Wieso ist das so?

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Das sind traditionelle Menschen. Wenn du genau hinschaust haben sie keine Ahnung was sie feiern. Sie kennen nur das Fest.

Knovieh  25.11.2023, 20:44

Auch "traditionelle" Menschen sind nicht komplett ahnungslos...

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verreisterNutzer  26.11.2023, 17:26
@Knovieh

Vielleicht muss ich meine Wortwahl korrigieren. Es sollte besser heißen das es Menschen sind die sehr traditionell aufgewachsen sind, aber den Sinn des Festes verloren haben. Danke für deinen Hinweis.

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Da spielt die Tradition und seit vielen Jahren die Werbung eine tragende Rolle. Der wirkliche Ursprung ist die Wintersonnenwende in welcher die Sonnengottheiten gefeiert wurden. Dieses Faktum ist den wenigsten ZeitgenossInnen bekannt. An Stelle der Feier zu Ehren der Sonnengötter trat die Geburt Jesu Christi seit dem 4. Jahrhundert; welche seitdem gefeiert wird. Jesus Christus unser Sündenerlöser ist jedoch nicht zu Weihnachten geboren. Sein genaues Geburtsdatum ist unbekannt. Das ehemals heidnische Weihnachten der Sonnengötter wurde durch die Geburt Christi ersetzt. Die Geburt unseres Erlösers zu Weihnachten zu feiern soll an ihn erinnern, und uns zeigen, daß er für uns geboren ist; und das wir durch ihn ewiges Leben bekommen können.

aber es ist doch ein Christliches Fest

Genau das ist dein Fehler. Weinachten ist kein christliches fest.

Die Kirche versuchte sogar einmal, Weihnachten zu verbieten.

Das Christentum lebte lange Zeit ohne ein Weihnachtsfest.
Das Gebiet des Römischen Reiches war zu jener Zeit durch eine Verehrung der Sonne gekennzeichnet, die unter Kaiser Aurelian ihren Durchbruch schaffte.

Https://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Warum-wir-am-25-12-Weihnachten-feiern-article22246462.html

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Obwohl schon im 2. Jahrhundert christ­liche Gelehrte versuchten, das Datum der Geburt Christi zu berechnen (und sich natürlich nicht einigen konnten), wurde Christi Geburt erst relativ spät, seit dem 4. Jahrhundert, mit einem ­eigenen Fest begangen.
Außerdem gab es nicht einen, sondern zwei Festtermine: einen am 25. Dezember, den anderen am 6. Januar.

https://www.uni-heidelberg.de/presse/unispiegel/us08-5/weihn.html#:~:text=Obwohl%20schon%20im%202.,zwei%20Festtermine%3A%20einen%20am%2025.

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Clemens von Alexandria berichtete um 200 über Spekulationen unterschiedlicher christlicher Gruppen in Ägypten:

die Basilidianer bezeichneten den 6. oder 10. Januar als Tag der Taufe Jesu, der nach ihrer Überzeugung ( Adoptianismus) auch der Tag seiner Geburt als Sohn Gottes war,
andere ägyptische Christen hielten den 19. April, den 20. April, den 20. Mai oder den 18. November für den Geburtstag Jesu Christi. [39]

https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten

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Der 25. Dezember als Tag der Geburt Jesu Christi wurde ausdrücklich erstmals von Furius Dionysius Filocalus in seinem Chronograph von 354 genannt, der auf römischen Quellen aus dem Jahre 336 beruht

https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten

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Schon im Jahre 243 hatte Pseudo-Cyprian in seiner Schrift De pascha computus gerade diese Bibelstelle für die Berechnung von Christi Geburtstag herangezogen, wobei er aber auf den 28. März kam. Ein Scholiast bei Dionysius bar Salibi († 1171) schrieb: [17]
„ Nach feierlichem Herkommen pflegten die Heiden am 25. Dezember das Geburtsfest des Sonnengottes … zu feiern und zur Erhöhung der Festlichkeit Lichter anzuzünden. An diesen festlichen Bräuchen liessen sie auch das Christenvolk theilnehmen. Da nun die Lehrer der Kirche die Wahrnehmung machten, dass die Christen an diesem Feste hiengen, kamen sie nach reiflicher Erwägung zu dem Entschluss, an diesem Tag... fortan das Fest des wahren Aufgangs (dh. Geburt) , am 6. Januar aber das Fest der Erscheinung (Epiphanie) zu feiern.“ [18]

Https://de.wikipedia.org/wiki/Sol_(r%C3%B6mische_Mythologie)#:~:text=gebr%C3%A4uchlichen%20Erscheinungsform%20als%20Sol%20invictus,als%20%E2%80%9Eunbesiegbarer%20Sonnengott%E2%80%9C).

