Zug mit Strom

Straßenbahn - (Bahn, Zug, Metall)

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Hallo T3Cabon, die Antwort von ET420 ist soweit die passendeste Antwort. Sein Namensvorbild, der ET 420, fährt mit 15000 Volt (15 KV) Wechselstrom an 16 2/3 Hertz. Das ist die Wechselfrequenz und entspricht 1/3 der Frequenz, die wir in unseren Steckdosen zu Hause verwenden. Der kleine Unterschied zwischen der Stromversorgung der Eisenbahn in Deutschland, der Schweiz und Österreich und den Straßenbahnen besteht in der Spannung des Stromes in den Fahrleitungen. Die meisten Straßenbahnen werden mit Wechselstrom von einer Spannung von 1500 Volt oder 2000 Volt, meist an 50 Hertz betrieben. Das Risiko eines Überschlagens dieser Spannung ist geringer als bei 15000 Volt und verringert daher in den Städten die Gefahr elektrischer Überschläge. Oft müssen sich Straßenbahn und die anderen Starßenfahrzeuge den selben Verkehrsraum teilen. Wie groß wäre da die Gefahr, dass elektrische Spannung auf einen Meter hohen LKW übergreift und zunächst nicht abgeleitet wird, da dessen Räder ja mit nichtleitendem Gummi bereift sind. Jede Berührung des Fahrzeuges hätte dann einen elektrischen Schlag zur Folge. Die Oberleitungen der Straßenbahn können daher auch in geringerer Höhe aufgehangen werden, z.B. in Unterführungen, wo nach oben nicht viel Platz bleibt. Die Fahrleitungen der Eisenbahn hängen 5,2 meter über der Schiene bzw. Starße bei Bahnübergängen. Diese waren früher mit dem Hinweis versehen, dass Fahrer von Fuhrwerken, also Pferdebespannte Wagen, von diesen absteigen sollten, um vor einem elektrischen Schlag sicher zu sein. Das galt natürlich insbesondre auch für Personen, die auf der Ladung mitfuhren. Ich weiß von einem sehr tragischen Unfall bei der Eisenbahn, als in Lengerich noch das Britische Militär damit beschäftigt war, Panzerfahrzeuge auf Waggons zu verladen. Bei mäßigem Nebel erlitt ein Panzerkommandant einen schweren Stromschlag, nach dem er mit seinem Helm zu nahe an den Fahrdraht geraten war. Berührt hatte er den noch nicht. Er konnte mit schweren Verbrennungen an Kopf und Körper ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ich weiß leider nicht, ob er dort noch überlebt hat.

Oberleitungen verlaufen IMMER im Zickzack, damit die StromABNEHMER der Fahrzeuge NICHT punktuell, also durchgehend an der selben Stelle belastet werden. Das ist NUR auf Strecken von Trolleybussen (O-Bussen) anders, weil deren Stromabnehmer ROLLEN sind.

die Leitungen sind extra so aufgehängt, dass da kabel nicht immer über die gleiche stelle läuft und immer über dem abnehmer hin und her rutscht , so wird die abnutzung in grenzen gehalten. Mfg x6Dani

Metallstange: Stromabnehmer Stromleitung: Fahrleitung

Also.... Strom (hier 15000 V) springt bekanntlich über. also Stromabnehmer hat oben auf den Schleifleisten Kohle leisten zwecks verschleisminderung. Die Fahrleitung ist im ZickZack angeordnet damit der Verschleis gleichmässig stattfindet. Wenn die Kohle leisten weg sind werden sie ersetzt.

Weil da Isolatoren zwischen sind, aus Porzellan oder einem anderen Nichtleiter.