Wie wird eine Junge Mutter vom Jugendamt eingestuft wenn die Mutter ein schwerbehinderten Ausweis hat von 50%?

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Das Jugendamt prüft individuell, ob eine Mutter ihre Verpflichtungen erfüllen kann, aber der GdB allein ist nicht ausschlaggebend. Es kommt darauf an, wie gut die Mutter sich um ihr Kind kümmern kann und welche Unterstützung sie erhält. Wenn die Mutter mit einem GdB von 50% Unterstützung bekommt, kann das positiv bewertet werden. Wichtig ist, dass sie die notwendigen Ressourcen und Unterstützung hat, um die Verantwortung als Mutter zu tragen.

Mir ist es völlig egal, ob die Mutter einen Schwerbehindertenausweis hat oder nicht.

Die Frage ist nur: Ist das Kind versorgt?

Eine komplett gelähmte Mutter kann keinen Säugling wickeln oder Sturzgefahr abwenden. Es wäre unverantwortlich beide länger als ein paar Minuten allein zu lassen. Wenn also der Papa/Großeltern da ist: super! Einen 16-jährigen kann man hingegen auch bei einer komplett gelähmten Mutter leben lassen, wenn regelmäßig für sie ein Pflegedienst kommt. Denn dann zählen in der Erziehung mehr die emotionale Werte und Sprache und weniger die motorischen Fähigkeiten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialer Dienst (Jugendamt)

Du Liebe ☺️

Also, ob das Jugendamt eine junge Mutter mit 50 % GdB für „unfähig“ hält, hängt nicht einfach nur von diesem Ausweis ab. Es geht viel mehr darum, wie die Mutter ihre Sache im Alltag regelt – und das ist nicht nur eine Frage von Behinderung, sondern vor allem von Unterstützung und Organisation. Wenn die Mutter Unterstützung durch ihre Familie oder andere enge Bezugspersonen hat, dann wird das oft nicht nur akzeptiert, sondern ist sogar ein Pluspunkt. Die Frage ist: Kann die Mutter ihr Kind gut versorgen? Kann sie sich um ihre Verpflichtungen kümmern? Und wenn ja, dann hat das Jugendamt wenig Grund, sie als unfähig zu stempeln – auch wenn sie einen Schwerbehindertenausweis hat.

Es geht nicht nur darum, was auf dem Papier steht. Das Jugendamt interessiert sich vor allem dafür, ob das Kind gut versorgt wird, ob die Mutter in der Lage ist, ihre Verantwortung zu tragen und ob die Unterstützung, die sie bekommt, ausreicht. Wenn sie Unterstützung hat, z. B. von den Eltern, und es trotzdem funktioniert, dann wird das wohl eher anerkannt als ein Problem. Klar, wenn das Jugendamt den Eindruck hat, dass die Mutter mit allem überfordert ist, könnte es Massnahmen ergreifen. Aber das passiert nicht einfach so. Sie schauen sich immer alles im Detail an: die Unterstützung, die Fähigkeiten der Mutter, die Lebensumstände und vor allem das Wohl des Kindes. Aber wenn die Mutter ihren Job als Mama macht, selbst mit einem GdB, und das Kind dabei nicht zu kurz kommt, dann wird das nicht einfach über den Haufen geworfen.

Also, keine Panik. Nur weil du einen Ausweis hast, heisst das nicht, dass du als Mutter versagst.

Hab einen schönen Abend ☀️