Wie wahrscheinlich ist, das die Lehren von Jesus, Buddha,... falsch interpretiert wurden?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Viel Wahrscheinlicher ist, dass jede Generation Wünsch-dir-was spielt. Ich, wir mögen keine Hölle, bestimmt meinte die Bibel eigentlich ne Party. Oh, die Bibel sieht bei LGBTQ Probleme, ne wir denken uns eine Random Geschichte aus, die historisch nichts stand hält und sagen einfach: Eigentlich geht es bei diesen Bibelstellen um das Patriarchat, das nicht mehr mit männlichen Modellen schlafen soll, damit es in der Familie des Patriatchats keinen Stress gibt. Dabei sagt die Bibel sogar in den zwei Sätzen, wo es um Homosexualität geht, warum sie ein Problem damit hat. Man muss nur lesen können. Aber ist zu viel verlangt

Ja sicher wurden und werden Jesus und Siddharta Gautama mißverstanden, und diesen erlauchten Kreis möchte ich noch auf Mohammed ausweiten.

Nehmen wir mal Jesus: Alles, was von ihm überliefert wurde, ist erst Jahrzehnte nach seiner Himmelfahrt aufgeschrieben worden. Da ist es ganz natürlich, daß von seiner ursprünglichen Botschaft nur Bruchstücke erhalten geblieben sind und andererseits viel hinzugedichtet wurde. Das fängt doch schon bei den Briefen im Neuen Testament an. Schon dort gibt es zum Teil widersprüchliche Aussagen. Die große Anzahl unterschiedlicher christlicher Kirchen und Glaubensgemeinschaften ist ein weiteres Indiz, daß die Botschaft von Jesus unterschiedlich interpretiert wird.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Klar gibt es im Buddhismus auch verschiedene Interpretationen. Allerdings geht es im Buddhismus nicht ums Interpretieren, sondern ums Erfahren. Man sagt auch: Der Buddhismus ist eine Erfahrungsreligion. Die Lehren sind schon wichtig, aber noch wichtiger ist die Praxis.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung