Warum ist der Fisch ein christliches Symbol?

13 Antworten

Hallo nemavir,

mit einem Fischsymbol bekennen sich zwar viele Menschen als zum Christentum gehörend, aber weder Jesus Christus noch seine Jünger erwähnen einen Fisch als christliches Symbol.

Stattdessen nennt Jesus ein deutlich anspruchsvolleres Erkennungsmerkmal, an dem „wahre christliche Anbeter“ erkennbar wären  -  und dabei handelt es sich um weit mehr als nur um ein Symbol, denn es ist ein lebendiges und christliches Persönlichkeitsmerkmal!  

Man findet es in Johannes 13:35: 

„Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt“ (Lutherbibel 2017)

Warum wohl betonte Jesus  das so ausdrücklich?

Weil ihm bewusst war, dass längst nicht alle Menschen, die sich zur Christenheit zählen,  auch wirklich Christen sein werden. Und an dieser Tatsache wird auch ein Fischsymbol nichts ändern.

Und weil Jesus diese Entwicklung voraussah, stellte er in einigen seiner christlichen Lehrpunkte Vergleiche an, in denen Fische eine Rolle spielen, wohl nicht zuletzt auch deshalb, weil vier seiner Apostel ursprünglich Fischer waren.

So vergleicht er bspw. die Entwicklung des Christentums mit einem großen Fischfang, der allerdings nur relativ wenige „brauchbare“ Fische ergeben würde. Und auch, warum das Endergebnis nicht deutlich besser ausfallen würde, erläutert Jesus mit vielen anschaulichen Mahnungen.

Vier davon skizziere ich hier kurz – und anschließend den „gr0ßen Fischfang“:

Beispielsweise wies er  in Matthäus 7:21-23 darauf hin, dass nicht jeder, der ihn „Herr“ nennt,  allein deshalb schon sein Nachfolger ist, sondern nur der, „der den Willen meines Vaters in den Himmeln tut“.

Und ein paar Zeilen davor (Vers 13 und 14) eröffnet er uns, wie es sich auswirken würde, dass nicht jeder, der ihn „Herr“ nennt, seine Anerkennung hat: es wirkt sich ernüchternd aus, denn nur sehr wenige werden auf einem sehr schmalen Weg durch eine sehr enge Pforte das Ziel erreichen, wohingegen sich eine große Masse bequem auf einem sehr breiten Weg bewegen wird, „der direkt zur Verdammnis führt“.

„Wahre Anbeter“  -  auch das ist ein mahnender Hinweis Jesu, „wahre Anbeter“ werden Menschen sein, die seinen Vater in „Geist und Wahrheit“ anbeten werden - und, dann fügt er hinzu, dass seinen Vater „nach solchen Anbetern sucht  - eben, weil es so wenige davon gibt.  (nachzulesen in Johannes 4:23 Neues Leben. Die Bibel).

Und nicht zuletzt ist da noch sein warnender Hinweis auf die Sintflut, denn „sie [die Menschen damals] beachteten Noahs Botschaft nicht, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte –, so wird es auch  - in naher Zukunft - sein,  beim Kommen des Menschensohns“. Man erinnere sich: Bei diesem   Ereignis überlebte nur Noah und seine Familie -  ganze acht Menschen. (Matthäus 24:38, 39 Lutherbibel 2017).

Warum so wenige?

·        Weil nur sie den Willen Gottes taten – und eine Arche bauten.

·        Weil sie die Wenigen waren, die den schmalen bzw. beschwerlichen Weg gingen

·        Weil sie sich als die „wahre Anbeter“ Gottes erwiesen, nach denen Gott suchen muss.

Es waren also  Persönlichkeitsmerkmale  - weit mehr als nur Symbole - durch die sich diese Menschen von der Masse unterschieden.

Und mit diesem christlichen Verständnis im Sinn, ist die umfassende Bedeutung seines - schon erwähnten -   großen Fischfang-Vergleiches  besser zu verstehen:

„Mit der Himmelsherrschaft“  - so veranschaulicht Jesus das, - „ist es wie mit einem Schleppnetz, das im See ausgebracht wird. Mit ihm fängt man Fische jeder Art.  Wenn es voll ist, ziehen es die Männer ans Ufer. Dann setzen sie sich hin und sortieren die Fische aus.  Die guten lesen sie in Körbe und die ungenießbaren werfen sie weg.  So wird es auch am Ende der Welt sein. Die Engel werden die Menschen,  die Böses getan haben, von den Gerechten trennen  und in den glühenden Ofen werfen. Dann wird das große Weinen und Zähneknirschen anfangen. (Matthäus 13:47-50 zitiert aus der Neue evangelistische Übersetzung)

