Wieso sagen viele das ein modifizierter Sinus PCs zerstört?
Eigentlich würde ja nur das Netzteil kaputt gehen aber warum sollte es, die Kondensatoren sollten doch auch einen modifizierten Sinus aushalten können oder?
Das ganze bezieht sich jetzt zum Beispiel darauf man will sein PC mit PV Laden und hat einen billigen Wechselrichter
2 Antworten
Ein modifizierter sinus ist im Grunde nichts anderes als eine rechteckspsnnung die dem sinus annähren soll. Bei einigen wird der sinus durch PWM angenähert. Ein Netzfilter kann daraus wieder einen sinus machen.
Da sich bei den Rechteckspsnnungen die Spannung apprupt ändert kommt es auch zu schlagartigen Änderungen im elektrischen Fluss. diese Änderungen können wiederum Störungen verursachen.
Gerade beim PWM sorgen diese hohen Frequenzen für hohe Ströme, da kapazitive Widerstände kleiner werden je höher die Frequenz ist.
Es gibt also viele Gründe warum es zu Störungen kommt. Die EMV ist hier einer der größten Faktoren.
Auch die lade und entladezyklen bei Kondensatoren während der Glättung werden bei einem billigen sinuswechselrichter größer. Diese führen zu einer höheren Belastung des kondensators und wirkt sich entsprechend negativ auf auf die Lebensdauer aus.
Man kann sich einfach merken:
Alle einfachen Geräte die an einer 230V Niederspannungsanlage betrieben werden, kommen auch mit modifiziertem sinus zurecht. Informationstechnische Geräte jedoch sind wesentlich sensibler und können durch modifiziertem sinus gestört werden.
Weil hier Störspannungen, die von billigen Wechselrichtern gut, gerne und häufig auftreten, durch das Schaltnetzteil hindurch das Ding aus dem Takt bringen. Das gilt nicht nur für PCs sondern auch für alle anderen Schaltnetzteile. Häng doch mal an den billigen Wechselrichter bei Sonnenschein einen alten, netzgetriggerten Radiowecker dran: Der läuft Dir pro Tag mehrere Sunden falsch!
Mfg
Und da liegt Dein Problem, warum Du das nicht verstehst: Wie wandelt man 230V WeschselSPANNUNG in GLEICHSPANNUNG um?... oder anders: Wie funktioniert ein Schaltnetzteil!
Mit einem Gleichrichter und nem Kondensator, davor muss aber erst die Spannung runter transformiert werden
Äh sorry... aber vielleicht solltest Du Deine Sicht und Theorien von Netzteilen einfach mal komplett über Bord werfen! Das war mal vor über 20 Jahren so!
In Schaltnetzteilen werden zuerst die 230VAC via Gleichrichter und Hochvolt- Elko auf 325VDC gebracht. Davon wird dann mit einem Übertrager und Schalttransistor auf die Sekundärseite entweder in einen Sperrwandler- oder einen Durchflußwandlerkreis "häppchenweise" rüber getaktet. Ein über Optokoppler getrennter Meßkreis auf der Sekundärseite liefert dem Steuer-IC als Feedback- Kreis die Info, wie die Spannung sich verhält... und sollte die Spannung sinken, wird die Taktfrequenz erhöht bzw. verringert.
Das, was Du meinst, würde schon seit Ende der Neunziger ziemlich eingestellt. Kleinere Geräte wurden zwar noch mit Trafo gebaut und sicherlich kommt hier und da selten sowas noch zum Einsatz... aber egal welche Geräte Du heute öffnest: Da ist i.d.R immer ein Schaltnetzteil drin! Und das mag, obwohl es selbst genug Schaltimpuls- Störungen erzeugt, keine anderen Störungen von außen.
Ich verstehe es nicht, das Netzteil wandelt die Spannung nur in Gleichstrom um, das wars doch. Warum sollte da was auser Takt kommen?