Wieviel Stundensatz sollte Gitarrenunterricht für eine Anfängerin in etwa kosten?
Ich habe vor Gitarrenunterrichtsstunden zu nehmen und bin dabei mich nach Preisen umzuhören. Ich habe bislang zwei Angebote (von jeweils Lehrern mit langer Erfahrung), der eine nimmt 25 Euro pro Stunde (45 Min.), der andere 20 Euro (45 min). Wie gesagt beide sind schon seit Jahrzehnten Musiker und sicherlich auch gut. Sind die Preise also ok? Was sagt ihr?
12 Antworten
hallo, es ist zwar schon ein etwas älteres thema, aber ich mus mich hierzu mal äussern...
ich hab ´ne kleine musikschule und gebe gitarrenunterricht. wenn ich hier lese 60 euro/mtl. für 30 minuten unterricht pro woche ist zu teuer bzw. wucher versteh ich nicht wie und wer so rechnet...?? ich muss miete für die räume beahlen in denen ich unterrichte, ich muss mich selbst versichern, ich stelle instrumente in meinen räumen zur verfügung, diese kosten mich geld..., und zwar nicht nur einmal beim kauf, sondern auch reparaturen, saiten usw... ich bin, bevor ich unterricht gebe 600 - 700 euro im monat los! weiterhin ist es nicht getan eine halbe stunde pro woche für einen schüler zu rechnen. ich schreibe / komponiere für fast alle meine schüler musikstücke um ihnen bei ihren eigenen persönlichen problemen weiter zu helfen. wenn einer meiner schüler takt- bzw. rhythmusprobleme hat komponier ich ihm kurze musikalische stücke damit er ein gefühl entwickeln kann und verstehen lernt wie und um was es geht.... das ist meine pflicht! wenn einer meiner schüler improvisation lernen will schreib ich ihm kurze einfache stücke zu denen er üben kann und verstehen lernt... wer kann da sagen das ich mit 60 euro im monat zu teuer bin? auch in der unterrichtsfreien zeit, den ferien, bin ich am arbeiten für meine schüler. allerdings kann ich da arbeiten wann und wo ich will. aber ich brauch diese zeit....... ich kämpfe jeden monat wie fast jeder andere von euch von neuem ums überleben! allerdings hab ich meinen traumjob! ich kann mir nichts anderes vorstellen dass mir mehr spass und mehr freude bringt! in diesem sinne...., weiterhin viel spass und viel erfolg. achim.
Also ... ich selbst hatte bei einem "Abiturienten" Gitarrenunterricht. Ich bereue es bis heute! Der hat (vor fast 30 Jahren!) 12 DM für 45 Minuten verlangt. Mehr konnten sich die Eltern einfach nicht leisten ...
Ich halte gar nichts davon, beim Musikunterricht an der falschen Stelle zu sparen (genauso sollte das Instrument eine gute Qualität sein!), denn der Spaß kommt nur, "wenn was vorwärts geht"!
Es kommt halt auch sehr darauf an, wo du bist. Die Stundensätze sind ganz nach Region auch unterschiedlich. Ich bin im Raum Augsburg und ich verlange zum Beispiel für 45 Minuten 22 Euro, für 60 Minuten 29 Euro. Schließlich muss der Musiklehrer sein Einkommen ja auch versteuern, usw. ... Ich weiß aber auch hier von "Studenten", die für 10 Euro einen Hausbesuch machen. Die Kollegen - ob Profi oder erfahrener Hobbymusiker mit Lehrerkönnen - hier im Umfeld (Raum Augsburg - München) verlangen alle in dieser Größenordnung. Meisterklasse-Musiker aber auch deutlich mehr. Nur da muss ein Anfänger ja nicht hin ... das ist was für später ...
Wichtig ist auch, dass der Lehrer einfach "passt". Zudem würde ich generell genau deswegen von Musikschulverträgen mit langer Laufzeit abraten ...
