesicherten Vitrine aufbewahrt und die Lavaschaffenden sind steinreich geworden. Auf ihr Gold bilden sich diese Wichte ziemlich was ein. Sagt jedenfalls mein Vater, welcher mehrmals schon mit ihnen zu tun hatte. Sie können uns nicht ausstehen und wir sie nicht. Wieso weiss irgendwie niemand. Es ist einfach so. Das Wandelelixier, ein uralter Zaubertrank, der den Seenschwimmer gehört. Jedes Kind, welches als Seenschwimmer geboren wird, bekommt einen Tropfen des Tranks eingeflösst. Mit dem Wandelelixier in ihrem Blut können sie sich an Land in normale Menschen verwandeln und im Wasser ihren Fischschwanz haben. Den Gerüchten nach kann das Elixier sich selbst erneuern und solange es irgendwo innerhalb der Grenzen des Seenschwimmerreichs aufbewahrt wird, hält seine Kraft bis ans Lebensende jedes Seenschwimmers an. Und zuletzt die Vergangenheitspergamente die wir, die Eisreiter besitzen. Sie sind uralte Schriftstücke, die die längst vergessenen Geheimnisse unseres Reiches beinhalten. Wird jemand neu zum Anführer eines Landes gekürt, wird ihm oder ihr erlaubt einen Blick auf eine Schriftrolle zu werfen.
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Schlecht17%
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Wie bewertet ihr die ersten Seiten meines Thrillers?

Es ist so dunkel, dass man nichts mehr sieht. Schritt für Schritt steigt die 18-jährige Kira die Treppe hinauf, wie jede Nacht. Mit den Händen tastet sie sich das Geländer nach oben. Etwas außer Atem erreicht sie eine schwere Metalltür, welche sie mit dem ganzen Körper langsam aufschiebt. Mit dem Öffnen der Tür taucht der Vollmond ihre Umgebung in silbernes Licht. Sie drückt ihr Schiggy-Kuscheltier fest an ihren Körper. Mit einem Schritt durch die Tür steht sie draußen mit einem weißen Nachtkleid, welches im Wind leicht zu flattern beginnt. Mit den Füßen spürt sie einen kalten Boden mit scharfkantigen Kiesel, der leicht in die Füße piekst. Hier oben, auf dem höchsten Gebäude der Stadt, hat man eine tolle Aussicht, denn man kann auf die ganze Stadt hinabschauen. Kira nähert sich der Brüstung und setzt sich darauf, das Gesicht dem Vollmond zugewandt. Ihre Beine baumeln vom Hochhaus herab, welches so tief reicht, dass man meinen könnte, sie säße am Rande eines Abgrunds. Der Ausblick beruhigt sie und gibt ihr neue Energie. Sie schaut in den strahlenden Mond und vergisst für einen Moment alles. Die Stadt wirkt düster, kaum jemand ist um drei Uhr morgens noch wach, doch für Kira ist genau das der Ruhepol, den sie braucht. Während ihre Augen gebannt am Mond haften, drückt sie ihrem Schiggy einen Kuss auf den Kopf und fragt sich, wie jede Nacht: „Warum hat Mama den Krebs nicht besiegt?“ Sie fängt an, leicht mit den Beinen zu wippen. Jetzt senkt sie den Blick und verschafft sich einen Überblick über die Stadt. Mit nachdenklichem Gesichtsausdruck schaut sie langsam nach links und anschließend nach rechts. Mit einem Ruck wirft sie ihr Kuscheltier das Gebäude hinunter und beobachtet den Fall genau, bis es ganz unten auf dem Boden aufprallt. Ihre Beine werden ruhig, ihr Körper ganz leicht und ihre Augen blicken nun ins Leere. Ganz sanft lässt sie sich von der Brüstung des Hochhauses fallen. Während sie viele Meter fällt, blickt sie wieder zum Mond. Sie weiß, gleich ist alles vorbei. Nur noch ein paar Sekunden, dann ist alles weg. Keine Geräusche. Keine Sicht und keine Gedanken. Es soll alles so werden, wie vor dem Leben – es soll einfach nichts mehr geben. Als sie merkt, dass ihr Körper in diesem Moment auf den Boden aufschlagen müsste, wird für einen Moment alles schwarz und wie in einer Sekunde kommt sie wieder zu sich. Sie fühlt sich benommen, alles tut weh. Ihr Kopf drückt und ihre Gedanken können sich nicht ordnen. Mit Mühe öffnet sie die Augen, sieht eine weiße Decke und fragt sich: „Bin ich tot?“ Dann senkt sie den Blick und sieht ihr Schiggy-Kuscheltier auf ihrem Bauch liegen. „Wer hat es da hingelegt?“ Sie scheint in einem Krankenhausbett zu liegen. Reflexartig möchte sie das Kuscheltier fest an ihren Körper drücken, aber es gelingt ihr nicht. Sie versucht es noch einmal, aber es geht wieder nicht. Die Tür geht auf und ein Arzt betritt das Zimmer. Er ist sichtlich gestresst und eilt auf Kira zu. Er fragt sie: „Wie geht es Ihnen?“ „Bitte, ich will nur nach Hause.“ „Ihr ganzer Körper ist zerschmettert, Sie haben Glück, dass Sie noch leben. So einen Sturz sollte man eigentlich nicht überleben.“ „Ich wollte nur zu meiner Mutter.“ Der Arzt macht ihr klar, dass sie sich nie wieder so bewegen kann wie früher. Sie müsse sich von nun an an ein Leben im Rollstuhl gewöhnen, da sich ihr ganzer Körper durch die vielen Brüche nicht mehr bewegen könne. So vergeht ein ganzer Tag im Krankenhaus und ihr Vater Andy kommt zu Besuch. Er geht hektisch und entschlossen zu Kiras Bett. Kira sagt zu ihm: „Papa, ich werde nie wieder laufen können.“ „Doch Kira, du wirst wieder laufen können. Ich werde dafür sorgen, vertrau mir.“ „Nein, Papa, ich kann nicht.“ „Doch, komm nach Hause, ich werde dir helfen.“ „Ich darf hier nicht weg.“ „Du bist meine Tochter, ich nehme dich jetzt mit. Sie haben kein Recht, dich hier festzuhalten.“ Andy setzt Kira auf einen Rollstuhl und ihr Kuscheltier fällt zu Boden. Sie keucht vor Schmerz auf, fühlt sich überwältigt und erstarrt augenblicklich. Andy dagegen hat sein Ziel klar vor Augen, er will unbedingt mit Kira das Krankenhaus verlassen. Als er sie durch die Gänge schiebt, entdeckt der Arzt die beiden. Er stellt sich dem Vater in den Weg und fragt ihn schockiert, was er da mache. Andy wird knallrot und schreit laut: „IHR KÖNNT IHR NICHT HELFEN! NUR ICH KANN IHR HELFEN!“ Der Arzt und einige Schwestern versuchen die Situation unter Kontrolle zu bringen und Andy zu beruhigen. Vergeblich. Trotz der Drohung, die Polizei zu rufen, drängt sich Andy mit Kira durch das Personal und verlässt das Krankenhaus. Kira ist währenddessen immer noch überfordert. Sie versucht, ihrem Vater etwas zu sagen, aber die Worte bleiben ihr im Hals stecken, und so lässt sie alles über sich ergehen. Es dauert nicht lange, da sitzt sie schon mit Andy im Auto und mit quietschenden Reifen fährt er vom Parkplatz über die Straße.
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