Wieso war Napoleon bei den Franzosen so beliebt?
Wieso?
4 Antworten
Die Franzosen hatten das Chaos der Revolution satt und Napoleon fühlte sich berufen , sein Land wieder regierbar zu machen.
Der kleine Korse hatte den Franzosen zuhause immer mit schöngefärbten Bulletins über gewonnene Schlachten zufrieden gestellt, und die zeitweiligen Desaster einfach vergessen zu erwähnen.
Napoleon kommandierte eine gewaltige Armee und es war besser dem "Kaiser" zuzujubeln und auch zu profitieren, als sein Verhalten zu kritisieren.
Außerdem sorgten nach seiner Entmachtung , die "Vier Evangelisten" auf Sankt Helena, für eine nachhaltige Legenbildung des unschlagbaren Gottkaisers.
Die in den unzähligen Schlachten gestorbenen jungen Männer sollten aber nicht vergessen werden, wenn von Napoleon und der Grand Nation schwadroniert wird.
Lesetipp: NAPOLEON VON Adam Zamoysky
Die Franzosen bewundern an ihm, dass er die Ideale der Revolution gerettet hat, aus einem chaotischen und bankrotten Frankreich nach der Revolution wieder eine große Nation mit innerem Frieden gemacht hat und dass er eine allgemeine Gesetzesgrundlage für einen modernen Staat geschaffen hat (code zivil), die es zuvor nicht gab und die heute noch in vielen Ländern Gültigkeit hat.
Napoleon war ein hervorragender General!
Er hat sehr viele Kriege gewonnen, und er war eine gute Führungskraft.
Er kannte sich zudem sehr gut mit Taktiken aus! Übrigens, seine Karriere nahm sein Ende als er am 24.Juni 1812 den Russlandfeldzug startete. Er scheiterte kläglich, und er verlor viele seiner Männer! Schuld daran war der Russische Winter, der auch Adolf Hitler in die Knie zwang.
Er war entscheidungsstark und führungsbewusst, das imponierte den Franzosen so sehr, dass sie ihn sogar bejubelten, als er als eigentlicher Loser von Elba zurückkehrte.
Es ist das selbe wie bei Macron oder Obama. Wenn einer kommt, der Hoffnungen erweckt, folgen ihm die Menschen, ohne in der Regel zu hinterfragen, ob seine ganzen Pläne und Versprechen einer genauen Prüfung am Ende standhalten würden.