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Um 500 vor Christus machten die Römer den 25. Dezember zum Geburtstag ihres Sonnengottes Sol und die Germanen zelebrierten ein Fest mit dem Namen Jul, was in skandinavischen Sprachen heute noch Weihnachten bedeutet.

Im Christentum galt das Sonnenwende-Fest als heidnischer Brauch. 400 Jahre nach Christi Geburt verboten die damaligen Kirchenoberhäupter die Festlichkeit – ohne Erfolg. Zu stark war die gesellschaftliche Verankerung.

Https://www.srf.ch/sendungen/einstein/einstein/wo-liegt-der-ursprung-von-weihnachten

Und genau DARUM feiern auch heute noch Atheisten dieses Fest: Tradition

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Von alters her hatte der 25. Dezember eine herausragende Bedeutung.

So galt er in den antiken Kulturen als Tag der Sonnenwende:

Im vorderasiatischen Mithraskult wurde an diesem Tag die Geburt des indischen Lichtgottes gefeiert.

Bei den alten Ägyptern hingegen wurde mit dem Isiskult die Geburt des Horus auf diesen Tag gelegt.

Auch die feierlichen Sarturnalien zu Ehren des Gottes Saturn, des unbesiegbaren Sonnengottes, fanden bei den Römern an diesem Tag statt.

Und schließlich feierten die Germanen im norddeutschen Raum bis hoch nach Skandinavien ihr Mittwinterfest oder Julfest, welches zugleich ein Toten- und Fruchtbarkeitsfest war

Bereits im Jahr 217 versuchte Papst Hyppolit all diese Kulte, die mit großem Aufwand gefeiert wurden, dadurch zu beseitigen, dass er das Fest der Geburt Jesu Christi auf den 25. Dezember verlegte.

https://cms.vivat.de/themenwelten/jahreskreis/weihnachten/index.html

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Eine anderer Grund mag darin gelegen haben, dass just am 25. Dezember in Rom seit dem 5. vorchristlichen Jahrhundert die Geburt des Gottes Mithras gefeiert wurde, der als Sonnengott und Bringer des Lichts viele Parallelen zu Jesus aufweist.

https://www.infranken.de/ueberregional/deutschland/weihnachten-verboten-christen-traditionen-heiligabend-art-5339902

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Ausgerechnet die strenggläubigen Puritaner, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts jahrelang die Macht in England hatten, verboten 1647 das Feiern von Weihnachten
(...)
Zum einen sei es nicht erwiesen, dass Jesus tatsächlich am 25. Dezember geboren wurde. Er werde vielmehr instrumentalisiert, um ein eigentlich heidnisches Fest, die Wintersonnenwende oder die auf die römische Kultur zurückgehenden Saturnalien, feiern zu können.
(...)
Mindestens seit Anfang des 17. Jahrhunderts war es jedoch in England üblich, Weihnachten zu feiern.

https://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article107608921/Warum-das-Weihnachtsfest-in-England-1647-verboten-wurde.html

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Kaiser Karl der Große, der Herrscher über die Franken, verbreitete den christlichen Glauben, wenn notwendig auch mit Gewalt. So verbot er im Jahr 800 das heidnische Julfest, denn diese Festivität stand der Verbreitung des Christentums im Wege. Zuwiderhandlungen zogen die Todesstrafe nach sich.
(...)
Später deuteten die Gläubigen des Christentums die Wintersonnenwende als Geburt des Christkindes um und machten aus diesem feierlichen Anlass das christliche Weihnachtsfest.