Und es wäre nicht Jesus, der diese mahnende Veranschaulichung der ganzen Welt zum Nachdenken hinterlassen hätte, wenn er nicht auch noch erklären würde, wer die Fischer sind:

„Kommt mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen“ -  mit diesen Worten aus Markus 1:16, 17 richtete Jesus sich an seine ersten Jünger - und mit diesen Worten richtet er sich immer noch an Menschen, deren Persönlichkeitsmerkmale den oben beschrieben ähnlich sind, Menschen also:

·        die bereit sind den Willen Gottes zu tun

·        die bereit sind den schmalen bzw. beschwerlichen Weg zu gehen

·        die sich als „wahre Anbeter“ erweisen, die ihrem Schöpfer beim Suchen helfen.

Und weil es nur sehr wenige sind, sorgt der Himmel für Unterstützung, „denn siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ -  das sind Jesu Schlussworte in Matthäus 28:20 (Lutherbibel 2017).

Niemand wusste einst besser als er selbst, welch einen gewaltigen „Fischfang“  er damit auslösen würde;  allerdings wusste auch niemand besser als er selbst, mit welch ernüchterndem Endergebnis dieser „Fischfang“ zu seinem Abschluss kommen würde;  wie es der oben zitierter „Schleppnetz“-Vergleich deutlich macht.

Nicht zuletzt gehört in diesen Rahmen der christliche Hinweis, dass sich am 31. März diesen Jahres  erneut der Gedenktag jährt,  den Jesus festlegte, als er mit dem „großen Fischfang“ begann. Seinen Nachfolgern gebot er damals „Tut dies immer wieder, zur Erinnerung an mich“

Dies Erinnerung  wird nachhaltiger als das Fischsymbol Christen in der ganzen Welt ins Gedächtnis rufen, dass sie es sind, denen es obliegt Gottes Willen wirklich zu tun. Es wird sie daran erinnern,  dass der,  der da einst sagte „ich  werde euch zu Menschenfischern machen“, Jesus Christus nämlich,  dass dieses Christus auch vorhergesagt hat, „dass diese gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden wird, allen Nationen zu einem Zeugnis;  und dann wird das Ende kommen.“  

Und deshalb bewegt er  - mehr als je zuvor -  Menschenherzen und macht aus ihnen „wahre Anbeter“, die den Willen Gottes tun und infolgedessen als „Menschenfischer“ beim Suchen helfen (Matthäus 24:14).

Und ich bin sicher, sie haben auch schon an Deine Tür geklopft – oder?  

Resümee aus meiner  Antwort auf Deine,  norbert´s, Frage:

„Was bedeutet das Fischsymbol im Christentum?“  

Eine biblische Bedeutung des Fischsymbols gibt es nicht -  wohl aber ist der Denkanstoß  mit dem Stichwort „Fisch“  für alle bibelkundigen Christen ein Anlass, über ihre Pflichten gegenüber ihrem Herrn und König Jesus Christus ernsthaft nachzudenken.

Denn er ist es,  der uns „ein Beispiel hinterlassen hat, damit wir seinen Fußstapfen genau nachfolgen“ können.  (1. Petrus 2:21)

Vielleicht hilft es Dir ein wenig weiter.

Alles Gute

Vesica Pisces: Zwei Kreise überschneiden sich und bilden in der Mitte ein Schnittfläche. Ein Kreis steht für die Einheit, die Schöpfung, der zweite Kreis steht für die Dualität. Die Schnittfläche ist der Körper des Fisches, die zwei "Schwanzausläufer" stellen bildlich den Fortlauf beider Kreise dar.

Die Schnittfläche ist Symbolisch für die Co-Kreation. Also die Mitschöpfung neben Gott, der Quelle. Jedes menschliche Wesen ist Mit-Schöpfer. Das heißt alles was wir erschaffen, erschaffen wir nicht aus purem Zufall, sondern weil wir es wollen. Dem liegen Gedanken voraus und genau diese sind es, deren Bedeutung wieder erkannt werden will.

Materie folgt Energie und Gedanken sind Energie. Das bedeutet kein Gedanke ist Zufall, Gedanken müssen vorsichtig gewählt werden, denn jeder Gedanke erschafft.

Alles Gute.

Das altgriech. Wort für Fisch ist ichthys und ist zugleich die Abkürzung für Iesous Christos theou yios soter (Jesus Christus Gottes Sohn Retter.

ich glaube ein Fisch ist frei und da sie damals verfolgt wurden ist glaube auch das dass symbol...