Wo kaufen Onlineshop ihre Ware günstig ein?

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Wo kaufen Onlineshop ihre Ware günstig ein?

Bei B2B-Verkäufern.
Je größer und bekannter man ist, desto bessere Massenpreise bekommt man dann auch. Man wird als "Neuling" keine Konkurrenzfähigen Preise erreichen um im Haifischbecken mitspielen zu können. Und du bist hier kein Hai.

Überlege schon seit längerem mit einem Kollegen ein Onlineshop einzurichten soll in die Richtung gaming Zubehör gehen alternativ aber auch für fittnes und Sport

Ein Onlineshop der "Gaming Zubehör" und Fitness & Sport-Artikel anbietet?
Interessante Geschäftsidee, wenn gleich auch eine fragwürdige.

hat jemand vllt ein Tipp wie man an die Kontakte rann kommt

Ist wie bei Coca Cola ein gut behütetes Geschäftsgeheimnis.

Gut ist schon einmal, dass du hier nach Warenbezug und nicht nach Dropshipping fragst - das ist deutlich erfolgversprechender, allerdings brauchst du Startkapital. Die unerfahrenen "Dropshipping-Unternehmer" oder "Tiktok-Shops" der letzten Zeit versuchen es meist bei AliExpress oder neuerdings Temu. Nur dass die Preise dort zwar günstiger sind als hier, aber immer noch zu hoch, um eine vernünftige Gewinnspanne zu haben. Deshalb funktioniert das im Normalfall auch nicht besonders gut.

Alibaba ist da eine erste Anlaufstelle - denn dort kann man theoretisch auch die einzelnen Anbieter kontaktieren und nach eigenen Konditionen fragen. Nur: warum sollten die sich darauf einlassen, dir als Neuling gute Konditionen zu bieten? Das werden sie sogar irgendwann tun, nämlich wenn du hohe Stückzahlen abnimmst und vorab bezahlst.

Die Alternative wäre, selbst zu recherchieren, Lieferanten in CN oder ähnlichen ändern zu finden und sie dann direkt anzuschreiben und um Angebote zu bitten. Es wird nicht jeder antworten, aber wenn doch, hast du einen Direktlieferanten, der wahrscheinlich preislich unterhalb der Plattformen liegt.

Wichtig ist nur, dass du dabei jederzeit im Hinterkopf hast: 1. Nicht jeder Lieferant ist seriös. 2. Zu den Preisen (währungskursbereinigt) kommt noch Einfuhrumsatzsteuer hinzu, und je nach Warengruppe eventuell Einfuhrzoll.

Um im Onlinehandel erfolgreich zu sein, benötigst du geradezu astronomische Gewinnspannen - denn du musst damit rechnen, je nach Produktnische zwischen 20 und 60% deines Umsatzes für Werbung (vor allem Adwords, Pay per Click und ähnliches) auszugeben - eventuell auch bezahlte Social-Media-Einblendungen. Der Umsatz hilft dir nichts, wenn du für jeden Euro, den du reinholst, zwei ausgibst.

Hast du Ahnung von Onlineshops? Wenn nicht, lass es. Das ist B2B. Alle Risiken liegen bei dir, und du kannst keins davon an dienen Lieferanten weiterreichen. Kurzer Test: Sagen dir folgende Wörter etwas?

Conversion rate. SEO. Absprungrate. Datenschutzgrundverordnung. Verpackungsentspflichtung. Vorsteuerabzug. Innergemeinschaftliche Lieferung. TARIC. LCL. Incoterm.

Falls das jetzt nach Chinesisch klang: vielleicht ist ein Onlineshop mit China-Direktimport dann nicht die beste Idee.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Auf Fachmessen kann man erste Kontakte knüpfen.

Entweder über einen ChinaB2B Versand oder im "Großhandel", wenn entsprechende Mengen abgenommen werden.