https://www.weihnachtszeit.net/julfest/

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Da staunte die Gemeinde nicht schlecht. Noch vor kurzem gab es mitten in Deutschland evangelische Pfarrer, die während der Christvesper kurzerhand zur Säge griffen und den Weihnachtsbaum kleinmachten. Heidnische Bräuche hätten beim Geburtsfest Jesu nichts zu suchen, so die Argumentation der fundamentalistischen Geistlichen.
Der Begründer der christlichen Chronologie, Julius Africanus, nannte im 3. Jahrhundert die Frühlings-Tagundnachtgleiche, den 25. März, als Termin für Jesu Empfängnis – das ergibt den 25. Dezember als Geburtstag.
Als Feiertag ist dieser erstmals im Jahr 336 in Rom belegt.
Das Fest hatte aber heidnische Hintergründe: Erst kurz zuvor war in der Ewigen Stadt zur Wintersonnenwende der Kult des "Sol invictus" eingeführt worden, am gleichen Tag wurde auch der Geburt der römischen Mithras-Gottheit gedacht.
Auch ein Zusammenhang mit den Saturnalien, traditionell in der zweiten Dezemberhälfte begangen, ist denkbar. Die Christen übernahmen diese Vorbilder – Wissenschaftler sprechen hier von Inkulturation – und feierten fortan die Geburt Jesu, der am dunkelsten Tag des Jahres als Licht in die Welt tritt.

https://www.evangelisch.de/inhalte/107140/13-12-2011/das-weihnachtsfest-und-seine-heidnischen-urspruenge

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Es gibt aber natürlich immer wieder Menschen, die dies abstreiten.

So gibt es z.B. das Buch "Die Anfänge von Weihnachten und Epiphanias" von Hans Förster.

Aber in den offiziellen Buchrezensionen zu eben diesem Buch findet man z.B. die Aussagen von Althistoriker Alexander Demand:

In seiner Entstehungsgeschichte von Weihnachten und Epiphanias widerspricht Hans Förster der allgemein anerkannten Forschermeinung, dass die christlichen Feste auf der heidnischen Feier des Sonnengotts am 25. Dezember und dem ägyptischen Aions-Fest am 6. Januar fußen, konstatiert Alexander Demandt.

Dagegen argumentiert der Autor, für die Daten 25. Dezember und 6. Januar habe es gar keine hohen heidnischen Feiertage gegeben, erklärt der Rezensent.

Demandt lässt keinen Zweifel an seiner Hochachtung für die enormen Kenntnisse und das überragende Quellenwissen des Wiener Koptologen und Papyrologen, was, wie er betont dieses Buch zu einer wahren "Fundgrube" mache.

Deshalb kann er sich nur darüber wundern, dass Förster diejenigen Quellen in Fußnoten verbannt und herunterzuspielen versucht, die eindeutig belegen, dass der Geburtstag des Sonnengottes ein besonders prächtig gefeierter Festtag war.

Auch der Behauptung Försters, das Weihnachtsfest habe sich in kürzester Zeit als wichtiges Fest der Christen durchsetzen können, widerspricht der Rezensent entschieden.

https://www.perlentaucher.de/buch/hans-foerster/die-anfaenge-von-weihnachten-und-epiphanias.html

In dem Buch von Förster findet man also die Belege, die seine Meinung widerlegen.

Daher:

Der christliche Festkalender hat sich in Stufen entwickelt.

Die ältesten Kirchenfeste sind jüdischen Ursprungs.

Das Osterfest beruht auf dem Passahfest, das Pfingstfest auf dem Wochenfest.

Ein alter Festtermin erhielt einen neuen Sinn und konnte daher in veränderter Form weitergefeiert werden.

Die zweite Generation christlicher Feste orientiert sich nach demselben Muster an heidnischen Feiertagen, und erst eine dritte Serie von Festen ist genuin christlichen Charakters, so Himmelfahrt (seit etwa 400), Allerheiligen (seit etwa 900) und Fronleichnam (seit 1264).

Zwar förderte die Anlehnung an ältere Formen der Religiosität die Akzeptanz der Frohen Botschaft und erleichterte die Mission, denken wir nur an die zahlreichen Entlehnungen aus den Mysterien, aus dem Kaiserkult und aus den Lokaltraditionen altheiliger Berge, Höhlen und geweihter Orte.

Doch war dies den Frömmsten stets ein Ärgernis.

Auf den Jahresanfang, das höchste römische Staatsfest, verlegte man die Beschneidung Jesu.

Dem ägyptischen Aions-Fest am 6. Januar folgte Epiphanias.

An die Stelle der Lupercalien am 15. Februar trat Mariä Lichtmess am 2. Februar.

Die Caristia am 22. Februar verwandelten sich in Petri Stuhlfeier,

die Robigalia am 25. April in die Litania maior,

die Sommersonnenwende in das Fest Johannes des Täufers,

der Siegestag von Actium am 1. August in Petri Kettenfeier

und das Fest des Unbesiegten Sonnengottes am 25. Dezember in das Weihnachtsfest.

