Wozu braucht man Schule?
hi ich bin Schülerin und bin in der 7ten klasse. ich frage mich schon seit langem worauf uns die Schule vorbereitet....es wär nett wenn ihr mir weiter helfen könntet.
8 Antworten
Wie heißt es so schön, die Schule bereitet auf das Leben vor. Klar, bei manchen Inhalten kann man sich schon fragen was einen da vorbereitet. Aber ja, das tut die Schule. Auch unsinniger Stoff den du niemals im Leben mehr brauchen wirst zeigt dir wie du mit unbeliebten Dingen umgehen musst, du lenrst im optimalen Fall wie man lernt, du strukturierst dich und dein lernen. Aber ja, du lernst auch wichtige Inhalte für den späteren Job. Und man weiß ja leider nicht was man später im Job mal brauchen wird. Manches wird man nie wieder brauchen, anderes oft und manches von dem man es nie gedacht hätte wird plötzlich doch wichtig.
Und letztendlich, wenns dir auch sonst nichts bringt, es bringt dir mindestens den Abschluss und somit die Chance etwas aus dir zu machen. Es ist einfach so, das ein besserer Schulabschluss einem auch bessere Möglichkeiten eröffnet. Wenn du also für sonst nichts in die Schule gehst, mindestens dafür solltest du es tun und gut abschließen.
Vergleichen wir das mit der vergangenen Situation:
Im Mittelalter erfuhr kaum ein Kind irgendeine schulische Bildung. Die konnten nicht sonderlich gut rechnen, nicht lesen, nicht schreiben, nichts verstehen.
Die katholische Kirche hat fast 1000 Jahre lang jeglichen Fortschritt eingefroren.
Danke mal drna, was die Ägypter, die Griechen, die Römer und selbst die Babylonier bereits alles konnten. Die haben riesige Infrastrukturen erbaut.
Auch da hat nicht jedes Kind eine schulische Bildung bekommen, den Völkern lag aber etwas am Fortschritt.
Die Kirche wollte die Menschen nur dumm halten, wollte sie unter Kontrolle haben. Verlas die Bibel nur auf Latein und dichtete sich dann irgendwas als Erklärung zusammen, das gerade passte.
Dann kam die Aufklärung. Der Adel wurde gestürtzt. In Deutschland hatten wir Glück. Wir mussten unseren Herrscher nicht hinrichten. Wir hatten schon relativ früh augeklärte Herrscher, die sich als ersten Diener des Staates, der allerhöchstens von Gott die Ehre erhielt, dieses Amt in dessen Gnaden auszuführen, aber nicht, sein Volk auszunutzen, so wie es der Franzose tat.
Und im 20. Jh. kam dann die allgemeine Schulpflicht. Und seit dem 20. Jh. ist der Schulbesuch für Kinder auch sehr weit verbreitet.
Nun denk mal nach, was wir in dieser Zeit bereits alles für Fortschritte gemacht haben.
Da man nicht bereits bei der Einschulung oder nach der Grundschule weiß, wohin das Kind eines Tages möchte, muss man es möglichst umfangreich vorbereiten, um ihm alle Möglichkeiten offen zu halten.
Und wenn wir nun alle z.B. schon nach der 4. Klasse, wie es hier ein kleiner Extremist vorder, von der Schule gehen würden, könnten wir keine einzige Fremdsprache sprechen, wir könnten nicht wirklich gut rechnen, wir könnten uns keinen unbekannten Problemen annehmen, wir könnten keinen Fortschritt in der Wissenschaft machen, wir würden uns nicht einfach nur nicht weiterentwickeln, wir würden uns sogar zurückentwickeln. Wie sollte unser System funktionieren, wenn keiner versteht, wie es überhaupt funktioniert? Wie sollte eine Wirtschaft ohne Mathematik der 8-10. Klasse funktionieren? Wie solltest du diese Mathematik ohne die Grundlagen der 5-7. Klasse verstehen?
Die Industrie wäre komplett am Arsch, weil keiner was von Chemie und Physik versteht. Geschweige denn von Technik. Wir könnten keine elektronischen Geräte mehr bauen.
Wie soll die Medizin funktionieren, wenn niemand irgendeine Ahnung von Biologie und Chemie hat?
Darauf bereitet uns das Leben vor. Eines Tages kannst du, weil du in der Schule warst, an diesem System teilhaben und dafür sorgen, dass es funktioniert. Du wirst dich zunächst wohl nur für einen Bereich entscheiden.
Aber wer sagt, dass du das 10 Jahre später noch machen möchtest?
Und dann? Dann kommmt dir die Schulbildung zu Gute, die dich so umfassend vorbereitet hat, dass ein Wechsel in eine ganz andere Richtung möglich ist.
Stell dir vor, du wärst nach der 4. Klasse nur auf eine Berufsschule gegangen und hättest nur einen Beruf erlernt, auf den du spezialisiert wärst. Ein Berufswechsel mit Ende 20 wäre schon recht schwer, weil du nie etwas anderes getan hast. Mit Mitte 30 bereits nahezu unmöglich.
Diese Wahlmöglichkeit zu haben ist ein Vorteil der Schulbildung und ein Teil des demokratischen Systems unseres Landes.
Ohne schule könntest du hier gar nicht schreiben. Weil du es nie gelernt hättest.
Viele Dinge die du in der schule lernst wirst du wahrscheinlich später nicht benötigen.
Die Betonung liegt hier auf DU. Jemand anderes aus deiner Klasse wird das eventuell sehr wohl später gebrauchen können.
Schule ist allgemeinbildend. Was bedeutet das sie viele Dinge lehren muss. Denn die Schule selbst weiss nicht was die Schüler später Mal mache wollen. Das wissen die Schüler ja meist noch nicht einmal selbst.
Desweiteren ist eine allgemeinere Grundausbildung von Vorteil als eine speziellere Ausbildung. Grund dafür ist das sich Geschmack und Interessen mit der Zeit ändern. (Schau einfach Mal auf das was du vor 4 Jahren noch super toll fandest und jetzt nicht mehr toll findest)
Und genau wenn diese Änderung passiert beisst einem eine Spezialisierung ins Knie. Weil man andere Dinge von Grund auf lernen muss.
Unabhängig davon das Schule einem einen möglichst guten Start in die Arbeitswelt ermöglicht. Sorgt sie dafür daß wir alle möglichst auf einem ähnlichen kentniss und Fähigkeiten stand sind.
Dies fördert verständniss und miteinander und schützt vor Ausbeutung.
Wenn du nämlich z.b. keine Ahnung hast wie gewisse Dinge fubktionieren. Dann kann ich dir mitsachen das geld aus der Tasche ziehen von denen du nur denkst das diese funktionieren obwohl sie nicht funktionieren.
Wissen ist macht.
Denke jeder von uns hatte diese Phase im Leben,
Rückblickend kann ich dir nur ans Herz legen, mach einen guten Abschluss sonst wird es nicht so leicht das zu machen, worauf du Lust hast.
Die Schule ist für allgemeine Vermittlung von Wissen zuständig und teilweise auch vor-Universelle Vorbereitung. Außerdem ist die Schule eines der wichtigsten Instrumente seine Bürger in ein soziales Umfeld zu verflechten.
In jedem Wolfsrudel gibt es halt ein Alpha-, viele Betas und ein Omega Tier. Nicht außergewöhnliches. Für den Betroffenen ist es dennoch traurig.
Genau deutsche Schulen sind der richtige Ort für ein soziales Umwelt 😂 Jeder 2. Schüler wird gemobbt, aber ist ja super friendly.