Wie würdet ihr das Trolley Problem lösen?
6 Antworten
Den Zug an der Schnittstelle entgleisen lassen ;D
So wie James T. Kirk den Kobayashi-Maru-Test löst und den Test als Erster überhaupt besteht. 😉
Im Ernst:
Der Aufbau fokussiert auf eine paradoxe Pattsituation – und verkennt die gesamte Realität drum herum! "paradox" ist hier in seiner grundlegenden Bedeutung zu verstehen, "scheinbar widersprüchlich". Aufgabe muss es also sein herauszufinden, woher die Engführung dieser Situation kommt. Ansatzpunkte wären:
- Wieso stehe ich an einem Weichenhebel und wieso weiß ich, wie dieser einzusetzen ist?
- Die Welt ist nicht binär, wo sind die anderen Optionen bzw. wer zwingt mich diese nicht zu wählen?
Diese Analysen führen zu der Erkenntnis, dass die Situation unvollständig ist und im Rahmen der (scheinbaren) Aufgabenstellung nicht gelöst werden kann. Es ist also die Aufgabenstellung und die Intention des Aufgabenstellers in Frage zu stellen. Das ist die eigentliche Lösung.
Das ist nicht die Antwort!
Das szenario hat keine Widersprüche und ist auch keine "pattsituation".
Wieso stehe ich an einem Weichenhebel und wieso weiß ich, wie dieser einzusetzen ist?
Die Welt ist nicht binär, wo sind die anderen Optionen bzw. wer zwingt mich diese nicht zu wählen?
Beides ist vom Hypo gegeben. Es werden keine anderen Optionen gestellt. Mit deiner Moralischen Einstellung kannst du dich jetzt für eine von beiden Situationen entscheiden. Das ist nicht unmöglich.
Ich z.B. lege die Weiche um.
Gruppe ihrem Schicksal überlassen.
Da die Skizze nicht eindeutig ist gehe ich einfach davon aus, dass der Zug steht oder sich nach links bewegt.
Somit überleben alle, egal wie ich die Weiche stelle, falls ich überhaupt der an der Weiche bin und nicht etwa einer der 6 auf den Gleisen oder der Lokführer 😉
Ich würde nichts machen. Warum ist das Leben des Einzelnen weniger wert als das Leben der Masse? Ich will nicht aktiv jemanden töten, der andernfalls überlebt hätte.