Wieso gehört Kolumbien zu Lateinamerika, obwohl es in Südamerika liegt?

2 Antworten

Lateinamerika ist dort, wo in Amerika Spanisch, Portugiesisch oder Französisch als Amtssprache gesprochen wird, also eine Sprache, die vom Latein abstamt.

Der Begriff wurde von den Franzosen vorgeschlagen, um sich so vom protestantischen Norden der Engländer, Iren und Holländer abzugrenzen, sprich von den USA und Kanada, nachdem Frankreich seine Teile Kanadas verlor. Vorher nannte sich das, was heute Lateinamerika ist Hispanoamerika oder Iberoamerika. Dazu gehören aber die französischen Anteile nicht.

Südamerika ist der südliche Teil des Doppelkontinents Amerika und gehört - bis auf die Kleinststaaten Surinam (holländisch) und Guayana (englisch) - zu Lateinamerika.

Du mischt da zwei Begriffe.

Lateinische Sprachen sind z. B. Portugiesisch oder Spanisch. Und in Kolumbien ist so weit ich weiß Spanisch die offizielle Amtssprache. Somit ist es amerikanisches Land mit einer lateinischen Sprache = Lateinamerika.