Zwangsstörungen beheben?

3 Antworten

Diagnostische Kriterien sind:

  • Am Anfang einer Zwangshandlung steht ein Gedanke.
  • Die Gedanken sind wiederkehrend.
  • Sie werden als eigene Gedanken erlebt, nicht als Eingebung.
  • Du kannts Dich aber nicht mit diesen Gedanken identifizieren, d.h. sie belasten Dich, weil sie Deinen Moralvorstellungen, Weltanschauungen, Deiner Vorstellung von Moral, Recht und Ethik, Deinem Willen und Deinem Verständnis von Logik widersprechen. Du erlebst sie als unsinnig, widersinnig und identifizierst sie als Blödsinn.
  • Dennoch belasten sie Dich, weil sie ein Gefühl von Unruhe und Zweifel hinterlassen.
  • Sie drängen sich, trotz des Versuches, sie zu unterdrücken, immer und immer (und immer) wieder auf.

Um die Gedanken zu neutralisieren, werden manchmal die Zwangshandlungen ausgeführt. Gemäß dem Motto: "Wenn ich das mache, dann passiert das und das nicht."

Vier Dinge empfehle ich als Betroffener:

  1. Informiere Dich über die Krankheit und mach Dir klar, dass Du einfach krank bist.
  2. Sprich mit Jemanden darüber. Wenn Du religiös bist, dann mit Gott, ansonsten immer mit Familie und Freunden. Zur Not hälst Du vorher 'nen Vortrag über Zwangsstörungen. Es gibt auch das Notfalltelefon, die Telefonseelsorge. Reden nimmt den inneren Druck. Aber natürlich nur mit Menschen, denen Du vertrauen kannst.
  3. Such Dir einen Therapeuten, der Dir helfen kann. Wenn Du ein gebrochenes Bein, hast, gehst Du auch zum Arzt, also warum nicht auch bei psychischen Krankheiten.
  4. Ruhe bewahren. Die Krankheit ist behandelbar. Je früher umso besser.

Auch ohne Zwangsgedanken, sind diese Tipps für die Esstörung geeignet.

Ich wünsche Gottes reichen Segen und alles Gute.

Ich kann auch noch einen Podcast zu dem Thema empfehlen, wo ein Pfarrer über seine (religiösen) Zwangsgedanken berichtet. Das hilft vielleicht auch, die ganze Sache zu verstehen. Lass Dich nicht vom religiösen Aspekt abhalten.: "Gotteslästerung - schwerelos werden."

Des Weiteren einen Kurzfilm zur Thematik: "Gezeichnete Seelen - Immer und immer (und immer) wieder..." auf Planet Schule.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Werde Geber, Gönner, zum besten Wohle für dich und andere. Und sei ein Lernenwoller, der sich an Gelerntem erfreut.

Werde du SELBER, statt von anderen zu erwarten, dass sie dir bringen.

Für Selbst bewusst, musst du ein Könner, Geber, Gönner werden, statt zu erwarten, dass andere dir das geben.

Man kann nur das sein, was man schon gelernt hat. Von dem Gelernten kann man DANN ERST abgeben. Und DABEI wird man NUR selbstbewusst. SICH selber bewusst, dass man das IST.

Was für Tipps hast du denn vom Psychologen bekommen um diese Probleme zu bewältigen? Oder war die Behandlung nur reden?

Wenn du damals Tipps bekommen hast, dann würde ich versuchen, diese wieder umzusetzen. Wenn nicht musst du wohl wieder in ne Therapie.

jggjhk 
Fragesteller
 20.03.2022, 15:16

Nicht wirklich Tipps, nur reden aber ich muss das doch auch ohne Tabletten hinbekommen

0
Uneternal  20.03.2022, 15:19
@jggjhk

Nicht wirklich, von psychischen Krankheiten kann man oft nicht komplett geheilt werden. Es ist eine fehlende Balance von Botenstoffen in deinem Kopf.

0