Wie wurde man im Mittelalter General?

3 Antworten

Generale gab es nicht. Jeder Adlige (Ritter, Graf, Herzog, Bischof) führte persönlich seine Vasallen in den Krieg. Ihm waren vom König oder Kaiser Ländereien geliehen worden (Lehen), und dafür war er zur "Heerfolge" verpflichtet. Kleine Adlige mussten nur wenige Ritter und Fußsoldaten stellen, große viele.

Stehende Heere in Kasernen gab es nicht. Bei jedem Kriegszug mussten die Adligen vom König erst gerufen werden ("aufgeboten").

Wie die Heerführer des Mittelalters in ihr „Amt“ kamen, ist bereits gesagt worden. Generäle gab es erst in der frühen Neuzeit. Wie die sich nach oben gearbeitet haben, kannst du an der Karriere des berühmten Feldherrn des 30-jährigen Krieges, Tilly, ablesen (das Gleiche gilt für Wallenstein, später auch für den Prinzen Eugen). Voraussetzungen waren adlige Herkunft, Interesse, Erlernen des Kriegshandwerks, Talent zum militärischen Führer, Bewährung auf den Feldzügen mit entsprechenden Beförderungen. Unerschrockenheit und Härte mussten selbstverständlich hinzukommen. Deshalb wurde ihnen bald die Führung eines Heeres anvertraut. Schließlich, besonders wichtig: der General musste Sieger in Schlachten sein. Alles ist bei Tilly gegeben (siehe unter "Tilly, 30-jähriger Krieg" im Internet)

Woher ich das weiß:Recherche

Generäle bekamen vom Kaiser diesen Titel, natürlich waren es Adlige die sich schon in der Kriegsführung hervorgetan haben, wie GENERALISSIMUS WALLENSTEIN.