Wird man weniger nass, wenn man durch den Regen läuft?

4 Antworten

Also wenn wir Folgendes annehmen:
die Regentropfen verdunsten nicht,
der Regen fällt gerade herunter,
es ist ein mäßiger Regenschauer,
die Person ist 1,80m groß und 0,55m breit,
der Weg zu dem Haus ist 1km lang und gerade,
die Wolkenhöhe ist 2km,
die Fallbeschleunigung liegt bei 9,81 m/s²,
nichts ist so schnell wie das Licht.

Jetzt können wir davon ausgehen, dass die Endgeschwindigkeit der Regentropfen bei 0,1981 km/s liegt(√2gh = √2 x 9,81 x 2000 = 198,1 m/s).
Um die gesamte Überlegung deutlich zu machen, lassen wir dich mit annähernder Lichtgeschwindigkeit laufen (c = 299792,4 km/s).
Wie du siehst, würde in der Zeit, die du mit der Geschwindigkeit c nach Hause rennst, kein Regen von oben auf deinem Kopf landen.
Die annahmen zur Person ergeben eine Frontalfläche von 0,99m².
Bei einem Weg von 1km durchläuft die Person also 990km³.
Bei einem mäßigen Regen fallen in 10 Minuten 2mm/m² also 2l/m² also 0,003l/m² in der aktuellen Sekunde.
Das bedeutet, dass die Person, bis sie zu Hause ist, ca. 6 Liter mit der Frontalfläche auffängt.

Wenn du langsam gehst/rennst, bekommst du logischerweise noch den Regen ab, der dir auf den Kopf fällt.
Die Person hat einen Kopfumfang von 57cm also eine zusätzliche Fläche von 258,55cm² (A=PIx(U/(2xPI))²). Diese Fläche addierst du einfach auf deine Frontalfläche. Da sich die Fläche erhöht, erhöht sich auch die Menge an Regen, die du abbekommst.

Antwort/Fazit:
Wenn du so schnell rennen kannst, bist du krass.

Das frage ich mich auch immer:

Hier:http://www.unicum.de/studienzeit/service/haberger-hakt-nach/wird-man-wirklich-weniger-nass-wenn-man-durch-den-regen-rennt/

ist eine Antwort:

"Wir wollen annehmen, dass der Regen überall gleich stark ist und dass die
Tropfen senkrecht nach unten fallen. Unter diesen Voraussetzungen ist
die Wassermenge, die von oben auf den sich bewegenden Menschen trifft
konstant und unabhängig von der Geschwindigkeit, da die Fläche, auf die
das Wasser trifft, sowie die Regenmenge pro Fläche konstant ist. Deshalb
trifft uns also pro Sekunde immer gleich viel Regen von oben,
unabhängig von unserer Geschwindigkeit. Allerdings werden wir durch
Rennen unser Ziel schneller erreichen, deshalb kürzer dem Regen
ausgesetzt sein und deshalb weniger nass. Es gibt aber noch einen
entgegengesetzten Effekt: Durch das Rennen fangen wir sozusagen vorne
auf dem Körper, in Bewegungsrichtung, Regentropfen ein. Dadurch werden
wir bei höherer Geschwindigkeit mehr Regen von vorne abbekommen."

Und hier ein Film dazu: http://www.wdr.de/tv/kopfball/sendungsbeitraege/2011/0227/nass-im-regen.jsp

Wenn du die Strecke schneller zurücklegt und schneller wieder im trockenen bist macht es einen Unterschied, aber 5 min im Regen gehen und 5 min im regen laufen kommt aufs gleich raus

Tipp aus meinen Erfahrungen.....ich laufe immer zwischen den Regentropfen.....