Zurückstellung von der Einschulung.Wer entscheidet darüber?

16 Antworten

Ich dachte Stichtag ist der 30.Juni?! So war es bei meiner Tochter zumindest und die "Kann-Kinder" müssen einen Test ablegen. Meine Tochter war im Test gut, obwohl ich gehofft habe, daß sie schlecht abschneidet und mir die Entscheidung somit erleichtert. Die Lehrer wollten sie unbedingt in der Schule sehen aber das letzte Wort hatte dann doch ich selber. Ich bin froh, sie nicht vorzeitig eingeschult zu haben. Ich habe das Gefühl die Lehrer und Rektoren lassen sich zu sehr von der Anzahl der "neuen" Kinder beeinflussen. Macht halt nen Unterschied ob sie 5 Kinder mehr oder weniger bekommen und somit z.B. 3 Kleine Klassen oder 2 große Klassen machen können. Hör auf Dein Bauchgefühl ;-)


amber77 
Beitragsersteller
 20.03.2009, 19:48

genau diese gedanken hatte ich auch. das die irgendwie ihre klassen füllen wollen !! es ist richtig, bei uns in sachsen ist der 30.06. der stichtag. und er wird ja am 25.06 schon sechs. im schultest war er gut. es haben auch alle seine intelligenz bestätigt. aber die "soziale kompetenz", die fehlende konzentration, und die zappelligkeit sprachen laut ärztin dagegen. und auch unsere kinderärztin sagte, wir sollte ihm ruhig noch ein jahr zeit geben.

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Es gibt eine Schulpflicht, dass heißt , alle Kinder die bis zum 30.06.09 , 6 Jahre alt werden, müssen in die Schule, außer, die Schuluntersuchung ergibt, dass das Kind nicht schulfähig ist.

In eurem Fall liegt es tatsächlich im Ermessen der SChule, die prüft jetzt einfach noch einmal, ob euer Kind Entwicklungsschritte gemacht hat und nun doch eingeschult werden darf. NOrmalerweise gehen Pflichtkinder, die durch die Schuluntersuchung "gefallen" sind, dann auf die Vorschule oder müssen sogar auf die Förderschule..., es ist eher untypisch, dass sie noch mal ein Jahr den Kindergarten besuchen.


amber77 
Beitragsersteller
 20.03.2009, 19:54

das mit den entwickklungsschritten, verstehe ich nicht ganz. die schuluntersuchung war ja erst im februar. denken die jetzt, er hat sich immenz weiterentwickelt in den 4 wochen ? die intelligenz wurde meinem kind ja bestätigt. aber die fehelnde konzentration, die soziale kompetenz und die zappeligkeit waren für die ärztin die punkte, warum sie uns die empfehlung gegeben hat.danach dachte ich, das wir halt entscheiden müssen, was für unser kind das beste ist.

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moon73  20.03.2009, 20:06
@amber77

Die Schule möchte die Kinder oft noch mal selbst sehen, um sich einen Eindruck zu machen, ihr könnt ganz offen mit dem Lehrer über eure Wünsche und Befürchtungen sprechen. Vielleicht wäre ja die Vorschule , oder ein Vorschulkindergarten eine Lösung.

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Taraa  20.03.2009, 20:14
@moon73

In NRW gibt es keine Vorschule/Vorschulkindergarten mehr! Der Stichtag in 2009 ist der 31.08.! Der wird übrigens alle zwei Jahre einen Monat weiter raus geschoben...

L.G.

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Normalerweise entscheidet das ja das Gesundheitsamt, also die Amtsärztin. Da gibt es doch die entsprechenden Untersuchungen mit den jeweiligen kleinen Tests - malen zeichnen usw. Wenn das Kind zu jung ist, dann wird das darauffolgende Jahr eingeschult. Wenn das Kind auffällig ist, irgendwelche Problme hat wird erstmal zu spezialisten geschickt -logopäde oder was auch immer - dann kommt wieder eine Untersuchung des Gesundheitsamtes und dann kommt man wenns gut geht in die Einschulung. Normalerweise.

In Schleswig Holstein geht das gar nicht mehr!!! Da kommt jedes Kind dass kein "Kannkind" ist in die Schule! Hier gehen jetzt 1 + 2 Klässler in eine gemeinsame Klasse. Dafür haben aber Kinder die evtl noch nicht ganz so weit sind insgesamt 3 Jahre um die 2 Klasse tatsächlich abzuschliessen!

Ja, es ist tatsächlich so, dass der Rektor entscheidet, deshalb haben wir z.B. schon im Vorfeld den Kontakt zu ihm gesucht und ihm unsere Gründe für die Zurückstellung im Gespräch erklärt. Wichtig ist, ihn zu überzeugen, nicht gegen ihn zu arbeiten!

Und Ja, die Schulen bekommen eine pro-Kopf-Bezuschussung, so dass finanziell (und auch für die Anzahl der Lehrerstunden) jedes Kind zählt. ABER auch hier ist es gut für Eltern, informiert zu sein und Verständnis für dieses Finanzproblem der Schule zu haben, UM DANN den Rektor zu bitten, diese Probleme trotzdem nicht auf dem Rücken des eigenen Kindes auszutragen, dessen Schullaufbahn durch einen zu frühen Start extrem gefährdet wäre.

Viel Erfolg!