Wohnraumlüftung (zentral/dezentral)

3 Antworten

Die Zwangslüftung, die bald Pflicht wird, ist nötig, um die Bauschäden auszubügeln, die  falsche Bauprinzipien verursachen. Die EnEV stellt sich das ideale Haus als einen Topf vor, dessen Dichtigkeit durch Vakuum-Tests geprüft wird. Wer einen solchen Schachsinn fordert, der fordert auch die hirnrissige und Gesundheit gefährdende Zwangslüftung. Mein Sohn hat in einem solchen "modernen" Haus mit seiner Familie gelebt. Sechs Jahre lang war die Familie ständig krank. Erst als die Kinder noch Asthma entwickelten, wurde eine andere Wohnung gesucht. Wie gesagt, in dem Haus gab es keinen Schimmel. Aber die Auswirkungen dieser Lüftung mit Energierückgewinnung waren fürchterlich. Ganz abgesehen ist das System sehr teuer. Bei guter Bautechnik sind Zwangsbelüftungen völlig überflüssig. Es gibt viele Bautechniker und Architekten, die das genau so sehen. Ich mag nicht einsehen, warum Bauherren einer Gruppe wild gewordener Ministerialbürokraten ausgeliefert sind, die auf unsinnige EnEV's immer neue noch unsinnigere EnEV's setzen.

Die zwei Meinungen haben ja eine Ursache:

Im Rahmen des permanenten Tauziehens zwischen der bayrischen Ziegelindustrie und der hessischen Chemieindustrie kommen immer neue bautechnische Blüten zustande. Je nachdem, wer an die entsprechenden Mitarbeiter der Bundesregierung besser heran kommt bzw. die Kanzlerwahlpartei großzügiger sponsert.

Denk an die erste Verordnung:

Nicht vom Wohnort des Bundeskanzlers wurden fast alle Dämmstoffe produziert, die folgende Variante war entsprechend CSU-Forderung: Auch mit Ziegeln erreicht man die erforderliche Wärmedämmung.

Sicher hast Du mit Deinem Haus auch modernste Bauelemente gekauft. Deine Fenster mit Gummilippendichtungen haben einen Fugendurchlasskoeffizienten von ...? Evtl. hast Du eine Unterlage dazu. Er reicht heutzutage nie aus, um genügend trockene Außenluft ins Haus zu bekommen. Das ist den zuständigen Referenten in Berlin allerdings sch...egal. Die können sich aber rühmen, daß ihre Vorschriften - auch für Fenster - dazu beitragen, daß gelegentlich ein Kraftwerk stillgelegt wird (damit man anschließend aus französischen AKW an der deutschen Grenze Strom beziehen kann). Und den Schall vom Straßenlärm, den dämmen die modernen Fenster natürlich auch etwas.

Hast Du in jedem Zimmer einen Ofen? Nein? Wie kriegst Du dann in der kalten Jahreszeit die Feuchtigkeit raus, wenn die Luft weder durch Kastenfenster herein noch durch Öfen hinaus geht?

Wenn Du Dein Haus so modern nach EnEV gebaut hast, dann funktioniert das leider nur mit einer Lüftung. Wie willst Du sonst den Luftwechsel sichern, wenn Ihr vielleicht doch die Fenster geschlossen habt? Rechne nur mal 50% Luftaustausch, also Komplettaustausch aller zwei Stunden.

Ich bin ein großer Gegner der Zwangslüftung, nicht der Wohnraumlüftung, die habe ich nämlich, wenn ich ein Fenster oder eine Tür öffne.

Zwangslüftung bedeutet letztendlich Klimaanlage, bekanntlich eine Sporenschleuder, weil niemand vernünftig die Filter wartet, und mit der Zwangslüftung sind "nichtöffenbare" Fenster verbunden. 

Angeblich werden damit die Lüftungsenergieverluste optimiert.

Verbraucht eine Klimaanlage keine Energie?

Wirken kleinere Temperaturschwankungen nicht anregend auf den Organismus?

Zwangslüftung soll Wohnqualität sein?

Die "Zwangslüftung" soll übrigens mit der nächsten Energieeinsparverordnung (EnEV) Pflicht werden, ich schäume jetzt schon.

JohnnyQuit 
Fragesteller
 22.05.2015, 01:15

Das hat meine Frage jetzt nicht beantwortet...aber danke

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