Wieso werden die Abiturprüfungen nicht freigegeben?
Die Abiturprüfungen müssen Kraft Gesetzes eine bestimmte Zeit unter Verschluss gehalten werden.
Nach der Sperrfrist von X Jahren darf man sich die dann Abholen.
In manchen Bundesländern dauert es bis zu 10 Jahre
Meine Frage:
Wieso gibt es überhaupt eine Sperrfrist für Abi Klausuren?
Welchen Sinn hat die Maßnahme?
Das sind ja keine Geheimakten.
4 Antworten
U. a. deswegen, damit man sich nicht beschweren kann, wenn es nicht gut lief. Das Abi ist sehr wichtig und damit sich Lehrer nicht auf eine Flut von Beschwerden vorbereiten müssen, wenn das Abi vorbei ist, hält man die Abiturklausuren erst einmal unter Verschluss. Sonst würde es immer wieder Schüler geben, die sich ihre Klausuren ganz genau anschauen und versuchen, noch irgendwo Punkte herauszuholen, wo sie der Meinung sind, dass der Lehrer da nicht rechtmäßig bewertet hätte.
Wir durften die Klausuren vorerst nicht einsehen, wenn ich mich richtig erinnere. Ich spreche aber auch nur von der Zeit direkt nach den Klausuren, nicht von einer Zeitspanne von zehn Jahren.
Vermutlich, damit Lehrer benutzte Aufgaben erneut oder variiert neu stellen können.
Unter Verschluss gehalten werden die Abiturprüfungen keinesfalls. Es ist nur während der Aufbewahrungsfrist von 10 Jahren nicht erlaubt, die Prüfungsunterlagen mitzunehmen. Dies hat den einfachen Grund, dass die Schule in dieser Zeit die Prüfungen anfechten kann, wenn herauskommt, dass ein Schüler betrogen hat.
Da ist es einfacher, die Originalprüfungen vor Ort zu haben.
Abi-Klausuren sind wichtige Dokumente.
Eine 10-jährige Aufbewahrungspflicht für wichtige Dokumenten ist in allen möglichen Bereichen üblich – nicht nur in Schulen.
Das geht doch. Akteneinsicht ist erlaubt, die Mitnahme aber nicht.