Wieso gehe ich im Zimmer dauernd hin und her?
Das ist wahrscheinlich das Fragwürdigste, was ich je hier geschrieben habe, aber ich machs trotzdem, brauche nämlich einen ernsten Rat.
Als ich klein war, bin ich immer im Zimmer hin und her gegangen, von der einen Wand zur anderen. Es passierte immer, wenn ich in Gedanken versunken war, ob ich nun für die Schule lernte, mir verschiedene Szenarios ausdachte, die mir im Leben höchstwahrscheinlich nie passieren würden, oder Sonstiges. Ich denke darüber nach und finde mich plötzlich an einer ganz anderen Stelle wieder, oder ich merke nach einiger Zeit, dass ich an dieser Stelle im Raum schon oft vorbeigegangen war. Das hat bis heute nie ganz aufgehört, ist aber weniger geworden, vor Kurzem wurde es aber wieder so stark wie früher.. und ich bin 23 J.
Meistens passiert es beim Lernen, Internetrecherche oder beim genauen Planen künftiger Ereignisse.
Meine Eltern dachten, es wäre normal im jungen Alter, obwohl sie sich damals schon Sorgen machten. Heutzutage schaff ich es, automatisch damit aufzuhören, wenn jemand anderes im Raum ist und tue so, als wollte ich genau zu dieser Stelle im Raum gehen, um irgendwas zu überprüfen.
Das ist sicher nicht ganz normal Ich wollte nur wissen, ob
- jemand das Gleiche durchgemacht hat und oder weiß was das ist und was ich dagegen tun soll.
- Soll ich es gar nicht beachten?
- Findet Ihr es schlimm, wenn Ihr das hört?
Danke im Voraus für alle sachlichen Antworten!
6 Antworten
Dieses Hin- und Herwandern im Raum während einer intensiven Nachdenkphase pflegen manche Menschen, weil es zu ihrem Naturell gehört.
Diese Bewegung ist wichtig, wenn es darum geht, rechte und linke Hirnhälfte miteinander zu koordinieren, was man natürlich auch mit Behandeln des Scheitelchakras selbst hinbekommen kann, jedoch ist Herumwandern ein prima Mittel.
Auch wenn ich selbst mich nicht so viel bewege (außer, ich bin außer mir :-)!), finde ich diese Bewegung gar nicht unnatürlich und würde mir, glaube ich, nicht soviele Gedanken darum machen. Es bringt dir doch nichts. Strebst du ein Normverhalten an? Du bist ein Individuum und darfst etwas tun, was nur du so machst.
Das wichtigste dabei ist nämlich: steh zu dir und hinterfrag nicht soviel. Man muss sich nicht auch noch schwächen und sich selbst einen Kick in die Kniekehlen geben!
Im übrigen gibt es auch eine tolle Lernmethode, bei der die Lernenden sich zugleich bewegen und so die Merkfähigkeit vergrößern, da BEIDE Gehirnhälften aktiv bei der Sache sind!
Beim nächsten Ausflug durch dein Zimmer freu dich einfach, dass du solch eine gute Methode für dich gefunden hast ! Viel Erfolg weiterhin!
Ach sowas kenne ich - naja, ein bisschen Rücksicht ist da schon auch angebracht, das stimmt. Aber könntest du es nicht als Kompromiss auf Zehenspitzen machen? Dann wäre allen geholfen! ;-)
Ja sicher. Inzwischen mach ich es sowieso nur wenn sie nicht da sind. Die meiste Zeit verbringen sie in der Wohnung nebenan. Die Sache ist, dass es sie überhaupt nicht nervt, ich sagte nämlich, dass ich leiser sein würde, aber sie sagten, dass das nicht das Problem sei.
Das finde ich gut! eine erwachsene Lösung, auf Augenhöhe, sozusagen! :-) prima!
Hört sich irgrndwie etwas wie eine Übersprungshandlung an:
Dein Geist ist rege, der Körper will sich auch bewegen> Auf gehts
Viele Leute können auch besser überlrgen/ denken, wenn sie sich bewegen: ich stiefel z.B bei langen Telefonaten automatisch rum.
Oder wenn ich etwas hab, was mich sehr beschäftigt, die Gedanken sich drum drehen, Gedankenkarussell- dann geh ich spazieren- und finde viel schneller eine Lösung.
Mein Mann macht es auch, weil er kaum das Haus verlässt und so auf seine x tausend Schritte am Tag kommt. Ich finde es jedoch mega nervig, wenn ich entweder in der Küche am Kochen bin oder am Esstisch arbeite und ständig im Blickwinkel sehe, wie er vorbei huscht. In der Küche mache ich mich teilweise so breit, dass er mich nicht in die Quere kommt. Ich sage ihm auch desöfteren dass er einfach mal raus gehen soll und sich auslaufen soll.
ich weiß nicht, ob ich mich anstelle. Aber mich nervt es so sehr, dass wir uns gerade erst von 5 min wieder deshalb hatten.
Das ist vollkommen normal. Zum einen regt das Laufen bei vielen das Denken an. Zum anderen ist es dann oftmals ein Hin- und Herlaufen bzw. "Herumtigern", sprich also von außen betrachtet ziellos, weil du dich ja auf deine innere (Gedanken-)Welt und nicht auf die Außenwelt konzentrierst.
Also ich finde das ehrlich gesagt ganz normal. Die meisten machen das zum Beispiel beim Telefonieren oder eben auch wie du beim Nachdenken. Ist vielleicht ein kleiner Tick, dass du dir angewöhnt hast das öfter zu tun, als andere, aber schlimm ist das sicherlich nicht.
Danke. Ja eigentlich bin ich voll dafür und sag immer jedem, für sich einzustehen. Wenn man aber mit Eltern zusammenlebt, die einem andauernd sagen, wie unnormal etwas ist, was man tut, unabhängig davon, wie viel man mit ihnen redet und erklärt, fängt man früher oder später an, an sich zu zweifeln. Diesen Gedanken mit dem Wandern hab ich auch durch sie bekommen, da sie die ganze Zeit sagen, sie würden Schritte aus meinem Zimmer hören und ich mich beruhigen müsste, etc. Ist jetzt nicht so schlimm wenn man es hört, aber durch das ständige Bemängeln solch kleiner alltäglicher Dinge, kann es leicht passieren, dass man Selbstvertrauen verliert. Aber, nächstes Jahr kann ich endlich ausziehen haha