Wieso ist Felix Baumgartner in der Nähe von seinem Startplatz gelandet?
Die Erde dreht sich mit ca. 1.000km/h, Baumgartner war um die 6 Stunden in der Luft. Dies müsste doch heißen, dass er 6.000km weg von seinem Startort sein müsste.
4 Antworten
Du unterliegst einem ähnlichen Trugschluss wie die Physiker des 16. Jahrhunderts, die gegen das heliozentrische Weltbild den Einwand vorbrachten, Fallendes müsste westlich von dem Punkt aufkommen, über dem es fallen gelassen wurde, wenn sich die Erde tatsächlich drehen sollte.
Du vergisst nämlich, dass jeglicher Körper, der sich auf der Erde befindet, mitrotiert, so auch die Atmosphäre. Um nicht mitzurotieren, müsste man z.B. mit einem Flugzeug mit 1000km/h richtung Westen fliegen.
Jemand, der relativ zur Erdoberfläche ruhend aus der Stratosphäre abspringt, müsste soga etwas östlich von dem Punkt landen, über dem er abgesprungen ist.
Durch seine geringfügig größere Entfernung von der Erdachse ist bei gleicher Winkelgeschwindigkeit nämlich seine Bahngeschwindigkeit etwas größer.
Der Wind dürfte allerdings einen größeren Einfluss haben.
Die Erdatmosphäre dreht sich aber mit und so hat die Erdrotation keinen Einfluss auf die relative Position von Felix Baumgartner gehabt.
Nach deiner Theorie müsste in unseren Breiten ein stetiger Ostorkan mit annähernd Schallgeschwindigkeit wüten. Also, ich war gerade im Freien...
Der Kerl hieß Felix Baumgartner. Und deine Rechnung ist sehr simpel dargestellt. Berechne doch mal bitte die Position seiner Kapsel, Fallwinkel, Fallgeschwindigkeit, Erdrotation, Windgeschwindigkeiten und andere Faktoren mit ein!
Der Kerl hieß Felix Baumgartner.
Heißt. Er hat den Sprung schließlich überlebt, auch wenn er wegen seiner schnellen Eigenrotation zwischenzeitlich ein Problem hatte.