Zu hohe Abschlagszahlung für Gas?
Hallo zusammen,
ich bin neu umgezogen und habe beim regionalen Energieversorger (Entega) Strom und Gas bestellt. Für Gas habe ich einen durchschnittlichen Verbrauch von 3500 kW/h angegeben. Das war auch der Vorschlag für ein Singlehaushalt mit 50qm vom Energieversorger. Als monatliche Abschlagskosten wurden mir ca. 90,00 € vorgeschlagen. Mit diesen Konditionen habe ich den Vertrag bestellt.
Jetzt habe ich ein Anschreiben vom Energieversorger mit 220€ Abschlagskosten pro Monat bekommen. Am Telefon sagte man mir, dies könne man höchstens auf 190 € runter setzen und die haben meinen monatlichen Verbrauch selber errechnet und kommen auf ca. 8000-9000 kW/h und daraus würden sich die Kosten ergeben.
Mit so hohen Kosten habe ich nun überhaupt nicht gerechnet und meine Mietkosten sind explodiert. Den Vertrag kann ich auch nicht mehr kündigen wegen der Frist von 2 Wochen.
Ich möchte den Vertrag genau so wie ich den auch bestellt habe.
Was könnte ich eurer Meinung nach dagegen tun oder klingt es für euch plausibel?
9 Antworten
Bei mir war es ähnlich. Zahlte monatlich an Abschlag für Gas 200.--€. Im Laufe des Jahres wurden dann 220 Euro an Abschlag gefordert und von mir auch bezahlt.
Bei der Jahresendabrechnung bekam ich dann 1200.--€ überzahltes Geld zurück.
Nun bekam ich eine Abschlagforderung in Höhe von 400.--€ monatlich für Gas.
Dem habe ich schriftlich widersprochen, weil die Festsetzung dieses Abschlages willkürlich vorgenommen wurde. Heize und koch nicht mit Gas. Warum soll ich also so einen hohen Abschlag zahlen ?
Der Energieversorger hat das eingesehen und belässt die Abschlagszahlung bei 220.--€ im Monat.
Ich vermute, dass viele der Energieversorger die Gelegenheit wahrnehmen, mal ordentlich bei den Kunden abzusahnen.
Für Gas habe ich einen durchschnittlichen Verbrauch von 3500 kW/h angegeben.
die haben meinen monatlichen Verbrauch selber errechnet und kommen auf ca. 8000-9000 kW/h
Ich möchte den Vertrag genau so wie ich den auch bestellt habe.
Wenn du eine falsche Angabe gemacht hast, dann kannst du nicht erwarten, dass du den VErtrag bekommst wie es vereinbart war.
Ist die Berechnung denn falsch? Wenn nicht, musst du die Kosten doch sowieso tragen.
Dann haben ja meine Angaben zum Zeitpunkt der Bestellung des Vertrags überhaupt keinen Stellenwert wenn die es dann doch selber berechnen?
Ja und später kann es ja sein, dass ich nachzahlen muss oder evtl. was zurück bekomme. Ich bin da etwas skeptisch und rechne damit, dass der Energieversorger im Falle einer Rückzahlung mir Probleme bereiten wird.
Meine monatlichen Kosten sind einfach zu hoch. Ich Zahle mit Strom dann etwa 300€ allein an Energiekosten für einen Singlehaushalt.
Nein ich habe keinen hohen Energieverbrauch. Ich wohne alleine und bin auch meinst an Wochenenden bei meinen Eltern. Deshalb habe ich meine Schätzung so gering angegeben. Mich stört nur, dass das komplett ignoriert und eine eigene Schätzung seitens Energieversorger genommen wurde. Jetzt sind mir monatliche Ausgaben entstanden, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe.
Hochgerechnet natürlich :)
Ich habe ja noch gar nichts verbraucht. Habe die Wohnung am dem 15.03. bekommen und seit dem so gut wie nichts verbraucht weil ich nicht in der Wohnung bin. Ich werde erst Ende des Monats aktiv in der Wohnung wohnen. Dann ist aber die Heizperiode fast zu Ende.
