Woran kann ein Liftunternehmen ungefähr hauptsächlich einschätzen für wie viel Personen und wie viel Gewicht ein Personenlift ausgelegt sein darf/soll/muss?
Hallo,
ich würde evtl. wissen, woran ein Liftunternehmen wie Schindler, ThyssenKrupp usw. ungefähr einschätzen kann, für wie viel Personen und wie viel Gewicht ein Personenlift ausgelegt sein darf/soll/muss?
Denn wenn man z.B. einen kleinen Personenlift hernimmt, dann steht bei so einem Personenlift drinnen, dass da jeweils 4 Personen mit einem Gesamtgewicht von 320 kg reinpassen, nur so als Beispiel.
Bei einem etwas viel größeren Personenlift steht beschrieben, dass evtl. auch 16 Personen reinpassen, mit einem Gesamtgewicht von 1.250 kg.
Ich bin sicher kein Mathematiker, aber das sind so ungefähr die Angaben, die in einem Personenlift nachzulesen sind.
Zu meiner eigentlichen Frage:
Anhand welchen mathematischen/physikalischen Angaben bzw. Berechnungen kann ein Liftunternehmen ungefähr hauptsächlich einschätzen, für wie viel Personen und wie viel Gewicht ein Personenlift ausgelegt sein darf/soll/muss?
PS: Bitte keine Troll-, Spaßbeiträge!
5 Antworten
Zum einen gibt es rechtliche Maßnahmen, an die sich die Unternehmen halten müssen. Andererseits werden die Unternehmen natürlich intern auch Tests durchführen, bei dem die Halterungen, sowie Seile und Zubehör des Lifts auf's kleinste getestet werden.
P.S.:
Die Angaben in den Fahrstühlen stimmen sowieso nie. Klar sind sie nicht falsch, aber immer nur Empfehlungen der Hersteller. Ein Stahlseil alleine muss mindestens das doppelte des zulässigen Gewichts halten. Das bedeutet, das der Fahrstuhl eigentlich sogar das 4-fache an Gewicht aushalten könnte.
Bauingenieure können sowas vorher berechnen und wählen dann Materialien aus, die den Belastungen stand halten.
Auch bei schlechtem Wetter, Übergewicht usw.
Danach müssen die Dinge nur gebaut und gewartet werden, ohne das jemand schlechte Qualität oder Service leistet um Geld zu sparen.
Toleranzen sind möglich, aber nicht endlos.
Hallo,
moderne Personen- / und Lastenaufzüge sind schon seit Jahrzehnten keine "Zufallsprodukte" mehr in Sachen Lastenauslegung nebst darüber dennoch hinausgehender Sicherheitsreserven für Seile, Notfallbremsen und dauerhafter Konstruktionshaltbarkeit.
Im ungünstigsten Fall rechnet man allerdings schon bei der Tatsachenbelastung in soweit mit menschlicher Unvernunft, als sich in Spitzennutzungszeiten je nach Gebäudetypus auch durchaus mal Menschen wie Ölsardinen "press" in die Kabine zwängen werden, was ggf. dann auch mal 4 Personen zu je 100 Kilo per m2 als erste Sicherheitsrechnung menschlicher Unvernunft der statischen Mindest-Traglast zzgl. dynamischer Beschleunigungs- / und Bremskräfte der Gesamtmasse zzgl. doppelter bis dreifacher Seilbruchlast als Sicherheit in weitester Seilauslängung im Schacht bedeuten könnte.
Halbwegs moderne und "intelligente" Aufzugsysteme messen zudem schon an jeder Etage bei Türöffnung neu die statische Kabinen-Gesamtlast neu aus am Seilzug zur Entscheidung, die Beförderung fortzusetzen oder wegen Übergewicht der Kabine mit einer entsprechenden Fehlermeldung auszusetzen.
Da hat sich wirklich sehr viel getan innerhalb der letzten 100 Jahre.
Das ist, Gott sei Dank, keine Schätzfrage!
Selbst die ältesten Hersteller von Aufzügen hatten sich der Physik bedient, und akriebische Materialkunde betrieben.
Hoffentlich kennst Du noch die Geschichte von Dädalos und Ikarus!
Dafür gibt es Normen, Gesetze und Richtlinien:
Haben die Aufzüge gebaut? 😅