Wird man bei einem (Buch)Verlag genauso vergütet, bei Online-Verkäufen, wie bei Offline-Verkäufen?
Also anders formuliert
Ca. 90-95% der Erträge gehen ja an den Verlag. davon ca. 40% an die Buchhandlung die das Buch zum Verkauf bereitstellt und den Rest nutzt ja der Verlag für Marketing, Buchabwicklung/Produktion, Lektoraten, Übersetzer usw.
Meine Frage ist nur diese,
da der Kostenaufwand bei Online-Verkauf kostengünstiger wäre, würde ja der Verlag mehr Geld erwirtschaften können und da stellt sich mir die Frage, ob der Autor dann immer noch 5-10% verdient oder eben mehr
Amazon nimmt ja gerade mal 10-20% = 10-20% die gespart werden, statt beim Verkauf durch die Buchhandlung
Liebe Grüße
2 Antworten
Das macht für den Autor normalerweise keinen Unterschied - außer, man hat dazu einen besonderen Vertrag mit dem Verlag abgeschlossen (wenn der dazu überhaupt bereit wäre). Ich kenne keinen Autoren, bei dem das der Fall ist.
5-10% ? Scherzkeks. Da musst du schon zu den besten gehören und gut verhandeln. Weiß nicht, ob Joanne Rowling 10% rausschlagen konnte. Du darfst froh sein, wenn du 4% bekommst.
vom Nettoladenpreis. Es sei denn, man hat einen Ruf und einen Manager, der etwas Besseres ausgehandelt hat. Hab gestern von einem Zuschussverlag gelesen, wo 6000 Euro zu zahlen waren und herausgesprungen sind 13 Euro. Das mag extrem sein, aber ähnliches habe ich schon des öfteren geschrieben bekommen. Da springt bei einem Zeitungsartikel mehr heraus.
Wo bekommt man die 15%?
Bei meinem Verlag. Kannst ja übermorgen zur BuchBerlin kommen.
4% dein Ernst? Dann kommt es auch drauf an, ob man 4% vom Verlagserlös oder vom Nettoladenpreis bekommt. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Ich bekomme 15% vom Verlagserlös und das ist nicht mehr als 1€ pro Buch.