Wieso friert ein See nicht komplett bis zum Grund ein?

3 Antworten

Durch die Dichteanomalie des Wassers friert der See von oben nach unter zu. Die Kälte reicht einfach nicht aus, um den See komplett zufrieren zu lassen.

Weil Wasser anomale physikalische Eigenschaften aufweist. die Größte Dichte ist bei +4°C, deshalb sinkt das 4 grad kalte Wasser auf den Grund, kälteres Wasser steigt nach oben und gefriert dort. Grund für diese Anomalie ist die Wasserstoffbrückenbindung.
wenn ein See aber zu flach ist kann es sein dass er ganz zufriert.

Empire43432 
Fragesteller
 01.12.2015, 18:36

Kannst du mit den Wasserstoffbrücken näher definieren?

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xXLeliXx  01.12.2015, 18:39
@Empire43432

An einer Wasserstoffbrückenbindung ist immer Wasserstoff beteiligt.
diese Bindung ist jedoch nicht innermolekularer Natur (also innerhalb eines Moleküls, so wie die Bindung, die H und O von Wasser zusammenhält), sondern intramolekular, also zwischen zwei molekülen.
und sie ensteht durch Elektromagnetische Anziehung zwischen den molekülen. zB zwischen zwei wasser molekülen:
durch die höhere elektronegativität ist das sauerstoffatom "etwas negativer" geladen als die beiden H Atome. wir haben also quasi zwei pole an einem wassermolekül: einen negativen beim O und einen positiven bei den Hs.
wenn jetzt 2 H2Os aufeinander treffen, ziehen sich die postiven Hs des einen, und das negative O vom anderen an. und eine relativ schwache Bindung ist entstanden, aber genau die ist es, die dem meer seine ....
"Konsistenz" verleiht. bei stärkeren Brücken wäre das Wasser weniger flüssig, also zäh wie öl oder glycerin. und bei schwächeren könntest du dich vermutlich nicht drin fortbewegen ... also egtl recht nützlich solche H Brücken.

Hoffe du verstehts ein bisschen von Chemie

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Glycin94  01.12.2015, 19:06
@xXLeliXx

Sie ist intERmolekular. Intramolekular wäre eben das, was du versuchst auszuschließen in deinem Kommentar.
Des Weiteren hast du bei den Wasserstoffbrückenbindungen das entscheidende Merkmal vergessen. H-Brücken bilden sich dann aus, wenn es einen Protonendonator und -akzeptor gibt. In Fall vom Wasser ist der Donator das Element, welches Protonen (also weitesten Sinne Wasserstoff) spendet. Der Akzeptor besitzt mindestens ein freies Elektronenpaar (Sauerstoff). Das H-Atom von einem Wassermolekül (Donor) wird vom freien Elektronenpaar eines anderen Wasserstoffmoleküls (O-Atom -> Akzeptor) angezogen. Um es menschlicher auszudrücken: Man streitet sich um H-Atome zwischen den H2O-Molekülen.

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Wasser dehnt sich unterhalb von 4°C aus, dies wird als sogenannte Wasseranomalie bezeichnet. Eine Anomalie ist dies deshalb, da feste Körper, Flüssigkeiten oder Gase sich normalerweise bei sinkender Temperatur zusammenziehen, ihr Volumen verringert sich.