Wie war das früher mit dem Kopieren?
Ich und mein Papa sitzen gerade im Wohnzimmer und überlegen wie das früher(vor 35 jahren) alle so mit der Technik war! Wie haben die Lehrer früher die Klassenarbeiten für alle Schüler kopiert? Wisst ihr das zufällig? Könnt ihr mir vielleicht auch den Namen der Kopien nennen!? Er meint , dass diese Matritzen genannt wurden aber dazu finden wir im Internet nichts! Vielleicht kömmt ihr uns ja weiterhelfen!? Vielen Dank
5 Antworten
http://de.wikipedia.org/wiki/Fotokopie#Geschichte
1949 kam der erste kommerzielle Kopierer auf den Markt.
Davor musste alles abgeschrieben oder das Original zum mehrfach drucken genutzt werden. Siehe Geschichte des Buchdruckes.
Exakt: Matritzen sind Durchschläge. Man legt weißes Papier in sie ein, schiebt alles in die Schreibmaschine und tippt die Seite ab.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Durchschläge. Die Matritze bleibt beim Lehrer.
Ein Matrizendrucker, Spiritusdrucker oder Blaudrucker ist ein recht einfaches Gerät zur Vervielfältigung. Mit dem Matrizendrucker kann man eine begrenzte Anzahl von Abzügen (etwa 100) von einem speziell angefertigten Original - der Matrize - herstellen. Er wurde seit Anfang des 20. Jahrhunderts in Verwaltungen, Schulen und Bildungseinrichtungen verwendet. Eine weite Verbreitung bestand bis Ende der 1970er Jahre, Mitte der 1990er Jahre wurden die Matrizendrucker jedoch zunehmend durch den weit verbreiteten Einzug der Fotokopierer-Technik verdrängt.
Vor dem Druck muss zuerst eine Druckvorlage angefertigt werden, die Matrize. Sie ist ein festes, glattes Blatt Papier, das an den druckenden Stellen mit der abzugebenden Farbe beschichtet wird. Dazu legt man das Blatt auf eine spezielle Folie, die ähnlich wie Kohlepapier funktioniert, und schreibt oder zeichnet. Allerdings wird der Durchschlag nicht auf ein neues Blatt geschrieben, sondern auf die Rückseite des zu beschreibenden Papieres. Diese Kopie ist somit spiegelverkehrt und dient als Vorlage für den Druck. Die Beschichtung der Folie besteht aus einem speziellen, alkohollöslichen Wachs, und durch den Druck des Schreibens bleibt diese auf der Rückseite des Papiers haften. Durch Wechsel der Folien kann man mehrfarbige Matrizen herstellen.
Die Matrize wird danach auf eine Trommel gespannt und diese in Drehung versetzt. Unter dieser Trommel wird das zu bedruckende saugfähige Papier hindurchgezogen, nachdem es hauchdünn durch einen feinporigen Schwamm mit Spiritus benetzt wurde. Der Alkohol löst winzige Partikel von der Matrize, und das zu bedruckende Papier nimmt diese auf - ein Abzug entsteht. Von der Matrize wird dabei bei jedem Durchgang ein wenig Wachsfarbe entnommen. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Matrizendrucker
ab den 70 jahren gab es die rank-xerox-kopierer. die kopierte schrift war lila und die blätter stanken ganz eklig...
es waren riesige maschinen, die das lehrerzimmer oder sekretariat dominierten