Woran erkennt man, dass man Autist ist?

5 Antworten

Wenn du eventuell ein paar dieser Probleme / Eigenarten hast, könnte Autismus möglich sein:

  • (längerer) Blickkontakt ist unangenehm, wenn nicht gar schmerzhaft
  • Berührungen magst du nicht oder nur von bestimmten Menschen auf bestimmte Art.
  • Dein Reizfilter funktioniert - wenn überhaupt - nur stark eingeschränkt. D. h. du kannst dich nicht auf ein Gespräch konzentrieren, wenn mehrere Leute sich gleichzeitig unterhalten.
  • Manche Farben / Muster kannst du nicht ertragen.
  • Eventuell bist du geruchsempfindlich und reagierst besonders stark auf Duftstoffe, gewisse Lebensmittel oder ähnlichem.
  • Menschenansammlungen stressen dich generell und du brauchst danach mindestens Stunden bis Tage, um wieder zurechtzukommen.
  • Routinen sind mehr oder weniger wichtig. Besonders schlimm sind plötzliche Änderungen, die von anderen kommen.
  • Es bereitet dir Schwierigkeiten, Mimiken grundsätzlich richtig zu deuten.
  • Du brauchst Logik, um Regeln und andere Dinge zu verstehen.
  • Der Orientierungssinn ist bei den allermeisten Autisten so eine Sache für sich.
  • Beim Essen bevorzugst du bestimmte Lebensmittel und diese in einer gewissen Konsistenz.
  • Gut möglich, dass du eine gewisse Faszination für Zahlen / Mathe hast.
  • Ebenso ist eine Vorliebe für Sprache(n) nicht ungewöhnlich.
  • Wenn du dich für etwas interessierst, kniest du dich rein, um so viel Informationen darüber zu bekommen, wie nur geht. Hier nicht mit Inselbegabung verwechseln.
  • Gefühle sind ebenso vorhanden - können halt oft nicht adäquat zum Ausdruck gebracht werden.

Letztendlich kann nur ein Autismusspezialist die Diagnostik durchführen, um den Verdacht zu bestätigen oder zu widerlegen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ASS-Diagnose mit 50 / über 20 Jahren im Thema

Hallo,

ich habe einen Autisten in der Familie, aber auch viele Nichtautisten, die 24/7 seltsam sind. Das eine bedingt nicht das andere, da bedarf es ausgebildeter Spezialisten die das mit Tests und Gesprächen versuchen herauszufinden. Manche Formen lassen sich sogar genetisch nachweisen, es muss aber nicht vererbt worden sein.

und eine Diagnose muss dann auch nicht immer richtig sein, sondern je nach Qualität und Erfahrung des diagnostizierenden hast du dann eine Tendenz und eine Wahrscheinlichkeit ob du autistisch bist oder nicht.

es gibt auch nicht die EINE Form von Autismus, da gibt es von fast wie alle anderen, bis hin zu ziemlich „cringe“ wie du es nennst, fließende Übergänge.

Es gibt auch in vielen Gegenden Selbsthilfegruppen und auch -treffen wo man sich ohne großen Aufwand oder Kosten mal hinwenden kann zum Erfahrungsaustausch und um die eigenen „Symptome“ und Anzeichen mal zu vergleichen. Oftmals auch in digitalen Chats oder Videokonferenzen. Dort können Dir auch mögliche Ansprechpartner genannt werden.

du kannst auch mit deinem Hausarzt darüber reden!?

alles Gute und anders sein ist nicht schlimm sondern bietet oft auch Vorteile und Möglichkeiten😃

die die ich kenne habe einen festen interessenbereich, für den sie sich sehr stark interessieren und in dem sie gut sind.

sie verfolgen einen strukturierten alltag und brauchen wiederholungen und einen strukturierten alltag.

sie haben soziale und emotionale beeinträchtigungen. können gefühle und mimiken nicht soo deuten.

je nachdem wie stark das ausgeprägt ist kann man mehr oder weniger verhaltensweisen haben, die darauf hindeuten. das sind für mich jetzt die, die mein bekannter aufweist und ich selbst bemerke.

das muss man aber abklären lassen…

In dem Falle klingt das so gar nicht danach. Ansonsten gibt es Tests, die Ärzte durchführen können.