Wie wird die Matheschwäche (Dyskalkulie?) getestet und was kommt dann?

4 Antworten

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Hi Lillifee,

die Frage ist nicht, ob er eine Rechenschwäche hat oder nicht, sondern in was und wie umfangreich seine Mißverständnisse und Wissenslücken sind. Das erfährt man allerdings nicht durch einen standardisierten Rechenschwächetest, sondern nur durch eine individuelle, mathematische Lernstandsanalyse in einem spezialisierten Institut oder auch bei einem Lehrer oder Schulpsychologen, der genau darin ausgebildet ist (letztere beiden gibts nicht so häufig). Wenn man dann die Ergebnisse einer solchen Untersuchung hat, kann man daran anknüpfend eine Förderung oder Therapie in die Wege leiten, bei der das fehlende Wissen neu aufgebaut wird. Dabei sollte die Schule erst mal keine Anforderungen (auch keine Bewertungen) stellen, da sonst die Hilfen torpediert werden, indem er wieder überfordert wird und in Konkurrenz zu seinen Mitschülern gesetzt wird und permanent für dumm erklärt wird. Das hält auf Dauer kein Mensch aus und lernen macht dann auch keinen Sinn mehr: Es ist dann nur noch Stress und Quälerei ohne echte Lernfortschritte.

Artikel dazu: http://www.rechenschwaecheinstitut-volxheim.de/knol-google.pdf

Gruß yacofred

Man muss deinen Sohn nicht testen, warum nur damit er weiß dass er vielleicht nicht der beste ist???

Lass es doch so und fördere ihn lieber weiter.

Dafür hat dein Sohn andere Fächer in denen er gut ist. Jeder hat mindestens ein Fach, wo man nicht gut drin ist,was solls.

Lillifee2012 
Fragesteller
 22.06.2012, 20:29

Im Prinzip soll es ihm Selbstvertrauen geben. Er geht vor Arbeiten mehrmals in der Woche zur Nachhilfe und schreibt trotzdem nur Gnaden-Vieren, sein Lehrer ist da echt nett und das frustriert ihn unheimlich.

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Dockterlein  23.06.2012, 21:59
@Lillifee2012

Mmmm, ja Frustation ist auch nicht gut,dein Sohn ist ja auch schon alt genug um damit umzugehen. Ich denke, dass du ihn dann mal testen lassen könntest.

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mein sohn hat auch einen test gemacht, allerdings schon ende der ersten klasse. bei ihm wurde eine leichte schwäche festgestellt. danach hat er eine therapie gemacht und wurden die grundlagen aufgarbeitet, z. b. mengenauffassung. allerdings mussten wir nach einem halben jahr abbrechen, weil der spass 270 euro im monat gekostet hat. der test hatte auch soviel gekostet. mein sohn hat die erste nochmal wiederholt und dieselehrerin meinte, sie wüsste nicht wo er eine rechenschwäche hätte. jetzt ist er 14 und schlägt sich mit einer 3 durchs leben. macht den test, dann seid ihr euch sicher. angst muss er keine haben. schulische vorteile gab es damals, glaube ich, nicht. aber vielleicht ja jetzt. und die kosten werden heutzutage vielleicht auch übernommen, bildungspaket oder so

Der Test ist nicht schlimm! Und schämen sollte man sich auch nicht. Bisschen rechnen, fragen beantworten... Dabei wird auf Mimik,Gestik und Körperhaltung geachtet.