wird man von der Bundeswehr nach der Ausbildung übernommen?

3 Antworten

Ich glaube, Du verstehst hier etwas falsch:

Die "Ausbildung" ist zunächst die 3monatige Grundausbildung, in der Du das Grundhandwerk des Soldaten (Schießen, Bewegen und Leben im Feld, Formaldienst, Rechte und Pflichten usw.) lernst. Das hat aber nichts mit einer zivilen Ausbildung zu tun. Bei der Bundeswehr ist die Grundausbildung automatisch schon Teil Deiner Dienstzeit, das Thema "Übernahme nach Ende der Ausbildung" spielt bei der Bundeswehr keine Rolle. Wenn Du Dich für eine bestimmte Zeit verpflichtet hast (z.B. 4 Jahre), dann bist Du für diese 4 Jahre auch Soldat. Das läuft nicht wie im zivilen Leben, wo man evtl. nach der Ausbildung nicht übernommen wird - als Soldat bist Du ja kein gewöhnlicher Arbeitnehmer, sondern eine Art Beamter mit den entsprechenden Privilegien. Außerdem wäre der Staat schlecht beraten, zuerst für teures Geld Soldaten auszubilden und dann nicht zu übernehmen.

Später - bei entsprechender Verpflichtungsdauer (s.u. die Antwort von Fischer Taiger) - kannst Du dann im Rahmen Deiner Verwendung bei der Bundeswehr eine Ausbildung in einem auch zivil verwertbaren Berufsfeld machen. Bei entsprechend guten Leistungen und gegebenem Bedarf kannst Du dann ab dem Dienstgrad Feldwebel auch Berufssoldat werden, damit würdest Du Dein gesamtes Berufsleben als Soldat verbringen.

Wilderei 
Fragesteller
 25.07.2014, 20:51

Also kann ich mich solange verpflichten wie ich will und somit so lange Soldat sein wie ich will?

Und sobald ich bescheid bekommen habe dass ich den Ausbildungsplatz habe, habe ich auch gleichzeitig den Beruf für den ich mich beworben habe?

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navynavy  25.07.2014, 22:04
@Wilderei

Also kann ich mich solange verpflichten wie ich will und somit so lange Soldat sein wie ich will?

Nein. Als Soldat auf Zeit liegt die Höchstgrenze der Verpflichtung bei 20 Jahren, in einigen wenigen Verwendungen bei 25. Das sind aber extreme Werte, üblicherweise verpflichten sich SaZ auf 4, 8, 12 oder 15 Jahre.

Wie gesagt - bei entsprechenden Leistungen und Bedarf kannst Du Dich als SaZ für den Status Berufssoldat bewerben, es gibt aber definitiv keine Garantie, dass das auch tatsächlich funktioniert.

Und sobald ich bescheid bekommen habe dass ich den Ausbildungsplatz habe, habe ich auch gleichzeitig den Beruf für den ich mich beworben habe?

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was Du mit "Bescheid für den Ausbildungsplatz" meinst. Du erhältst eine Einberufung zum Dienstantritt, die Dir sagt, wann und wo Du Dich zum Dienst (= Antritt der Grundausbildung) melden sollst. Vorher wirst Du von Deinem Einplaner sicher noch Bescheid bekommen, in welcher Teilstreitkraft/Truppengattung etc. Du zur Verwendung vorgesehen bist. Aber die Bw wird Dir sicher keinen Brief schicken, in dem es heißt: "Sie haben zum xx.yy.zzzz einen Ausbildungsplatz als z.B. Koch/Systemelektroniker/Mechatroniker etc. erhalten...".

Dein Beruf - egal was Du bei der Bw tatsächlich tust - ist übrigens immer "Soldat". Es gibt unterschiedliche Verwendungen bei der Bw, aber keine unterschiedlichen Berufe :-)

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Cholo1234  26.07.2014, 11:12
@navynavy
Nein. Als Soldat auf Zeit liegt die Höchstgrenze der Verpflichtung bei 20 Jahren, in einigen wenigen Verwendungen bei 25. Das sind aber extreme Werte,

Und vor allem sind diese Verwendungen extrem rar. Und sehen wir uns mal den Fragesteller an, wie er seine Fragen formuliert, wie oft sie den fast selben Inhalt haben, den man auch leicht googeln kann, dann sehe ich als Laie, dass er höchstens Mannschafter auf 4-8 Jahre wird, mehr nicht.

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Um eine Ausbildung zu absolvieren, schlägst du die Laufbahn der Unteroffiziere oder Feldwebel ein. Die Regelverpflichtungszeit beträgt 9 bzw. 13 Jahre. Deine Ausbildung findet in den ersten zwei Jahren statt. Danach bist du deine restliche Dienstzeit in der Verwendung, die deinem Beruf entspricht.

Wilderei 
Fragesteller
 25.07.2014, 18:44

kann man die dienstzeit verlängern lassen?

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FischerTaiger  26.07.2014, 17:55
@Wilderei

Wenn dienstliches Interesse besteht, ja. Das entspricht aber nicht der Regel.

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Am besten rufst du beim Karrierecenter an und lässt dich da ausführlich beraten.

HK690  25.07.2014, 18:18

Sorry, Tippfehler :)

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