Wieso ist unsere Gesellschaft so kalt und verroht geworden?

8 Antworten

Weil das Ego an sich selbst denkt. Menschen leben die Illusion. Dass wir alle dasselbe EinheitBewusstsein sind lehrt man uns nicht. Jeder benutzt versteckte Macht, um zu bekommen, was er will.

Dies kann man so einfach nicht beantworten.

Es gibt keine lineare Entwicklung, die dazu führt, dass die Menschheit von Anbeginn stetig kaltherziger wurde. Es ist viel eher ein stetiger Wechsel von Phasen, in denen die Kaltherzigkeit/Egoismus dominiert oder halt eben das Gemeinschaftsdenken.

Meine Theorie, die geschichtlich auch etwas untermauert wird, ist folgende:

Wenn man sich z.B. die Nachkriegszeit in Deutschland anschaut, gab es sehr viele Menschen, die sich gegenseitig geholfen haben und die den Gemeinschaftssinn in den Vordergrung gestellt haben. Der Grund dafür ist ganz einfach: Sie mussten es tun, um überhaupt zu überleben. Denn alleine wären die meisten Menschen verhungert oder anderweitig gestorben. Du kannst dir jede Region in der Welt anschauen, in denen die äußeren Bedingungen schlecht sind. Überall ist es genauso.

Sobald die äußeren Faktoren so schlecht sind, dass man alleine nicht überleben kann, schließen sich die Menschen zusammen und stellen die Gemeinschaft notgedrungen in den Vordergrun.

Aber sobald es einer Gesellschaft zu gut geht, bricht sofort der Egoismus hervor, da es einfach keine Notwendigkeit mehr dafür gibt, von seinem Besitz etwas abzugeben. Die anderen können auch ohne Hilfe überleben.

Ein weiterer Folge ist, dass die Menschen in dieser Gesellschaft immer passiver werden, bis irgendwann die gesamte Situation kippt und der Egoismus in einem zwangsläufigen Krieg mündet.

Und dann gibt es wieder viel Leid, dass die Menschen zum einem kurzfristigen Umdenken bewegt.

Schau dir die Geschichte an. Dies war immer so.

Natürlich kann ein Krieg auch durch andere Dinge wie z.B. Naturkatastrophen ersetzt werden.

Früher war die Welt noch kälter und verrohter. Der Punkt ist, dass früher jede Gesellschaft so war und die Gesellschaft heute eher „aufweicht“ bzw. verweichlicht.

Der Eindruck täuscht!

Die "Gesellschaft", also wir Menschen waren noch zu keiner Zeit lieb und nett zueinander.

Wahrscheinlich hat sich das Miteinander gegen früher, dank der neuen Kommunikationmöglichkeiten sogar leicht gebessert.

Zumindest wird das Fehlverhalten einzelner "Bürger" auf Handys festgehalten und sorgt für Verbesserungen im täglichen Miteinander.

Liegt an den Verwertungsbedingungen des Kapitals. Da kam und kommt es zum tendenziellen Fall der Profitrate, dazu der Wegfall des sozialistischen Systems, so dass sich der Kapitalismus keine Mühe mehr machen muß. All das führt zu Arbeitslosigkeit und oder Mobbing und erhöhtem Streß am Arbeitsplatz. Der Konkurrenzkampf in der Welt der Arbeit läuft auf Hochtouren, die Ausbeutung, auch Leistungserbringung beschönigend genannt, verschärft sich zusehens.