Wieso sind die Videospiele momentan so schlecht?
Im Vergleich zu früher?
8 Antworten
Schlecht sind sie nicht, aber es gibt keine wirklichen Innovationen mehr. Die Grafik wird immer besser, aber am Gameplay hat sich nichts geändert. Ich finde Sandbox sehr spannend, aber aus welchen Gründen auch immer, gehts da kaum vorwärts.
- Weil Spiele heutzutage deutlich größer und umfangreicher sind.
- DLCs
- Der Drang, dass mehrere Plattformen das gleiche Spiel bekommen sollen. Es funktioniert einfach nicht, ein Spiel auf der PS4, der PS5 und auf die Switch zu bringen.
- Es ist ein wachsender Markt, auf dem es nur noch um Geld geht. Es sind nicht die Entwickler, die das Sagen haben. Es sind die Geldgeber.
Wobei ich nicht pauschal sagen würde, dass die Spiele früher besser waren.
Stimmt nicht, es gibt nur wesentlich mehr Spiele und somit auch mehr Schlechte als früher.
Gerade abseits der großen Titel gibt es zahlreiche gute Spiele.
Ich habe zuletzt Under the Wave und Jusant gespielt. Wären diese Spiele vor 20 Jahren erschienen hätte man sie in den Himmel gelobt. Heute gehen sie in der Masse unter.
Mal noch ein aktuelles Beispiel das früher eben nicht alles besser war. Ich habe seit 98 sämtliche Metal Gear Teile gespielt die allesamt Hochkaräter waren.
Nun hab ich sie alle nochmal in der Metal Gear Master Collection gespielt und muss feststellen, keiner der drei Teile könnte in dieser Form heute noch überzeugen. Die Balance aus Gameplay und Cutszenes stimmt einfach nicht. Das Gameplay ist teilweise richtig schlecht. Was damals als filmische Inszenierung galt ringt einem heute eher ein verschämtes schmunzeln ab.
Klar haben alle drei Titel bei mir bis heute einen Stein im Brett aber ohne die Nostalgiebrille sind die Schwächen aus heutiger Sicht nicht wegzudiskutieren.
Früher war das neu, die meisten guten Spiele die raus kamen waren echt Innovationen. Der wechsel von 2D zu 3D, open world, online multiplayer, das waren alles Dinge, die hat es vorher nicht gegeben. Das hat einen umgehauen.
Mittlerweile gibt es nicht mehr solche großen Innovationen, dehalb langweilt dich alles was neu ist, weil es nicht wirklich neu ist. Es ist so wie das alte nur ein bisschen anders oder ein bisschen besser oder ein bisschen schöner anzusehen.
Aktuell gibt es meiner Meinung nach das problem dass AAA Entwickler immer teurere und aufwendigere spiele an ihre Kunden verkaufen wollen, aber die Kunden nicht bereit sind mehr Geld für diese zu bezahlen. Das führt dann dazu dass sie Mikrotransaktionen einbauen müssen um genug Geld zu machen.
AAA Entwickler geben halt immer mehr Geld für die Spiele aus, aber sie sind nicht viel teurer geworden. Vor 20-30 Jahren haben spiele 60€ gekostet, heute immer noch 60-70. Aber heute haben spiele das hundertfache budget.
Um auf Mikrotransaktionen usw. bei aktuellen AAA zu verzichten, müssten gamer eigentlich bereit sein 120€+ zu berappen, sind sie aber nicht.
Früher hat man spiele einfach verkauft, und bei mmo spielen noch einen monatlichen Betrag kassiert.
Ich spiele heutzutage lieber Indie spiele, weil die kann man noch finanzieren mit ner Handvoll Entwicklern die dran sitzen.