Dass hier Zusammenhänge bestehen, ist die communis opinio der Forschung.

Die Überraschung Försters über den von ihm erkannten Tatbestand weicht einer Überraschung des Althistorikers über Förster, der unsere zentrale Quelle für das Sol-Invictus-Fest nur aus zweiter Hand in zwei Fußnoten erwähnt und bagatellisiert.

Es handelt sich um den Festkalender im Chronographen des Filocalus aus dem Jahre 354, den Mommsen 1893 im ersten Band seines römischen Inschriften-Corpus publiziert hat. Das Verzeichnis enthält alle staatlichen und religiösen Feste, die damals gefeiert wurden und notiert zum 25. Dezember: „Natalis Invicti”, Geburtstag des Unbesiegten (Sonnengottes Mithras).

Dass dies nur für Rom galt, wie Förster meint, ist ebenso wenig wie für alle anderen Feste des Kalenders für das Sonnenfest anzunehmen.

Damit war der Geburtstag des Sonnengottes ein besonders beliebter, ursprünglich „religiöser” Feiertag in der heidnisch geprägten Spätantike.

Der Bezug des Geburtstages Jesu zur Sonnenwende wird von den Kirchenvätern klar herausgestellt.

Das sieht Förster wohl, trotzdem habe dies zwar mit dem astronomischen Faktum zu tun, nichts aber mit dem Fest für Sol Invictus. Wer wird ihm das abnehmen?

https://www.buecher.de/shop/heilige--traditionelle-texte-mythologie/die-anfaenge-von-weihnachten-und-epiphanias/foerster-hans/products_products/detail/prod_id/22919409/#reviews

Es ist also die communis opinio der Forschung (allgemeine Meinung der Forschung) daß da die Zusammenhänge liegen, auch wenn einige das bestreiten.

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Hier noch eine (offenbar jüdisch-messianische) Seite, die ziemlich harsche Worte schreibt:

Doch die Geburt JAHUSCHUAS, unseres Erlösers, hatte noch nie etwas mit Weihnachten zu tun! Obwohl die Bibel das Geburtsdatum des Messias nicht angibt, so sind sich doch die meisten Gelehrten einig, dass Seine Geburt im Herbst stattfand und nicht am 25.Dezember!
Kurz nach der Sintflut begann man den 25. Dezember als Geburtstag des Tammuz zu feiern, der als Reinkarnation Nimrods galt. Die modernen Weihnachtstraditionen stammen direkt aus dem antiken Babylon und dem heidnischen Rom.
Nicht nur die Römer verehrten diesen bösartigen Gott. Der Saturnskult beherrschte das religiöse Denken in der antiken Welt. In Rebellion gegen den Himmel beteten selbst die Israeliten Saturn an. Wenn die Israeliten den Glauben an ihren Schöpfer verließen, wandten sie sich oft dem Götzen Saturn zu, den die Bibel als Kiun, Moloch oder Rephan erwähnt. Sogar die Israeliten brachten ihre Kinder diesem abscheulichen, blutdurstigen Gott als Opfer dar.
Trotz der Gewalt und des Blutvergießens waren die Saturnalien eine Zeit zum Feiern und Fröhlichsein. Diese verschiedenen antiken Festbräuche zu Ehren des blutrünstigsten Gottes haben sich bis heute erhalten und erfreuen sich als Weihnachtstraditionen weltweiter Beliebtheit.
Sogar unser Bild vom Weihnachtsmann oder Santa Klaus sieht Saturn auffallend ähnlich: ein alter Mann mit einem langen Bart, umringt von Kindern.
Die Heiden kannten JAHUWAH, den Schöpfer, nicht. Sie verehrten dämonische Götzen, weil sie es nicht besser wussten. Von den heutigen Christen kann man das jedoch nicht behaupten.

https://www.worldslastchance.com/german/yahuwahs-calendar/weihnachten-ursprung-geschichte-traditionen.html

Jesus wurde also wahrscheinlich im Herbst geboren, sagen sie.

