Wieviel kostet es ein Pferd einreiten zu lassen?

5 Antworten

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Ich würde Dir raten, in Deinem Umkreis Trainer anzusehen bei ihrer Arbeit mit jungen Pferden und mit ihnen zu sprechen, damit Du raus findest, ob Ihr auf einer gemeinsamen Linie seid, was die Ausbildungsweise und die Ausbildungsziele angeht. Nimm Dir Zeit, die Ställe in Deiner Umgebung abzuklappern.

Generell rate ich dazu, einen Trainer kommen zu lassen zu Dir, der Dir zeigt, was Du zu tun hast, um das Pferd selbst auszubilden. Dafür zahlst Du genausoviel pro Einheit und das Pferd kommt langsamer vorwärts, das stimmt. Aber das Pferd ist jederzeit nach Deiner "Handschrift" ausgebildet. Ich halte gar nichts davon, das Pferd die ganze Woche dem Ausbilder zu überlassen und es irgendwann nach Monaten zu übernehmen oder pro Woche eine Einheit probieren zu dürfen. Die meisten solcher Pferde können irrsinnig viel zeigen - unter dem Ausbilder und gehen regelmäßig wieder zu Ausbildern, weil unter dem Besitzer nicht mal die einfachsten Dinge funktionieren. Da würde ich mich lieber damit zufrieden geben, wenn das Pferd hinterher weniger kann, aber eben genau das unter mir kann und ich weiß, wie ich es zu reiten habe.

Bei den Kosten kommt es drauf an, was der Trainer pro Einheit nimmt und wie lange / oft Du ihn beschäftigst. Reicht es Dir, wenn das Tier die Grundgangarten anständig unter Dir läuft oder willst Du mit ihm Turnierreife erlangen?

Lieber nimm das Pferd erst, wenn es 5 ist, untern Sattel als dass Du eine unüberlegte Entscheidung triffst. Eine gute Ausbildung ist Gold wert und ich finde 3 bei den allermeisten Pferden eh zu früh. So lange die von der Statur her und vom Ausdruck her noch kindlich sind, kann man gut schonmal Grundlagen schaffen, aber raufsetzen tut man sich besser auf's erwachsene Pferd.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Ich weiss ja nicht was du unter Westernreiten verstehst. Es gibt 18 verschiede arten des Westernreiten. Angefangen von " Reining über Cutting bis hin zu Superhorse". Dazu sollte man auch nur reine Wsternpferde nehmen, wie zb. Quarter Horses, Paint Horses oder Appaloosas. Damit das Pferd auch nachher genau das macht, was du von Ihm verlangst, sollte man die Ausbildung niemals jemandem überlassen, sonder zusammen mit dem Pferd arbeiten. Denn ihr seit einen einheit. Das Pferd muss sich auf dich verlassen können wie andersrum.

MissGreenSmiley  27.09.2011, 13:51

Man kann auch mit anderen Rassen Westernreiten!! Die werden vllt dann keine Weltchampions aber können tun die das auch ;)

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StahlzeitFreak 
Fragesteller
 27.09.2011, 20:35

ey ich bin mal auf dem westergerittenen TINKER geritten und das ging mindestens so gut wie auf dem quarter horse ;) vll sogar besser ! frechheit :D

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außerdem könnte ich ihn selbst einreiten, aber es gibt ja nicht umsonst leute die das gelernt haben und das perfekt beherrschen , bevor ich vielleicht noch iwas falsch mach ^^

Baroque  27.09.2011, 15:09

Ach, grade die Profis machen oft sehr viel falsch - oder sind Schlaufzügel der richtige Weg? Es gibt ja im Prinzip kein falsch oder richtig, aber es gibt verschiedene Ziele:

Wenn Dein Ausbildungsziel ist, ein zuverlässiges Freizeitpferd zu bekommen, gib es nicht dem Turnierprofi. Der hat verinnerlicht, wie man das Pferd schnell zu vielen Punkten bekommt. Für ein Freizeitpferd wäre das "falsch", für den Profi die "korrekte" Arbeit.

Soll das Pferd auf Turnieren Punkte sammeln und das möglichst schnell, ist vielleicht ein Ausbilder, der sehr viel Wert auf schonendes Arbeiten legt, zu langsam.

Und so muss einem klar sein, wohin man möchte und dann kann man sehen, auf welche Weise man das erreichen kann.

Ich persönlich träume von einem Pferd, das ich unverdorben selbst ausbilden kann (und auch ich würde mich dabei von meiner Lehrerin unterstützen lassen, die aus Prinzip auf kein Kundenpferd steigt, weil sie sagt, das bringt nichts im Hinblick auf das Vorwärtskommen des Kunden). Meine beiden sind beide gesundheitlich ruinierte Pferde, die ich vorsichtig wieder aufbauen muss - beide wurden von Profis ruiniert. Und ich glaube, ich darf sie ruiniert nennen, wenn sie so krank sind bzw. waren, dass keiner sie mehr kaufen mag / mochte außer dem Berufszweig, der Salami draus macht. Mir waren sie beide das Geld wert.

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StahlzeitFreak 
Fragesteller
 27.09.2011, 20:37
@Baroque

vielen vielen vielen dank! aber ich werde denk ich zu meiner 1. großen pferdeliebe noch mal nein sagen - werde mir ein pferd suchen, dass schon eingeritten ist und auch ca 5 Jahre alt ist. Es würde dann vll zwar mehr kosten, aber dass ist es mir wert ...

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Calambotte  07.12.2013, 18:20

Die machen das aber unter Zeitdruck. Und du hast, zumindest als Freizeitreiter, ja eigentlich alle Zeit der Welt.

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Es bringt dir und deinem Pferd gar nichts, wenn dein Pferd programmiert wird, du aber nicht damit umgehen kannst.

Das kommt darauf an, wie willig das Pferdchen ist.

StahlzeitFreak 
Fragesteller
 26.09.2011, 16:17

das heißt je nach dauer wird es kosten?

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Baroque  27.09.2011, 15:02

Willig sind sie alle, wenn sie ihrem Naturell entsprechend ausgebildet werden. Natürlich sieht man oft, dass schon junge Pferde verdorben werden, sodass sie nicht mehr mitarbeiten wollen, aber das wäre sehr schade.

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