Wie werde ich meine Desinteresse an Mathe los?

8 Antworten

Du solltest es mit einer anderen Herangehensweise versuchen. Für viele Zeitgenossen ist die Mathematik so ziemlich das Beste, was es gibt.

Ein Professor hat uns das mal so geschildert:

Stell Dir vor, Du sitzt auf einer Wolke. Unter Dir ein Haufen Probleme aber daneben auch ein großer Bottich mit der Aufschrift Mathematik. Nun kannst Du Dir mit einer Angel die Lösungen alle aus dem Bottich fischen, die Du für das jeweilige Problem benötigst.

Dieser Professor liebte übrigens die Mathematik, wie er uns sagte, abgöttisch. Er meinte auch:

"Die Mathematik ist das Einzige, in dem man sich frei bewegen kann."

Ich kenne das Phänomen.

Wenn man den Lehrer oder auch das Fach nicht mag ist es als ob das Hirn die Arme erbost verschränkt und die Mitarbeit mit gerunzelter Stirn verweigert, sobald man auch nur versucht das zu lernen.

Mir persönlich hilft es da, weit weit zurückzublättern zu Dingen die ich mittlerweile super verstehe. Diese Sachen übe ich dann und sammle Erfolgserlebnisse. Wage mich dann langsam den Themen zu die ich irgendwann so einigermaßen verstanden hatte. Die schafft man dann mit Hilfe auch und so geht es dann weiter bis zu den aktuellen Dingen. Wobei ich immer positiv abschließe, das heißt ich suche mir immer noch ein paar leichte Aufgaben zum Schluss.

Je mehr Erfolgserlebnisse man sammelt desto entspannter geht man an die Sacher heran.

Außerdem hat es mir geholfen eigene Zusammenfassungen zu schreiben. Die waren mathematisch nicht immer korrekt, aber ich habe verstanden was ich meinte und es hat mir auch Jahre später noch was gebracht.
Vielleicht versuchst du das mal. Oder du etablierst ein Lerntagebuch. Ich habe darin zugegeben auch viel gemalt, nur um der Sache ein bisschen mehr Freude zu geben.

Belohne dich auch selbst wenn du Erfolge hast oder wirklich ambitioniert gelernt hast. Auch wenn das blöd klingt, das Belohnungsprinzip funktioniert auch dann wenn man selbst lobt (verbal, mit Süßigkeiten, einem Kinobesuch,...) .

Ich wünsch dir alles Gute.

Ich habe da einen allgemeinen Tipp für Dich und Deinen Leistungen in der Schule:

Besorge Dir einen Collegeblock. Schreib in jeder Unterrichtsstunde Stichworte auf, was der jeweilige Lehrer von sich gibt. Mach zu Hause ganze Sätze daraus und lerne diese auswendig. Wenn Du zu einem Stichwort keinen Satz bilden kannst, mach Dir eine Notiz und frag in der nächsten Stunde nach! Melde Dich mindestens 10 Mal in jeder Stunde und führ Strichliste! Du wirst nicht jedes Mal drangenommen werden, aber jeder Lehrer sieht Deine Hand. Und das zählt als mündliche Note! Wenn Du drangenommen wirst, musst Du natürlich auch was gutes sagen oder fragen. Richtig sein muss es nicht immer. Du wirst sehen, wie schnell sich Deine Noten verbessern!

Jedes Fach kann man nicht mögen. Ich hasse auch alle Naturwissenschaften außer Physik und das auch nur wegen des Lehrers.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nachhilfe wechseln

Sozialpädagogen an eurer Schule ansprechen, wegen geringes Selbstbewusstsein. Er/Sie hat bestimmt Tipps oder Kurse an denen du teilnehmen kannst. Vllt gibt es an der VHS einen Kurs für Schüler/innen.

Verein beitreten

Verschiedene Sportarten ausprobieren, die du noch nicht gemacht hast

Musikinstrument anfangen zu spielen. Rechts-Links Hand Koordination hilft auch für die Schule und macht Spaß.

Programmieren lernen und an kleinen Projekten rumbasteln mit dem Raspberry Pi.