Das ist schon Geld, aber eigentlich angemessen. Ich bezahl momentan 20€ für eine halbe Stunde Klavierunterricht, wobei der Lehrer auch deutschlandweit erfolgreicher Konzertpianist ist und das sehr sehr gut macht. Würd es einfach mal bei dem Lehrer probieren der dir sympathischer ist, und wenn du nach ner Weile meinst den Preis ist die Unterrichtsqualität nicht wert, kannst du immer noch wieder aufhören.
In meinem Ratgeber werden fünf Methoden vorgestellt, mit denen Sie Ihren Basistarif berechnen können. Bei der ersten Methode bestimmen Sie Ihren Marktwert über eine Berechnung, bei der u.a. Ihre Berufserfahrung und Ausbildung Messfaktoren sind. Die zweite Methode orientiert sich am Markt, d.h. an der Frage, was zu diesem Zeitpunkt angemessen und realistisch ist. Methode drei geht von Ihrer eigenen Zielsetzung aus, bei Methode vier wird der Auftrag nach einem Gewichtungsschema bewertet. Die fünfte Methode geht vom Verdienst vergleichbarer Berufsgruppen aus.
Was ist der Kunde bereit zu bezahlen? Die wichtigste Methode, einen guten Tarif zu bestimmen, liegt darin, herauszufinden, was Ihr Auftraggeber Ihnen für Ihre Produkte oder Dienste zu bezahlen bereit ist. Die Kosten für die Produktion dieses Buches sind nicht hoch; wenn die Auflage sehr hoch wäre, könnte das Buch vielleicht für einen Preis von € 5 noch mit Gewinn verkauft werden. Doch wenn die Käufer erwarten, dass sie durch dieses Buch ihren Umsatz verdoppeln können, dann sind sie vielleicht bereit, sogar € 50 oder mehr zu bezahlen.
Durch ein intelligentes Marketing können Sie Ihren Kunden den Eindruck vermitteln, dass sie die von Ihnen angebotenen Dienste oder das von Ihnen angebotene Produkt unbedingt benötigen. Aber manchmal kann es auch nützlich sein, Ihre Kunden zu fragen, welchen Vorteil sie durch die Abnahme Ihrer Dienste oder Ihres Produkts haben. Dies können Sie tun, indem Sie Ihre Kunden und potentiellen Kunden besuchen und mit Ihnen sprechen. Nicht alle Kunden orientieren sich vorwiegend am Preis, und wenn ein Kunde dies doch tut, sollten Sie seine Aufmerksamkeit auf andere Aspekte Ihrer Dienstleistung oder Ihres Produkts (Lieferzeit, Farbe, Qualität, Service usw.) lenken. Manchmal kann der Vorteil, den Ihre Kunden aus den von Ihnen angebotenen Diensten ziehen, von ganz anderer Art sein, als Sie gedacht hatten. Dies erfahren Sie, indem Sie mit Ihren Kunden sprechen und sie fragen, was sie von Ihrer Arbeit halten und warum sie sich für Ihre Dienste oder Produkte entschieden haben. (Dies können Sie bereits tun, sobald bei Ihnen eine Anfrage für einen Kostenvoranschlag eingeht.)
absolut ok, wenn es professionelle leute sind und du da etwas lernst. ich nehme 30 euro pro einzelstunde (45 min) - es sind ja selbständigenhonorare, d.h. vor steuern und sozialabgaben, evtl. mietkosten etc.... da müsste man theoretisch mindestens 45 euro nehmen, wenn man auch ganz ok davon leben möchte...aber musiker sind ja genügsam, auch wenn einem das als schüler manchhmal nicht so vorkommt :-). allerdings kommt es auch drauf an, was man lernen möchte, für ein bisschen liedbegleitung für lagerfeuerlieder reicht evtl. auch so ein kostenloser onlinekurs. will man aber richtig in die gitarrenwelt eintauchen, reicht das sicherlich nicht. viel erfolg jedenfalls!