Will die zusammenziehen oder schwanken ihre Absichten hin und her?
Hallo,
Meine Freundin und ich sind seit 6 Monaten zsm und gestern sprach sie davon, dass sie mich immer enorm vermisst, es ihr schmerzen bereitet und erwähnte ein mögliches Zusammenziehen als Lösung.
Ich sagte ihr, dass ich mir das in Zukunft sehr gut vorstellen kann, es aber auf ihrer Seite zu viele Dinge abzuklären gibt, wie die Scheidung (sie hat zwei kleine Kinder und lebt noch mit ihrem noch Ehemann im großen Haus, wo der Mann der Großverdiener/Unternehmer und Versorger ist), wer das Haus bekommt, was mit dem Kredit passiert, Kita für die Kinder usw. Aber abgeneigt bin ich nicht, sagte ich, vorausgesetzt man plant es gut. Sie glaubt aber, dass ich nicht möchte und hat mir dies auch in einem netten Ton vorgeworfen, weil ich nicht klipp und klar sagte, „ich will.“ Dabei habe ich viele Vorschläge für einen Wohnort etc gemacht, was meine Absicht ja irgendwo verdeutlicht.
Heute Morgen sagte sie dann, dass sie viel über das Thema nachdenken musste. Daraufhin antwortete ich, dass wir es gerne heute Abend am Telefon erneut klären können, da es diesbezüglich einige Missverständnisse gibt (zum Beispiel, dass sie denkt, dass ich nicht möchte oder Druck von ihr verspüre)
Jetzt wiederum kann ich ihr Verhalten und ihre Absichten anhand der Nachrichten nicht mehr richtig deuten. Ich füge mal ihre Nachrichten ein und hoffe, dass hier jemand zwischen die Zeilen lesen kann. Vielleicht erkennt ja jemand, was sie beabsichtigt.
Ihre Nachricht: „Ich weiß nach wie vor nicht, wie du wirklich zu dem Thema zusammenziehen stehst, aber vielleicht ist das auch gar nicht wichtig. Wir sollten UNSER Tempo gehen und uns nicht von Kita, Schule etc unter Druck setzen lassen. Wenn WIR bereit sind, schauen wir einfach, welches die besten Möglichkeiten zu dem Zeitpunkt sind. Einverstanden? Es gibt immer eine Lösung! Versteh mich nicht falsch, ich kann mir durchaus vorstellen, mit dir zusammen zu wohnen, nur war ich mit dem Thema vielleicht zu voreilig. Wie du weißt, bin ich ein Mensch, der alles plant. Es mag sein, dass es fehl am Platze war. Tut mir leid. Ich wollte dich nicht drängen. Wir sollten einen Schritt nach dem anderen gehen und da sind ja weiß Gott noch genug, die wir vorher gehen sollten. Wenn DU soweit bist, wirst du es mich sicher wissen lassen. Also kein Stress, mein Liebling.“
Meine Antwort: Hey mein Schatz. Da gibt es noch einige Missverständnisse, die wir gerne heute Abend in Ruhe besprechen und aus der Welt schaffen können.“
Ihre Antwort: „Baby, was das Thema betrifft, möchte ich nicht, dass du meinst, dass ich bockig oder so reagiere. Das Thema kam vielleicht zu früh. Vielleicht sollten wir es ansprechen, wenn es soweit ist. Lass uns die Zeit, die wir haben genießen. Den Schuh ziehe ich mir gerne an. Mein Planungstrieb ist da eher kontraproduktiv. Lass uns einen Schritt nach dem anderen gehen und dann schreiben wir das irgendwann zusammen auf unsere Bucket List.“
Kann jemand zwischen die Zeilen lesen und mir sagen, was sie mir damit sagen will?
2 Antworten
Sie sagt, dass es ein Fehler war, dass sie so früh gefragt hat. Du hast recht. Sie weiß es. Sie hat das Thema vorerst beendet.
Unabhängig davon, direkt von dem einen Nest in das nächste wechseln? Das geht nicht gut. Du bist kein Vaterersatz und nicht ihr finanzielles Sicherheitsnetz. Es gibt jetzt sehr viel zu regeln und alle müssen sich auf die neue Situation einstellen. Da kann es kritisch werden, wenn du den Kindern direkt vorgesetzt wirst.
Ich bin selbst getrennt mit Kindern und neuem Partner. Wir haben das super gemacht. Die Kinder mögen ihn. Wir leben nach Jahren aber noch immer nicht zusammen. Und das läuft super.
Ja, ungefähr so.
Sie soll sich unbedingt rechtlich beraten lassen. Ein Zusammenzug kann Auswirkungen auf den Unterhalt haben. Und auch ihr Auszug kann Auswirkungen darauf haben, wo die Kinder zukünftig wohnen werden (nicht zwangsläufig bei ihr). Also vorsichtig sein und nichts überstürzen! Und auch für dich wird es heftig werden. Bitte unterschätze nicht die Belastung.
Das sagte bereits ein guter Freund und hatte mir insgeheim sogar von der Beziehung abgeraten aber ich beobachte das mal und lasse mir da Zeit. Sie soll erst mal die Dinge mit ihrem noch Ehemann abklären und das ganze finanzielle, bevor man überhaupt ans zusammenziehen denkt.
hab vielen Dank für deine Beiträge, haben mir schon sehr weitergeholfen
LG
Sie hat wohl eingesehen, dass sie zu voreilig war. Finde ich nach gerade mal 6 Monaten auch...
Zunächst danke ich dir vielmals für deinen Beitrag.
Also hatte sie eigentlich beabsichtigt, dass wir zusammenziehen, aber ich habe sie dann regelrecht auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, da sie jetzt selbst eingesehen hat, dass es noch viel zu klären gibt? Hab ich das richtig verstanden?
Das problem bei ihr ist ja auch, dass sie quasi von einem Nest ins andere möchte, was durchaus risikohaft sein könnte aber sie muss eben auch sehr viel mit ihrem noch Ehemann klären, was nicht von heute auf morgen passieren kann. Vor alle die Sache mit dem Haus, Sorgerecht, Notar usw. Für den noch Ehemann wäre das Haus allein eindeutig zu groß, er hat aber auch signalisiert, dass er nicht auszieht, was das Ganze etwas schwierig macht. Auszahlen wird auch schwer aber nicht unmöglich, sagte sie.