wo sind die grenzen der historisch kritischen bibelauslegung?

5 Antworten

die grenzen liegen im logischen denken, denn die bibel wurde geschrieben für menschen, die diese fähigkeit noch nicht hatten


deshalb ist das logische denken oft das falsche werkzeug zur bibelauslegung

Hallo pauli404,

die historisch-kritische Methode, im 18./19. Jahrhundert entwickelt, ist die gängige Methode der Bibelauslegung in den großen christlichen Kirchen. Es scheint zur Zeit nichts Besseres zu geben.

Grenzen setzt sich die Methode selbst vom Begriff her:

- Es ist eine Methode; andere sind also denkbar.

- Kritisch bedeutet „beurteilend“, hat also eine subjektive Komponente.

- Auslegung bedeutet, dass bestimmte Dinge nicht objektiv vorliegen, sondern eben ausgelegt werden. Das betrifft etwa den Bereich, wenn man über die historische Forschung hinausgehend ermitteln will, welche Zielsetzungen die jeweiligen Autoren mit ihren Schriften hatten. Da kann man also nur feststellen, was sinnvoll ist, kann aber auch andere Ansichten vertreten.

Außerdem sind manche Dinge noch unklar: z.B. sind Kriterien für die Echtheit der Worte Jesu (Was hat er gesagt – was ist ihm nur in den Mund gelegt?) nicht immer überzeugend.

Die Methode würde also ihre Grenzen überschreiten, wenn sie mit ihren Feststellungen aussagen will: „Das hier ist also definitiv die objektive Wahrheit….!“

... wenn man etwas dazuerfindet, sind die Grenzen erreicht.

Das Wort "Auslegung" legt ja schon einen gewissen Verdacht nahe, wenigstens bei mir:
Dass es mit "historisch" und "kritisch" nicht so weit her ist.

Eigentlich nirgendwo. Tagtäglich werden Ausgrabungen vollzogen, und tagtäglich werden Dokumente (Schriftrollen) gefunden die dann die Bibel bestätigen.