Begründet wird das z.B. hierauf:

An welchem Tag Jesus tatsächlich geboren wurde, ist unklar. Es kursieren lediglich Interpretationen von Bibelpassagen, die auf ein Geburtsdatum im Herbst hinweisen.
So fand in der Zeit, als Jesus geboren wurde, eine Volkszählung statt. Solche Erhebungen wurden traditionellerweise in der Zeit nach der Ernte, also im September oder Oktober durchgeführt.

https://www.srf.ch/sendungen/einstein/einstein/wo-liegt-der-ursprung-von-weihnachten

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-- ZEICHENGRENZE --

Rest kommt in die Kommentare

(Und an der Stelle noch Credits an den originalen Verfasser, weiß den Namen gerade nicht)

Woher ich das weiß:Recherche
Levirelimyth  24.12.2023, 11:48

Außerdem waren laut Bibel die Hirten noch über Nacht draußen bei der Herde.

Laut dieser Seite aber blieben die Hirten weder damals noch heute dort im Winter draußen:

Der Bibelschreiber Lukas gibt einen genau dokumentierten Bericht über die Geburt Jesu wieder: „Es waren auch Hirten in derselben Gegend, die draußen im Freien lebten und in der Nacht über ihre Herden Wache hielten.
(...)
Und dies ist euch ein Zeichen: Ihr werdet ein Kindlein finden, das in Wickelbänder eingebunden ist und in einer Krippe liegt.‘ Und plötzlich befand sich bei dem Engel eine Menge der himmlischen Heerschar, die Gott pries und sprach: ‚Herrlichkeit Gott in den Höhen droben und Frieden auf Erden unter Menschen guten Willens‘ “ (Lukas 2:8-14).

Wenn man diesen Bericht heute einem Durchschnittsisraeli vorlesen und ihn dann fragen würde, zu welcher Jahreszeit das gewesen sein könnte, würde er wahrscheinlich antworten:

„Irgendwann zwischen April und Oktober.“

Warum? Die Antwort ist einfach.

Weil von November bis März in Israel die kalte Regenzeit ist und der 25. Dezember in die Winterzeit fällt. Die Hirten wären nicht draußen im Freien auf den Feldern gewesen, um nachts über ihre Herden Wache zu halten. In Anbetracht der eingangs angeführten Berichte ist dies gut verständlich. Bethlehem, wo Jesus geboren wurde, liegt im Bergland, nur einige Kilometer von Jerusalem entfernt. Selbst in Jahren, in denen das Wetter nicht so extrem ist, wird es im Winter nachts dort ziemlich kalt (Micha 5:2; Lukas 2:15).

https://www.wer-weiss-was.de/t/schnee-zu-jesus-geburt/7975952/14

Dabei soll es nichtmal um die Kälte gegangen sein (kann dort 5°C und kälter werden) sondern hauptsächlich wegen der Nässe.

Desweiteren heißt es auf besagter Seite:

Jesus starb im Frühjahr 33 u. Z., am Passahtag, das heißt am 14. Nisan (nach dem jüdischen Kalender).
Der 14. Nisan jenes Jahres entspräche dem 1. April (Matthäus 26:2).
Rechnet man dreieinhalb Jahre zurück, müßte Jesus Anfang Oktober 29 u. Z. getauft worden sein.
Von Lukas erfahren wir, daß Jesus bei seiner Taufe ungefähr 30 Jahre alt war (Lukas 3:21-23).

Demnach wäre er ungefähr Anfang Oktober geboren worden.

Das würde mit dem Bericht des Lukas übereinstimmen, der besagt, daß zu jener Zeit immer noch Hirten „draußen im Freien lebten und in der Nacht über ihre Herden Wache hielten“ (Lukas 2:8)

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Ich bin Atheist. Fuer mich ist Weihnachten seit meiner Kindheit ein kulturelles Fest, an dem es am 24.12 und 25.12. immer das Gleiche zu essen gab, wo am 24. die Bescherung, je nach Alter immer nach dem selben Ritual ablief, wo in der Adventszeit Plaetzchen und Stollen gebacken wurden, etc., etc..

Ich weiss zwar um die angebliche Geburt Jesu, etc., aber weder Kirche, noch Religion waren an Weihnachten bei uns ein Thema. Das ist bis heute so geblieben.

Als Atheist passt man sich im Gegensatz zu vielen Muslimen halt kulturellen Gegebenheiten an, auch ohne religoesem Hintergrund. Moecht nicht wissen, wieviele "Christen" nur an Weihnachten in die Kirche traben. Solch ein Verhalten finde ich sehr viel sinnbefreiter, als sich kulturell anzupassen ohne religoesem Hintergrund.

Ursprünglich war Weihnachten ein christliches Fest. Mittlerweile ist es aber vielerorts mehr ein kulturelles Fest und hat nichts mehr mit der Religion zu tun.