Zieht Feuchtigkeit von außen nach innen?
Liebe/r Mitleser/in, folgende Situation besteht in einer Wohnung des 2. OG eines 4-Familien-Hauses, Baujahr ca. 1955 mit nordöstlicher Ausrichtung der Loggia bzw. der Wohnzimmerwand.
Das Problem an der Außenwand der Loggia besteht schon seit längerem, denn dort ist Feuchtigkeit durch einen Schaden am angrenzenden Nachbarhaus eingezogen. Die Wand wurde dann noch mit einer Farbe gestrichen, die nicht atmungsaktiv ist ... Ein Malermeister, der kürzlich vor Ort war, sagte, dass die Feuchtigkeit aus der Wand sein müsste (er hat ein wenig am Putz herumgebröselt, der trocken zu sein schien). Ein Elektriker war vor kurzem ebenfalls vor Ort und hat eine Steckdose (bzw. Sicherung) die sich in dieser Wand befindet, instandgesetzt, da seiner Meinung nach die (noch bestehende? oder Spätfolgen? der) Feuchtigkeit einen Kurzschluss ausgelöst haben muss. Die Verlängerung der Feuchten Loggiawand ist die innenliegende Wohnzimmerwand bzw. gleichzeitig auch Außenwand des Wohngebäudes, an der direkt das nächste Haus anschließt. Hier gibt es keinen Feuchtigkeitsschaden. Von der besagten Loggiawand geht im rechten Winkel die Wohnzimmerwand ab, bei der es sich um eine Außenwand (zur Loggia) handelt. Diese Wand ist in diesem Bereich "Ecke Loggia/Wohnzimmerinnen- und außenwand bzw. noch ein Stück weiter wandeinwärts" kalt und die Tapete wellt sich von innen. Ich hoffe, ich habe das als Laie ausreichend verständlich beschrieben.
Ist es möglich, dass die (evtl.) feuchte Loggiawand Ursache für die Feuchtigkeit in der Wohnzimmerwand sein kann, also dass quasi die Nässe um die Ecke gezogen ist? Ich weiß, dass Feuchtigkeit in Räumen viele Ursachen haben kann, möchte jedoch genau diese Fragestellung für mich ausgeschlossen wissen.
Vielen Dank :-)
4 Antworten
was ist das für eine wand,beton,ziegel ? ziegelwände tauschen feuchtikkeit v.innen nach außen,betonwände nicht u.sind noch zusätzlich kältebrücken von außen.da hilf am besten vollwärmeschutz.bei ziegelwänden auch ein neuer putz/anstrich.
Feuchtigkeit kann in alle Richtungen, auch nach oben ziehen (Kapillarfeuchte bis zu 2m über Erdoberfläche!!) Sie wird immer den geringsten Widerstand suchen, der abhängig ist von der Dichte und der Trockenheit des Mauerwerkes und der relativen Luftfeuchtigkeit der umgebenden Luft (innen und außen unterschiedlich!) Auch der Wasserdruck spielt eine Rolle. Und wenn die Feuchtigkeit durch Taupunktniederschlag im Mauerwerk entsteht ist ihre Ausbreitung nicht vorhersehbar.
Feuchtigkeit kann wandern und sich ausbreiten. In der Regel ist der erste Weg aber der von oben nach unten und nicht direkt um die Ecke ;o). Und wenn zwischen der vermuteten Feuchtigkeitsquelle und dem Feuchtigkeitsaustritt trockene Wand ist, wäre ein kausaler Zusammenhang schon ziemlich ausgeschlossen.
Ich gestehe aber, dass ich auch nach 3fachem Lesen die beschriebenen örtlichen Verhältnisse nicht komplett begriffen habe ;o)
Die Feuchtigkeit kann von außen nach innen und auch weiter ziehen...