Der Mitarbeiter am Telefon stellte es so dar, dass ich an der Summe der Abschlagszahlung nichts mehr ändern kann. Auch wenn ich am Jahresende ggf. eine Rückzahlung erhalte würde, möchte ich monatlich nicht so stark finanziell belastet werden. Ich werde ja meinen Verbrauch prüfen und ggf. dann anpassen. Zudem ist mein Verbrauch nicht mit dem Vormieter zu vergleichen (Homeoffice + 2 Personen + Kind)
Ich komme bei dem angegebenen Energiewert auch auf ca. € 1.200.--/p.a. - schleierhaft ist mir daher, wieseo der Versorger behauptet, die zu erwartenden Verbrauchswerte würden um über 100% höher ausfallen. Ein Abschlag von € 90.-- ist aber in jedem Fall auch zu niedrig; € 100.-- müssen es schon sein.
die haben meinen monatlichen Verbrauch selber errechnet und kommen auf ca. 8000-9000 kW/h
Das sollen sie doch bitte mal begründen. Es ist nämlich durchaus möglich, dass der Vormieter tatsächlich so viel Gas durchgejagt hat, was anhand der Zählernummer dann natürlich beim Versorger abzulesen ist. Oder du hast schlicht die falsche Zählernummer abgelesen - da muss es ja mehrere geben.
Davon abgesehen ist die Energiebilanz des Gebäudes bauarttypisch jämmerlich:
Baujahr: 1960, 1. OG
Gebäudenutzfläche: 649 m³
Fensterlüftung
Energiebedarf: 262 kWh /(m² x a)
Das ist Kategorie H, schlechter geht die Skala gar nicht. Nur zum Vergleich - in unserem ungedämmten Altbau in Massivbauweise mit 60cm starken Wänden liegen wir zwischen C und D.
Bei einem freistehenden MFH ist eine abgetrennte Wohneinheit mit 50m² allerdings auch eher unüblich.
Was mir jetzt allerdings auch nicht klar ist - ist hier denn überhaupt schon ein Vertrag zustandegekommen? Die Höhe der Abschläge ist ja davon zunächst unberührt.
Also der Vertrag ist schon zustande gekommen.
Online habe ich den "Entega Ökogas" bestellt und wenn ich mich auf der Website einlogge, dass ich diesen Vertrag auch. Auf dem Schreiben mit den 220€ Abschlagzahlungen steht "ENTEGA Basis Gas Neukunden". Lieferbeginn ist der 16.03.2022.
Das sind mmN. zwei unterschiedliche Verträge. Letzteres müsste der Grundversorgungstarif sein.
Das sind auch zwei unterschiedliche Verträge. Bitte gehe einfach in einen der Servicepoints mit deinen kompletten Unterlagen, das dürfte zielführender sein als das Hin und Her per Mail.
Die laufen auch unter der gleichen Vertragskontonummer. Ich blick nicht mehr durch!
Ab zum Servicepoint!
3500 sind schon viel zuviel für dich
8-9k sind utopisch.
Wir haben 4500 mit 3 Personen und wir verballen Strom ohne Ende, da wird nix gespart, einfach gib ihm.
Ach, Gas.
Weiß nicht dann.
Ja, der Vormieter sagte mir auch, dass sie nicht viel zahlen. Also so 100-130 Euro pro Monat.
Für alle die es Interessiert: Ich habe beim Energieversorger erneut angerufen und die Sache geklärt.
- Abschläge auf 5.000 kWh gesenkt, wobei man mir im ersten Anruf mitteilte dass es nicht mehr geht. Macht monatlich 134€
- Durschnittsverbrauch der letzten 10 Jahre liegt bei ~5.000 kWh
- Konditionen waren mit Grundversorgungstarif für die ersten 3 Monate obwohl ich einen neuen Tarif mit besseren Konditionen bestellt hatte. Rückwirkend kann auf den neuen Tarif statt Grundversorgung umgestellt werden. Wurde gemacht!
- Es hängt alles vom Berater am Telefon ab. Einige sind super nett, andere möchten dir deine Vorteile und Möglichkeiten verschweigen.
Ich habe keine falschen Angaben gemacht. 3500 kW/h hielt ich für angemessen und das war auch der Vorschlag auf der Seite für einen Singlehaushalt. Den Wert konnte ich ja eingeben und es wurde auch keine Meldung angezeigt (wie der Wert ist zu niedrig oder so).
Die haben das auf 8000-9000 kW/h korrigiert und dadurch kommt die Preisdifferenz zustande. Ich habe mit ~90€ gerechnet, die mit 220€